Seit kurzem haben zwei neue Messer aus der Böker Plus Reihe den Weg zu mir gefunden. Das Griploc und das Impetus. Zu den Spezifikationen beider Messer verweise ich auf die Herstellerseite.
Griploc: http://www.boker.de/taschenmesser/boeker-plus/innovative-taschenmesser/01BO042.html
Impetus: http://www.boker.de/taschenmesser/boeker-plus/innovative-taschenmesser/01BO720.html
Beide Messer entstammen einer Kolloboration mit bekannten Messermachern. Grant und Gavin Hawk zeichnen für das Griploc verantwortlich, das Impetus ist ein Entwurf von Michael Burch.
Was haben beide Messer gemeinsam (außer, dass sie Neuzugänge in meiner kleinen Sammlung sind )?
Sowohl das Impetus als auch das Griploc werden über einen Flipper geöffnet. Das Griploc arbeitet dabei federunterstützt, das Impetus rollt auf einem IKBS Kugellager in die Arbeitsposition. Beides funktioniert leichtgängig und verbreitet viel Spaß!
Als weitere Gemeinsamkeit weisen beide Messer eine nahezu identische Gesamt- und Klingenlänge auf.
Trotz dieser Übereinstimmung sind die Unterschiede in den Dimensionen tatsächlich groß. Griploc und Impetus belegen wohl in der Gewichtsklasse das obere und untere Ende meiner Foldersammlung.
Das Griploc ist ein echtes Leichgewicht, das man beim Arbeiten kaum in der Hand spürt. Das Impetus dagegen ist ein "richtig fettes Teil". 211gr Lebendgewicht stehen den 81gr des Griploc gegenüber.
Eine Draufsicht auf die Folder verdeutlicht die Unterschiede.
Trotz des geringen Gewichtes liegt das Griploc gut in meinen (8,5 großen) Händen und verträgt durchaus auch etwas rauhere Arbeiten. Das Schneiden einiger Gummiprofile hat es z.B. klaglos weggesteckt. Der AUS8 Stahl behält eine gute Schärfe und ist problemlos nachzuschärfen.
Feinere Arbeiten mit dem Impetus bereiten mir wenig Freude - aber dafür ist es wohl auch nicht gebaut. Dagegen hat es sich im Garten als robuster Schneidhelfer erwiesen. Sorge muß man bei dieser Stabilität um das Messer wahrlich nicht haben, und das stonewashed finish der Klinge verzeiht auch vieles.
Das Impetus ist reichlich bepflastert mit Logos und "Hinweisen" Beide Seiten der Klinge und alle drei Seiten des Flipperhakens bringen es auf fünf!
Zur Handlage beider Messer auch noch ein paar Bilder. Im Reverse-Grip ist beim Griploc die Zusatzsicherung mit dem Daumen erreichbar.
Die Besonderheit des Griploc ist natürlich der Verriegelungsmechanismus. Es gibt keinen „klassischen“ Lock, sondern die Klinge verriegelt über ein Hebelsystem in dem Moment, in dem ich das Messer „normal“ greife. Ich versuch das jetzt nicht zu erklären, es gibt dazu anschauliche Filmchen.
Nach anfänglichen Bedenken, ob man so einem Mechanismus trauen kann, benutze ich das Griploc mittlerweile bedenkenlos und ohne drüber nachzudenken, wie das funktioniert. Wichtig für mich ist: Es funktioniert (bislang) ohne Fehl und Tadel. Wer sicher gehen will, kann ja die manuelle Zusatzsicherung am Ende des Griffes aktivieren. Damit wird die Klinge „dauerhaft“ festgestellt.
Beim Öffnen und Schließen des Messers kommt allerhand in Bewegung, was ich mal versucht habe zu fotografieren.
Mein Fazit: Beide Messer wissen mir zu gefallen . Das Griploc als faszinierendes Stück Messertechnik mit der Anmutung eines Gentlemanfolders. Das Impetus als "Mann fürs Grobe" mit einem satten Griffgefühl. Die Verarbeitungsqualität stufe ich angesichts des aufgerufenen Preises als sehr gut ein. Langzeiterfahrungen - vor allem was den Mechanismus des Griploc betrifft - kann ich irgendwann sicher noch nachliefern.
Soweit meine ersten Eindrücke, von denen ich hoffe, dass sie dem einen oder anderen gefallen oder die persönliche Entscheidungsfindung voran gebracht haben.
Griploc: http://www.boker.de/taschenmesser/boeker-plus/innovative-taschenmesser/01BO042.html
Impetus: http://www.boker.de/taschenmesser/boeker-plus/innovative-taschenmesser/01BO720.html
Beide Messer entstammen einer Kolloboration mit bekannten Messermachern. Grant und Gavin Hawk zeichnen für das Griploc verantwortlich, das Impetus ist ein Entwurf von Michael Burch.
Was haben beide Messer gemeinsam (außer, dass sie Neuzugänge in meiner kleinen Sammlung sind )?
Sowohl das Impetus als auch das Griploc werden über einen Flipper geöffnet. Das Griploc arbeitet dabei federunterstützt, das Impetus rollt auf einem IKBS Kugellager in die Arbeitsposition. Beides funktioniert leichtgängig und verbreitet viel Spaß!
Als weitere Gemeinsamkeit weisen beide Messer eine nahezu identische Gesamt- und Klingenlänge auf.
Trotz dieser Übereinstimmung sind die Unterschiede in den Dimensionen tatsächlich groß. Griploc und Impetus belegen wohl in der Gewichtsklasse das obere und untere Ende meiner Foldersammlung.
Das Griploc ist ein echtes Leichgewicht, das man beim Arbeiten kaum in der Hand spürt. Das Impetus dagegen ist ein "richtig fettes Teil". 211gr Lebendgewicht stehen den 81gr des Griploc gegenüber.
Eine Draufsicht auf die Folder verdeutlicht die Unterschiede.
Trotz des geringen Gewichtes liegt das Griploc gut in meinen (8,5 großen) Händen und verträgt durchaus auch etwas rauhere Arbeiten. Das Schneiden einiger Gummiprofile hat es z.B. klaglos weggesteckt. Der AUS8 Stahl behält eine gute Schärfe und ist problemlos nachzuschärfen.
Feinere Arbeiten mit dem Impetus bereiten mir wenig Freude - aber dafür ist es wohl auch nicht gebaut. Dagegen hat es sich im Garten als robuster Schneidhelfer erwiesen. Sorge muß man bei dieser Stabilität um das Messer wahrlich nicht haben, und das stonewashed finish der Klinge verzeiht auch vieles.
Das Impetus ist reichlich bepflastert mit Logos und "Hinweisen" Beide Seiten der Klinge und alle drei Seiten des Flipperhakens bringen es auf fünf!
Zur Handlage beider Messer auch noch ein paar Bilder. Im Reverse-Grip ist beim Griploc die Zusatzsicherung mit dem Daumen erreichbar.
Die Besonderheit des Griploc ist natürlich der Verriegelungsmechanismus. Es gibt keinen „klassischen“ Lock, sondern die Klinge verriegelt über ein Hebelsystem in dem Moment, in dem ich das Messer „normal“ greife. Ich versuch das jetzt nicht zu erklären, es gibt dazu anschauliche Filmchen.
Nach anfänglichen Bedenken, ob man so einem Mechanismus trauen kann, benutze ich das Griploc mittlerweile bedenkenlos und ohne drüber nachzudenken, wie das funktioniert. Wichtig für mich ist: Es funktioniert (bislang) ohne Fehl und Tadel. Wer sicher gehen will, kann ja die manuelle Zusatzsicherung am Ende des Griffes aktivieren. Damit wird die Klinge „dauerhaft“ festgestellt.
Beim Öffnen und Schließen des Messers kommt allerhand in Bewegung, was ich mal versucht habe zu fotografieren.
Mein Fazit: Beide Messer wissen mir zu gefallen . Das Griploc als faszinierendes Stück Messertechnik mit der Anmutung eines Gentlemanfolders. Das Impetus als "Mann fürs Grobe" mit einem satten Griffgefühl. Die Verarbeitungsqualität stufe ich angesichts des aufgerufenen Preises als sehr gut ein. Langzeiterfahrungen - vor allem was den Mechanismus des Griploc betrifft - kann ich irgendwann sicher noch nachliefern.
Soweit meine ersten Eindrücke, von denen ich hoffe, dass sie dem einen oder anderen gefallen oder die persönliche Entscheidungsfindung voran gebracht haben.
Zuletzt bearbeitet: