Hallo liebes Forum
Ich habe mich heute mal entschlossen einen kleinen Erfahrungsbericht über mein Speedlock II mit schwarzem Kraton-Griff zu schreiben.
SPEEDLOCK II:
Gesamtlänge 17,3 cm. Klinge 7 cm. Gewicht 80 g.
Klingen aus rostfreiem 4034-Stahl, Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant aus A4-Stahl.
Ich benutze das Speedlock II seit ca. 4 Jahren als EDC-Folder.
Als ich es mir damals gekauft habe, dachte ich, ich würde so ziemlich das beste kleine Folder erwerben dass es zu kaufen gibt. Wie man sich täuschen kann:
Die Klinge:
4034-Stahl hört sich erstmal nach viel an, auß der Praxis kann ich jedoch sagen, dass es sehr schwierig ist die klinge scharf zu bekommen.
Ich habe sie von meinem Werklehrer vor 3 Jahren mal schleifen lasse.
Er schleift sonst Holzwerkzeuge und die waren höllisch scharf. Nicht so das Speedlock II. Also rasieren war noch nie drin mit dem Messer.
Ich habe dann Diamantabziehstäbe probiert. Verschiedene Winkel, verschiedene Techniken. Es wurde immer nur relativ scharf aber für meinen Geschmack nie genug. Und selbst diese Schärfe war nach 2-3 Tagen wieder weg.
Ach ja, das vertikale Wackeln der Klinge kommt davon, dass der Bolzen der die Klinge hält aus Stahl ist, während dieser Bolzen in den Alugriffen aufgehängt ist. Das Alu hat sich durch den Springmechanismus und das spätere aufschleudern der Klinge stark verformt.
Der Griff:
Eigentlich ein sehr schöner Griff für kleine Hände wie meine. Die Ergonomie ist meiner Meinung nach ok, aber da hat jeder andere Maßstäbe. Für große Hände absolut unbrauchbar. Leider löste sich mit der Zeit die Kratoneinlagen des Griffs an den Enden, was sehr doof aussieht und auch die Ergonomie stört. Das Aluminium aus dem der Griff großteils ist, ist natürlich sehr anfällig. Zweimal fallengelassen und überall waren Riefen und Scharten. Aber das ist halt Alu. Da kann Böker nichts dafür.
Springmechanismus:
Der Springmechanismus hat die ersten 300-1000 Mal ganz toll funktioniert, das Messer schnappte nur so auf. *klick*
Mit der Zeit wurde er immer schwächer - die Feder ließ nach.
Also habe ich sie rausgebaut, was dank der 6-Kant-Schrauben auch mit jedem Haushaltswerkzeugkasten zu erledigen ist. Danach hatte ich quasi ein Toplock. Die Klinge ist mir in den Jahren auch nie in der Hosentasche aufgegangen. Und ich trage sie wirklich jeden Tag.
Zusammenfassung:
Die 60-90 Euro die ein "normales" Speedlock II kostet, sollte man meiner Meinung nach in andere Messer investieren. Das Speedlock II eignet sich jedenfalls auf Grund der diversen Mängel nicht als EDC. Als Vitrinenmesser mit Damastklinge etc. ist es mit Sicherheit sehr schön und gut.
Ich hoffe der kleine Erfahrungsbericht hat euch gefallen und geholfen.
MfG
Chris
Ich habe mich heute mal entschlossen einen kleinen Erfahrungsbericht über mein Speedlock II mit schwarzem Kraton-Griff zu schreiben.
SPEEDLOCK II:
Gesamtlänge 17,3 cm. Klinge 7 cm. Gewicht 80 g.
Klingen aus rostfreiem 4034-Stahl, Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant aus A4-Stahl.
Ich benutze das Speedlock II seit ca. 4 Jahren als EDC-Folder.
Als ich es mir damals gekauft habe, dachte ich, ich würde so ziemlich das beste kleine Folder erwerben dass es zu kaufen gibt. Wie man sich täuschen kann:
Die Klinge:
4034-Stahl hört sich erstmal nach viel an, auß der Praxis kann ich jedoch sagen, dass es sehr schwierig ist die klinge scharf zu bekommen.
Ich habe sie von meinem Werklehrer vor 3 Jahren mal schleifen lasse.
Er schleift sonst Holzwerkzeuge und die waren höllisch scharf. Nicht so das Speedlock II. Also rasieren war noch nie drin mit dem Messer.
Ich habe dann Diamantabziehstäbe probiert. Verschiedene Winkel, verschiedene Techniken. Es wurde immer nur relativ scharf aber für meinen Geschmack nie genug. Und selbst diese Schärfe war nach 2-3 Tagen wieder weg.
Ach ja, das vertikale Wackeln der Klinge kommt davon, dass der Bolzen der die Klinge hält aus Stahl ist, während dieser Bolzen in den Alugriffen aufgehängt ist. Das Alu hat sich durch den Springmechanismus und das spätere aufschleudern der Klinge stark verformt.
Der Griff:
Eigentlich ein sehr schöner Griff für kleine Hände wie meine. Die Ergonomie ist meiner Meinung nach ok, aber da hat jeder andere Maßstäbe. Für große Hände absolut unbrauchbar. Leider löste sich mit der Zeit die Kratoneinlagen des Griffs an den Enden, was sehr doof aussieht und auch die Ergonomie stört. Das Aluminium aus dem der Griff großteils ist, ist natürlich sehr anfällig. Zweimal fallengelassen und überall waren Riefen und Scharten. Aber das ist halt Alu. Da kann Böker nichts dafür.
Springmechanismus:
Der Springmechanismus hat die ersten 300-1000 Mal ganz toll funktioniert, das Messer schnappte nur so auf. *klick*
Mit der Zeit wurde er immer schwächer - die Feder ließ nach.
Also habe ich sie rausgebaut, was dank der 6-Kant-Schrauben auch mit jedem Haushaltswerkzeugkasten zu erledigen ist. Danach hatte ich quasi ein Toplock. Die Klinge ist mir in den Jahren auch nie in der Hosentasche aufgegangen. Und ich trage sie wirklich jeden Tag.
Zusammenfassung:
Die 60-90 Euro die ein "normales" Speedlock II kostet, sollte man meiner Meinung nach in andere Messer investieren. Das Speedlock II eignet sich jedenfalls auf Grund der diversen Mängel nicht als EDC. Als Vitrinenmesser mit Damastklinge etc. ist es mit Sicherheit sehr schön und gut.
Ich hoffe der kleine Erfahrungsbericht hat euch gefallen und geholfen.
MfG
Chris