Bowie made in Solingen

Headshrinker

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So muss es laufen. :cool: Vor dem Urlaub in Solingen gewesen, Messer ausgesucht und erste Ideen zur Scheide ausgetauscht, über´n Urlaub immer mal wieder mit Zwischenständen versorgt worden, nach dem Urlaub wieder nach Solingen und das fertige Paket abgeholt.
Ich finde, hier hat der Herr Leimküller echt abgeliefert. :super:


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Klinge aus 2842, 75Ni8 und 2510; Guard, Zwischenstück und Endmontur aus 2842; dazwischen Sambar.
Klinge 202 mm, max. 5 mm dick, Griff 123 mm


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Verarbeitung, Klingenstruktur, Schliff sind exzellent. Schneiden tut´s auch ganz gut. Gibt halt Flecken und ich hab vorher keine Fotos gemacht.


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Scheide

Die Lederscheide besteht im Wesentlichen aus einem Köcherteil, den man sich mittels Sambar-Spange hinter den Gürtel klemmen kann. Alternativ oder bei mehr als 50 kg Lebendmasse kann man den Köcher in die abnehmbare Gürtelschlaufe hängen.

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Die Spange ist mit einem zweiten, nicht sichtbaren Pin gegen Verdrehen gesichert.

Die Scheide ist insgesamt so schlank wie möglich gehalten und, schwer zu erkennen, zur Spitze hin getapert. Außerdem hat Matthias den Keder zur Öffnung hin ebenfalls dünner gemacht, um hier etwas Klemmdruck auf die Klinge zu bringen.


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Detail

Das matte Fleckenfinish der Monturen wirkt als schöner Kontrast zur Klinge.

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Cooles Detail ist die Schlange, die sich über den gesamten Klingenrücken zieht. :cool:

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Gehalten wird das Ganze, neben Kleber, von einem verschraubten und zusätzlich vernieteten Erl. Sollte wohl halten.

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Erstklassiges Messer!
Da ist irgendwie nichts zu viel dran und nichts zu wenig.
Matthias Leimküller hat in der letzten Zeit einige beeindruckende Bowies gemacht.
Ich beobachte ihn schon einige Jahre - er hat mit starken und sehr sauber gearbeiteten Messern angefangen und entwickelt sich allmählich zu einem echten Künstler.
Außerdem ein klasse Typ und immer mit vollem Herzen dabei.
(Offen gestanden war er der Anstoß für mich, selbst mit bescheidenen Messerbauversuchen anzufangen.)
 
Großes Kino finde ich.
Ich hab zwei eher einfache Messer von ihm, die sehr gut in der Hand liegen, super funktionieren und sehr gut verarbeitet sind!

Er kann was, steigert sich stetig und ist nebenbei auch noch ein klasse Typ!

Tolles Bowie, danke fürs zeigen!

Gruß Olli
 
Ich habe 4 seiner Messer, 2 "von der Stange" und 2 individuell nach Vorgaben gefertigte.
Gut, im Grunde 2x das gleiche, nur mit unterschiedlichem Griffmaterial ;)

Ich finde v.a. bei den Lederscheiden ist ein riesiger Sprung bei ihm zu sehen - nicht dass mir das so wichtig wäre.
Aber die neueste Lederscheide ist echt auch absolut erstklassig.
 
Ich bin ja nicht sooooo der Bowie-Fan, aber hier würde ich doch glatt mal ne Ausnahme machen :D
ein ganz tolles Messer, und in Kombination mit der durchdachten Scheide ein echtes Schmuckstück, wiewohl es sich wohl auch gebrauchen läßt. Klingenstahl und auch die Zusammenstellung der Materialien des gesamten Messers, inklusive Scheide, sind extrem schön und ästhetisch.
Meinen Glückwunsch dazu!
(könnte man ja auch als etwas großen Nicker durchgehen lassen:D:D, dann bliebe ich meiner Vorliebe treu)
 
Erstklassig, sowohl Bowie als auch die Scheide. Seine Messer sind Top, aber er kann auch Leder! Hier hat er beides bestens zusammengebracht.:super:

Gruß
Abu
 
Servus,

ich schließe mich meinen Vorrednern an, wirklich toll kombiniert und sauber umgesetzt. Ein wirklich schönes Bowie. Ein wenig Wehmut nimmt mich immer mit, wenn ich mir so Riesendinger ansehe, für die ich leider keine wirkliche Verwendung habe, aber gerne Verwenden würde. Aber mehr als einen Braten unter verblüfften Augen anschneiden, hätte ich für so ein Messer nicht zu tun. Ich weiß, du bist Jäger, aber hängst du dir das tatsächlich an den Gürtel und führst es als Jagtmesser aus, oder ist es das schlichte Vergnügen an sich, es zu besitzen und benutzen zu können, für den Fall der Fälle? Ein wenig bläuliche Fleischpatina sieht man ja schon im Bereich der Spitze, ich kann nur nicht sagen ob von rohem oder gebratenem Fleisch. ;)

Gruß, güNef
 
"Nicht zu viel und nicht zu wenig" trifft es ganz gut. Es gab Zeiten, da war ich überhaupt kein Damastfan. Mittlerweile habe ich ein paar Messer mit Damast, und irgendwie werden sie immer auffälliger. :D Ich finde, dieses Messer ist optisch so gerade eben noch nicht überladen und sehr stimmig. Aber Geschmäcker und so, zuhause vorgezeigt, war der erste Kommentar: schön, aber zu unruhig. ;)


Jagdlicher Einsatz, naja. Bisher beschränkt sich der Gebrauch auf ein bisschen Probetragen am Gürtel, tägliches Bespielen und Kücheneinsatz (ohne Fleisch). Das wird zu weiten Teilen wohl auch der primäre Zweck bleiben. Das schlichte Vergnügen also. ;)
Werde es sicher auch mal draußen mitnehmen/benutzen, schauen wir mal. Vorgabe für die Scheide war: schlicht, zum Messer passend, mit irgendeiner Befestigungsmöglichkeit für den Rucksack.
 
...und so sieht es nach dem ersten Einsatz aus:


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Nicht viel anders als vorher. Könnte auch rostfreier Pakistandamast sein. :D

Dass die Schneide nach Aufbrechen eines Schmalrehs inkl. Brustbein und Abtrennen des Hauptes subjektiv nichts an Schärfe verloren hat und noch rasiert, spricht eventuell doch dagegen. :cool:




Ausschnitte schlechter Telefonnachtaufnahmen, aber man kann was erkennen...

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Sehr schönes Bowie und Waidmannsheil! :super:

Ich finde es toll, dass Du so ein edles Messer mit auf die Jagd nimmst, es auch einsetzt und es sein Dasein nicht nur in der Vitrine verbringen muss. Die Zeichnung des Damasts gefällt mir besonders gut. Ein 100 kg Keiler wäre die angemessene Beute für dieses Messer gewesen, der kommt aber nicht jeden Tag vorbei. Über ein Schmalreh freut man sich natürlich auch ;).

Ich wünsche dir weiterhin viel Freude und Waidmannsheil mit deinem Bowie.

Gruß

Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr schönes Messer, ganz nach meinem Geschmack!

Mein erstes Messer, was ich mit Wolf Borger gemacht hatte, ist aus Pakidamast.
Das wusste ich zunächst nicht und hatte mich sehr verunsichern lassen, durch einige Beiträge zur schlechten Qualität dieses Stahls.
Die Qualität hatte ich im Vorfeld mit ihm besprochen und von ihm beurteilen lassen.

Herausgekommen ist ein Outdoormesser nach meinen Vorstellungen, dass ich zur Elchjagd in Norwegen dabei hatte.
Erst nachdem das Fell komplett abgezogen (300 KG Bulle) und die beiden Keulen zerwirkt waren, musste ich nachschärfen.
Die Standhaftigkeit der Klinge/des Stahls ist nach wie vor hervorragend.
Wolf meinte damals, dass es auch sehr auf den gesamten Vorgang des Härtens ankommt und nicht nur auf die Qualität des Damastes.
Er konnte damals wirklich einiges herausholen aus dem Material.

Mein Fällkniven WM1 aus 3G Stahl, was ich auch gerne nehme, hält genau so lange..

Bilder stelle ich jetzt nicht ein, es ist Dein Thread.

Waidmannsheil
Zodiak
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freu mich über jedes Stück Wild und dass ein Schmalreh keine wirkliche Herausforderung ist, ist mir klar. Wobei, so leicht war es nicht, mit dem Prügel an dem zierlichen Stück zu werken. Ringeln fällt da aus. :p
Da ich aber wissen wollte, was der Stahl abkann, habe ich Haupt und Läufe mit dem Messer entfernt. Der CPM 3V des Cold Steel Master Hunter sah danach anders aus.

Um das nochmal klarzustellen ;) : Pakistandamast ist sicher auch toll. Diese Klinge hier hat der Herr Leimküller geschmiedet und im Schickschen Härteofen gehärtet. Scheint ne ganz passende Kombi zu sein. :super:



Sehr schönes Bowie und Waidmannsheil! :super:
...
Ich wünsche dir weiterhin viel Freude und Waidmannsheil mit deinem Bowie.
Danke!
 
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... und da sag´ noch einmal jemand, dass ein Bowie (heutzutage) für nichts zu gebrauchen sei!
Sehr schöner Beleg, dass dem nicht so ist!
 
Es wird zeit das wir uns beim Stammtisch treffen bei so vielen neuen Sachen. dieses hatte ich ja schon mal angesehen und ist richtig klasse dieses Bowie
 
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