Brett für die Messerchen

queensland

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Hallo zusammen,

da Weihnachten ja bevor steht, suche ich für unsere Messer ein passendes neues Brett.
Wir haben zum Kai Shun 20cm Kochmesser noch folgende Messer:

https://www.dictum.com/de/messer/ja...9671/kamo-hocho-gyuto-fisch-und-fleischmesser
https://de.zwilling-shop.com/Kueche...GYUTOH-MIYABI-6000MCT-MIYABI-34073-161-0.html

Als ich damals um Rat beim Messerkauf gefragt hatte, hatte man mir mittelhartes Holz wie Kirsche oder Walnuss oder Holz in Stirn/Hirnholzausführung empfohlen. Nun wollte ich nochmal nachfragen, ob es noch weitere Holzarten gibt die sich eignen würden?
Und geht jedes Holz in Stirnholz?
Wie steht es um Bambus? Das ist ja zu hart, richtig? Ist da auch widerrum Stirnholz aber ok?

Wie steht es um dieses Brett, das ist doch Stirnholz aus Bambus, richtig?
https://www.amazon.de/gp/product/B0...eASIN=B000XRVUI6&linkCode=as2&tag=jpmesser-21
oder dieses
https://www.kochen-essen-wohnen.de/holz-schneidbrett-tranchierbrett.html

Es ist ziemlich schwierig eines mit den Maßen 35x45 zu finden und dann auch noch mit dem richtigen Material.
Habt ihr Empfehlungen?

Liebe Grüße zum 3. Advent
 
Also ich würde kein Bambus nehmen, da vermutlich sehr hartes Holz.

Ich kann jemanden empfehlen, der macht Schneidbretter auf Maß, vielleicht ist das ja was für dich, dann melde dich noch mal bei mir.

ciao ryder_hook
 
Also ich habe von anderen gelesen, die Hirnholzbambus haben, dass das ok. sei. Die Holzfasern spalten ja sozusagen auf und werden nicht durchtrennt. Bevorzugen würde ich aber anderes Stirnholz. Dein letzter Link ist Gummibaumholz, das auch sehr hart ist. Gummibaumholz würde ich nur in Stirnholz nehmen, denn so ist es dekorativ, ansonsten ist das kein schönes Holz.

Bei netto hab ich gestern ein Akazienbrett gesehen für 8€. Das fand ich in Ordnung. Weil das Platagenholz ist, ist es nicht so hart. Man merkt es am Gewicht, das liegt im richtigen Härtebereich als Schneidbrett. Von den Maßen passt das. Musst nur schnell sein. Gestern gab es nur noch eins. Ansonsten Online. Im Moment gibt es auch wieder die Nivellamesser für 2 und 3€. Wer noch ein Gemüsemesser braucht oder einen Ausbeiner oder ein Fleischmesser bekommt für günstiges Geld taugliche Messer. Besonders praktisch ist die beiliegende Plastikscheide.
 
Also ich habe von anderen gelesen, die Hirnholzbambus haben, dass das ok. sei. Die Holzfasern spalten ja sozusagen auf und werden nicht durchtrennt. Bevorzugen würde ich aber anderes Stirnholz. Dein letzter Link ist Gummibaumholz, das auch sehr hart ist. Gummibaumholz würde ich nur in Stirnholz nehmen, denn so ist es dekorativ, ansonsten ist das kein schönes Holz.

Bei netto hab ich gestern ein Akazienbrett gesehen für 8€. Das fand ich in Ordnung. Weil das Platagenholz ist, ist es nicht so hart. Man merkt es am Gewicht, das liegt im richtigen Härtebereich als Schneidbrett. Von den Maßen passt das. Musst nur schnell sein. Gestern gab es nur noch eins. Ansonsten Online. Im Moment gibt es auch wieder die Nivellamesser für 2 und 3€. Wer noch ein Gemüsemesser braucht oder einen Ausbeiner oder ein Fleischmesser bekommt für günstiges Geld taugliche Messer. Besonders praktisch ist die beiliegende Plastikscheide.

würdest du also generell Hirnholz bevorzugen? Oder was kann man holzmässig ansonsten nehmen wenn nicht Hirnholz?
Der letzte link ist Gummibaum in Stirnholz, würde dann ja auch ok sein, oder?
Das Nettobrett wäre mal ein Anfang und lustigerweise genau die Maße. Aber ich habe gelesen, dass Akazienholz sehr hart ist? Wo siehst du dass das Plantagenholz ist`?
 
Die von Ikea hab ich auch gesehen und finde sie auch in Ordnung. Sehen gut aus.
Dass Akazienholz hart sein soll, steht in so Brinell Holzhärtetabellen. Da würde ich nichts drauf gehen. Der Handelsname ist eben Akazienholz. Das kann auch was anderes sein. Das Holz aus dem das Schneidbrett von netto ist oder die Bretter von Ikea sind definitiv nicht zu hart. Ich würde die zwischen Buche und Kirsche einordnen, also genau richtig.
Im Prinzip kannst du alles nehmen was mittelhart ist. Eiche, Buche, Kirsche, Birne, Walnuss usw. was dein Geldbeutel hergibt. Kein Weichholz wie Fichte oder Kiefer, kein superhartes Tropenholz. Eben ein Kompromiss zwischen Verschleiß der Bretts und Verschleiß des Messers. Hirnholz hat halt den Vorteil, dass die Holzfasern beim Schneiden nicht durchtrennt werden, deshalb verschleißt es viel weniger und hält länger. Dafür kostet es mehr. Meines Erachtens kann man das so oder so entscheiden. Ich kaufe lieber mehr Bretter und kann dann abwechseln oder kann trennen - ein Brett für Fleisch eines für Gemüse, ein kleines für Knoblauch, eines für Geflügel. Das geht bei Hirnholzbrettern schwer, weil sie in der Regel ziemlich dick und schwer sind und die sind dann schwerer zu verstauen. Gummibaum Hirnholz geht auch, aber ich würde das Akazienholz vorziehen.
 
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Die von Ikea hab ich auch gesehen und finde sie auch in Ordnung. Sehen gut aus.
Dass Akazienholz hart sein soll, steht in so Brinell Holzhärtetabellen. Da würde ich nichts drauf gehen.
Ich dachte Brinell ist die offizielle Härteangabe..bzw. dass man sich danach richten kann. Wenn nicht danach, wonach richte ich mich denn dann wenn ich nicht zufällig Tischler bin? ;)

Der Handelsname ist eben Akazienholz. Das kann auch was anderes sein. Das Holz aus dem das Schneidbrett von netto ist oder die Bretter von Ikea sind definitiv nicht zu hart. Ich würde die zwischen Buche und Kirsche einordnen, also genau richtig.
Wenn aber Akazienholz alles sein kann, wie kann ich dann wissen was es im Einzelfall wirklich ist? Es kann doch nicht sein dass ein Akazienholzbrett aus nem anderen Holz ist als aus Akazienholz???
 
"Ich dachte Brinell ist die offizielle Härteangabe" - Bei Holz ist das so eine Sache. Das ist ein Naturstoff. Er verhält sich quer zur Faser anders als parallel zur Faser. Außerdem kommt es sehr stark auf die Wuchsgeschwindigkeit und den Standort an, der Regen die Witterung usw. Diese Unterschiede kommt auch in den Holzhärtetabellen zum Ausdruck, wo in verschiedenen Tabellen verschiedene Werte stehen und die Holzarten stehen an verschiedenen Stellen der Tabelle. Deshalb bieten diese Tabellen nur einen groben Anhaltspunkt. Ein grober Anhaltspunkt ist auch die Dichte des Holzes, wenn es dir schwer vorkommt ist es hart. Also in die Hand nehmen vielleicht einen Drucktest machen,dann kann man das ungefähr beurteilen und so eine ungefähre Beurteilung reicht auch für die Auswahl eines Schneidbretts absolut aus.

"Wenn aber Akazienholz alles sein kann, wie kann ich dann wissen was es im Einzelfall wirklich ist?" Wozu musst du das wissen?

Es ist eben so, dass es Tropenholzarten wie Sand am Meer gibt, manchmal heißen die gleichen Bäume in unterschiedlichen Regionen anders. Unter den Namen in den Ursprungsländern kann sich aber hier so gut wie kaum einer was vorstellen, weswegen man dann einen Namen wählt der den Eigenschaften des Holzes eines hiesigen Baumes entspricht. Bei der Akazie gibt es zusätzlich die Verwirrung, dass die Robinie hierzulande als Akazie bezeichnet wird, und Robinienholz ist tatsächlich sehr hart. Von der echten Akazie gibt es etwa 1400 Unterarten. Akazie ist die Bezeichnung für einen Tribus (eine Rangstufe zwischen Unterfamilie und Gattung). Selbst wenn du also "Akazienholz" in der Hand hast, dann ist es eben eine der 1400 Arten.
 
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