Buck Pilot - 420HC oder 440C

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Arouso

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Hallo Forum,

lese schon eine Zeit lang bei euch mit, und hab mir jetzt mein erstes etwas höherwertiges messer bestellt (verglichen mit meinen bisherigen).
Allerdings habe ich jetzt so meine Zweifel, und ich überlege, ob ich die Bestellung stornieren soll.
Es geht um dieses hier: http://www.nordzeiger.de/product_info.php/info/p1372_Buck-Pilot---BU199.html

Zweifel deshalb, weil ich in dem glauben war, eine Klinge aus 440C zu erhalten.
Nun habe ich aber in anderen Shops gesehen, dass die Klinge aus 420HC gefertigt sein soll. Schon eigenartig, einige Shops schreiben 440C, andere 420HC. Gibt es da etwa verschiedene Ausführungen?
Ich habe mal in der Stahltabelle hier im Forum gesucht, aber zum 420HC steht da leider nichts...:(
Ist dieser Stahl bezügl. Schnitthaltigkeit mit 440C vergleichbar?

Was meint ihr, soll ich lieber ein anderes bestellen?

Falls ja, dann bliebe die Frage: welches?
Ich suche ein Einhandmesser "für jeden Tag", nicht zu groß, damit es bequem in der Hosentasche Platz findet. Und eben eines, dass man nicht sofort "nach jedem Schnitt" wieder schärfen muss (mal übertrieben gesagt...).
Größenmäßig ist das Buck da schon an der Obergrenze.
Auch das Design sollte nicht zu gewöhnungsbedürftig sein...
Preisliches Limit: ca. 80 Euro.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar

Gruß
Arouso

Edit:
ach ja, der Fragenkatalog:

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Einhandmesser

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Alltag (also kein Feuerholz oder ähnliches)

Von welcher Preisspanne reden wir?
ca. 80 Euro (ob da alle meine Kriterien erfüllt werden können?)

Wie groß soll das Messer sein?
ausgeklappt kleiner 20cm.

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Griff sollte ebenfalls aus Metall sein (Alu, Edelstahl etc.), evtl. mit Kunststoffeinlagen. Kein Holz oder Hirschhorn etc.

Welcher Stahl darf es sein?
Möglichst schnitthaltig (440C, 154cm, N695...???) da verlasse ich mich auf eure Ratschläge...

Klinge und Schliff

kein Sägeschliff, Rest fast egal...

Linkshänder?
nein, Rechtshänder

Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Hauptsache stabil und zuverlässig
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Arouso!

Für mich ist 420er Stahl ein absoluter no-go bei einem Messer, da es mehr oder weniger ein Edelstahl-Blech ist.
Jedefalls weit weg von einem guten Messerstahl.

Wenn du in die Suche "EDC" eingibst, dann wirst du so viele Vorschläge, Bilder, Revisionen und Tests finden, dass du dich damit die nächsten Wochen beschäftigen kannst.

Bewährt als EDC (every day carry) haben sich Marken wie Spyderco, CRKT, Benchmade,... um nur ein paar zu nennen.
Ich persönlich hab ein Opinel, ein Victorinox und ein Spyderco Endura 4 im täglichen Einsatz!

Ich persönlich würd mir das mit dem 420er Stahl nochmal überlegen, da es auf keinen Fall in Relation zu nem 440er oder besser noch VG10 steht.
Will dir da nichts ausreden - ist lediglich MEINE subjektive und persönliche Meinung!!

hoffe damit geholfen zu haben
lg ibanezmike
 
Moin,

das Messer kenne ich leider nicht.
Wenn man danach googlet, stehts ca. 2:1 für 440C.
Aber das will nix heißen.
Bei Buck selbst gibts das Messer wohl nur noch in schwarz mit 420HC Stahl.
420HC ist der Standardstahl von Buck.
Von daher gehe ich angesichts des Preises auch bei Deinem Messer vom 420er aus.

Egal.
Buck baut in seinem Preissegment sehr gute Messer.
Vor allem der 420HC von Buck braucht sich nicht zu verstecken.
Ich glaube kaum, dass Dir im direkten Vergleich beider Stähle ein Unterschied auffallen würde.
Also freue Dich auf Dein neues Messer.
Für das Geld wirds schwierig, im Laden vergleichbares zu finden.

Willi
 
Für mich ist 420er Stahl ein absoluter no-go bei einem Messer, da es mehr oder weniger ein Edelstahl-Blech ist.
Jedefalls weit weg von einem guten Messerstahl.

Moin.

Ob es wohl möglich ist, hier in diesem Fachforum, nur dann zu antworten, wenn man weiß wovon man spricht.

Der 420HC von Buck sticht in seiner Qualität die allermeisten 440A und B Klingen locker aus.
Die bei Buck können nämlich das mit der Wärmebehandlung.

Der 420HC von Buck ist in 99% der Anwenderfälle bei einem EDU völlig ausreichend, rostet nicht (da muss man sich schon anstrengen) läßt sich gut nachschärfen und wird nett scharf.

Im übrigen hatten wir das Thema ungefähr schon 27 Mal.

Einfach mal die Suche bemühen.

Gruß
chamenos
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Dachte schon, ich hätte einen kompletten Fehlgriff getätigt....

Also freue Dich auf Dein neues Messer.

Willi

Das werde ich dann mal tun... :D

Allerdings habe ich einen großen Fehler gemacht:
ich hab mir die Benchmade Foto-Galerie hier im Forum angesehen....
Sehr viele schöne Messer hab ich da gesehen, für die ich mein Budget nochmal überdenken werde... ;)


Gruß
Arouso
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist 420er Stahl ein absoluter no-go bei einem Messer, da es mehr oder weniger ein Edelstahl-Blech ist.
Jedefalls weit weg von einem guten Messerstahl.
Aha. Ich meine, du weisst nicht, wovon du sprichst, hast noch nie einen 420HC in der Hand gehabt, oder?

Ich finde den 420HC von Buck durchaus brauchbar. Klar, er ist nicht so schnitthaltig wie die hochgepriesenen CPM-Stähle, er hat allerdings absolut seine Daseinsberechtigung.
Bei ordentlicher Behandlung (die Buck nach all den Jahren gut drauf hat) wird man damit viel Freude haben.
Leicht zu schärfen, wird ratzescharf, sehr korrosionsbeständig,...

Für den Alltag nicht zu verachten!

Grüße
Micha
 
Ich habe selbst mehrere Messer in 420er Stahl zu Hause und jedes davon ist so ziemlich das schlechteste was sich bei mir findet!

Wenn Buck, mit 420er Stahl gute Resultate erzielt, dann sei es genehmigt (zugegeben meine Messer sind nicht von Buck).
Ich hab bezüglich Buck mit 420er auch keine direkte Erfahrung gesammelt, durchaus aber mit 4 anderen Firmen.....und bei allen 4 ist der 420er reiner Müll!
Buck hin oder her.....solange es bessere Stähle am Markt gibt, kommt mir kein 420er stahl mehr ins Haus!

zusätzliche Anmerkung:
Arouso schrieb:
Von welcher Preisspanne reden wir?
ca. 80 Euro (ob da alle meine Kriterien erfüllt werden können?)

Eines steht für mich fest: Um 80EUR gibts besseres zu kaufen!
Wem meine Meinung nicht passt, der ist ja nicht verpflichtet sie zu lesen oder zu akzeptieren........ich lass mich auch jederzeit eines besseren belehren, und ich finde ich hab oft genug erwähnt, dass es sich ganz allein um MEINE PERSÖNLICHE Meinung handelt.

Wenn Buck so gut mit 420er kann, dann bleibt mir auch nur zu sagen:
Viel Spass mit dem neuen Messer!

--ibanezmike
 
Moin!

@ibanezmike:

Du brauchst dich hier nicht so auszulassen - deine Aussage war schlichtweg falsch und damit basta!

Es wurde gezielt nach dem Stahl von Buck gefragt und du antwortest mit pauschalisierten Rundumschlägen.

Chamenos hat einfach recht, das kann ich bestätigen, denn ich besitze 2 Messer von Buck mit diesem Stahl, der als 420HC deklariert ist, nämlich ein Buck Mayo und ein Buck Alpha Hunter seit Jahren und habe an diesem Stahl von Buck absolut nix zu kritisieren.

Und eine leise Anmerkung noch:
Die mods akzeptieren hier keine unqualifizierten und pauschalisierten Falschaussagen und wir sind u.a. dafür da, solche Dinge zu korrigieren - deine pubertäre Rechthaberei wirst Du Dir beim nächsten Mal bitte verkneifen - korrekt gehandelt wäre eine Entschuldigung angebrachter gewesen.... :rolleyes:


Gruß
pevau57
 
420HC und 4034 enthalten ein wenig mehr Kohlenstoff als normaler 420. Bei richtiger WB, die Buck für ersteren Stahl und Böker für letzteren Stahl drauf hat, kommen alltagstaugliche Messer raus.

Konkret habe ich ein SBMF und ein Optima, die beide sehr gut ihren Dienst verrichten. Von beiden Firmen würde ich wieder Messer kaufen, bei denen diese Stähle verwendet wurden.

Das entscheidende Kriterium ist die WB, denn ich habe zB letztens ein Neckknife von S&W (aus der Verlosung) bekommen, welches trotz angeblich verwendetem 440c eines der schlechtesten Messer ist, die ich je hatte.
Mein Kumpel hat ein anderes von S&W, bei dem bei der WB offensichtlich aufgepasst wurde, das ist nicht übel, aber es scheint eine hohe Streuung zu geben.

Deswegen bin ich mittlerweile vom Stahlfan eher zum WB-Fan geworden.

Ookami
 
Auch ich habe 2 Buck Folding Hunter 110 (ein altes und ein neues) und 1 Ranger 112 und ein Bucklite 422 mit dem
420HC Stahl und bin sehr zufrieden mit ihnen. Die wären nicht so erfolgreich wenn sie so schlecht wären wie das ibanezmike meint.
Aber vermutlich hat er 4 Herbertz-Niveau Messer mit 420er Stahl oder sonst so ein Chinablech wo einfach nur 420 draufsteht...:rolleyes:

Man sollte schon relativieren. Böhler Stahl schreibt übrigens zum 4034er bzw. 420er:

N540

Nichtrostender, martensitischer 13%-iger Chromstahl. Voraussetzung für die Korrosionsbeständigkeit ist die Verwendung im gehärteten und niedrig angelassenen Zustand. Im geglühten und hochangelassenen Zustand wird durch die Bildung von Chromkarbiden und die damit verbundene Verarmung der Grundmasse an Chrom die Beständigkeit vermindert. Die Oberflächengüte ist für die Korrosionsbeständigkeit von besonderer Bedeutung. Zweckmäßige Oberflächenausführung: feingeschliffen und poliert.

Verwendung: Schneidwerkzeuge aller Art, wie z.B. Messer, Scheren, Tafel-, Küchen- und Maschinenmesser, Schaberklingen, verschleißfeste Bauteile, Wälz- und Brückenlager. Chirurgische Instrumente.
 
Zu dem Thema gibt's gerade was im Amerikanischen Blade Forum. Aber lest selbst:

http://www.bladeforums.com/forums/showthread.php?t=598570

Ich lese auch hier:
http://www.catra.org/pages/products/kniveslevel1/slt.htm

"The principle of the test is simple. The blade is mounted in a position with the edge vertical and a pack of specially developed synthetic paper is lowered on to it. By oscillating the blade back and forth the blade cuts into the paper, the depth of the cut being the measurement of sharpness."

Maybe to simple ;) Definitiv to simple, wenn man direkt unterschiedliche Messer vergleichen möchte.

Pitter
 
... Maybe to simple ;) Definitiv to simple, wenn man direkt unterschiedliche Messer vergleichen möchte.

Pitter

Doch, Pitter, mit diesem Test lassen sich m.E. eben unterschiedliche Messer miteinander vergleichen. Doch Rückschlüsse auf die Stahlqualität sind schwierig, weil die Schneidgeometrie der Klinge das Testergebnis maßgeblich beeinflusst, wenn nicht sogar bestimmt. Nur dürfte sich immerhin bei der Stahlqualität die Spreu vom Weizen trennen lassen.

Viele Grüße,
Haebbie
 
Moin,

ich habe seit ca. 20 Jahren ein Buck 110 und hatte bis vor kurzem ein Buck Strider mit Klingen aus 420HC. Ersteres habe ich sehr viel benutzt, das 2. gerade lange genug (es war mir irgendwie zu wuchtig/taktical, daher hab ich´s verkauft) um mir ein Urteil erlauben zu können.

Der Stahl ist vielleicht nicht so schnitthaltig wie z.B. 440C oder ATS34, aber die WB macht es. Wird die nicht von Paul Bos gemacht?

Man kann diesen (gut gehärteten) Stahl nicht mit dem Aisi420 aus China vergleichen. Lieber ein 420HC, der gut gehärtet ist, als ein "schlecht gemachter" 440C.

Auch nach 20 Jahren keine Klagen meinerseits über diesen Stahl.

Stahlbezeichnungen sind nicht alles, die richtige Wärmebehandlung ist mindestens genau so wichtig.

Gruß
Olli
 
Hallo,
ich hatte Jahre lang ein Buck Vanguard aus 420 HC. War mit dem Stahl
recht zufrieden.
420 HC (High Carbon) wird in einer Stahltabelle des Messermagazins
mit 0,5-0,7 % Carbon angegeben. Der "normale" 420 wird in manchen
Stahltabellen mit "min. 0.15 % " angegeben.

Gruß Eckhard
 
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