Bud Nealy Specialist II Utility -Taugt es was zum führen?

RhinoBaroo

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Guten Abend,

Ich habe Interesse an dem oben genannten Messer. Ich würde es gerne zum führen verwenden. Jedoch würde ich gerne, bevor ich das Messer bestelle, ein paar Erfahrungsberichte von euch lesen.
Habe bis jetzt nur gelesen, dass die Scheide zu groß sein soll.
Was sagt ihr zu dem Messer?

Führen dürfte ja rechtlich kein Problem darstellen oder?


Gruß
Daniel
 
Habe bis jetzt nur gelesen, dass die Scheide zu groß sein soll. Was sagt ihr zu dem Messer?

Zu klein für die Scheide?:D

Suche spuckt sowas:
"..die Scheide des Utility hingegen hält das Messer mit einem Klack fest; die ersten paar Male war das Ziehen ziemlich schwer." Ookami

Führen dürfte ja rechtlich kein Problem darstellen oder?
Kannst du hier nachlesen:http://www.messerforum.net/initiative/pages/rechtslage-waffengesetz-und-messer.php
 
Ich nutze meines gern als EDC, aber die Scheide finde ich schon problematisch.

Dabei macht mir weniger die Größe Sorgen sondern vielmehr der starke Magnet. War dieser bei den früheren Versionen noch notwendig, ist der Sitz der Scheide mittlerweile sehr gut.

Ich würde das Messer gerne in der cross-draw Position tragen, aber da ich mein Portemonaie in die linke vordere Jeanstasche stecke, würde es ständig an dem Magnet vorbei geführt und das ist mir mit den ganzen Mangetkarten zu kitzlig. Disketten löscht der Magnet zuverlässig - habe ich probiert.

Das Messer ist sehr gut für alle EDC-Aufgaben zu gebrauchen.

Siehe auch: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=71504


Ookami
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Magnetproblem kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung bestätigen.
Habe das Messer täglich in Umhängetasche bei mir getragen; drei Fächer weiter leider meine Brieftasche. Die Folge war: drei ec-Karten und zwei Kreditkarten wurden nicht mehr ausgelesen und mussten getauscht werden, bis eine freundliche Bankangestellte mich mal gefragt hat, ob ich viel mit industriellen Elektromagneten oder in der unmittelbaren Nähe von Handy-Funkmasten zu tun hätte. Ich hab dann mal versucht, an einem alten Röhrenfernseher den Katodenstrahl mit der Magnetscheide abzulenken; hat prima funktioniert. Vorsicht auch bei Quarzuhren, Usb-Sticks und vor allem bei den "guten" mechanischen Uhren, hier drohen Funktionsverlust dauerhafte Schäden durch bleibende Magnetisierung des Werkes.

Fazit:
das Messer (meines ist die Utility/Micarta-Version) als solches ist wunderbar zum täglichen Mitführen/Gebrauch geeignet. Klein, flach, leicht, brauchbare Klingenform, guter Stahl.

Das MCS Tragesystem ist imho sowieso Spielerei, ein vernünftiger Gürtelclip - der sich auch nicht so überzeugend aus der mitgelieferten festen Gürtelöse basteln ließe - wäre sinnvoller.

Allein die Messerscheide macht wegen des Magneten das Gesamtpacket völlig unbrauchbar.

Unklar ist mir allerdings, ob sich der Magnet nachträglich (z.B. durch Erwärmen des ?Klebers?) entfernen läßt. Dann wäre der Mangel behoben, da die Scheide das Messer auch so recht fest umschließt.

Mich wundert nur, dass (in Kenntnis des Herstellers von diesen Problemen/Gefahren?) diese Scheiden weiterhin vertrieben werden (Produkthaftung:argw:?)

Gruß Renegade
 
Ich habe das mit dem Magneten vor Jahren hier auch schon mal angesprochen, denn das ist ein echter Murks, ebenso der Rest des Scheidensystems: die nahezu quadratische Form, der Clip, der nicht richtig festhält, und die Idee, ein Messer Kopfüber in der Socke oder in einem Schuh zu tragen::irre:
Der Magnet ist so gut verklebt, da hat man sich schneller eine neue Scheide gebaut, als die normale umzurüsten.
Meinem Utility Micarta habe ich eine flache Lederscheide verpasst. Es ist nämlich, wie schon angesprochen, ein sehr führiges Alltagsmesser.
 
Ich hab die Vorgängervariante ohne Löcher im Griff und muss porcupine mit der Scheide zustimmen, das Tragesystem ist Firlefanz. Aber auf Grund der universellen Form passt da bestimmt irgendeine Steckscheide, die man "noch so rumfliegen hat".

Allerdings finde ich den fehlenden Handschutz viel problematischer. Die Gefahr bei einem vorwärts geführten Schnitt mit der Spitze irgendwo hängen zu bleiben und mit dem Zeigefinger in die Schneide zu rutschen ist durchaus gegeben.

mfg, stubenhocker
 
Das Böker Bud Nealy hatte meines Erachtens schon immer Löcher im Griff. Nur die Sparversion mit flachgeschliffener 4034-Klinge und angespritztem Polyamidgriff hatte keine Löcher.

Die Gefahr des Abrutschens sehe ich bei meinen beiden Exemplaren nicht. Beim Schneiden und auch bei moderaten Stichen geben der sich nach hinten verjüngende Griff, die Löcher, die Riffelungen und das griffige G-10 mMn genügend Sicherheit.


Ookami
 
Die utility/micarta-Version kommt ohne Löcher im Griff, dafür mit verschraubten, leicht abgerundeten (cc = concealed carry) und lediglich 2,5 mm dicken Griffschalen, die zudem auf Hochglanz poliert sind (wie machen die das nur?).

Durch die glatten Griffschalen und das fehlende Parierelement besteht naturgemäß grundsätzlich die Gefahr des Abrutschens. Aber - da schließe ich mich meinem Vorredner voll an - durch den sich nach hinten verjüngenden Griff und vor allem die die Riffelung am Klingenrücken wird diese Gefahr minimiert. Zudem ist der Griff mit ca. 95 mm Länge sehr kurz, so dass das Griffende beim Schneiden in der Handfläche anliegt.

Im übrigen gibt es sehr beliebte Taschenmesser vergleichbarer Dimension (Al Mar, Moki, Fällkniven) die völlig ohne Fingemulde, Riffelung oder Parierelement auskommen, ohne dass dies ihrer Beliebtheit Abbruch tun würde.

Mann muss und sollte nur (ohnehin) aufmerksam mit seinem Schneidewerkzeug umgehen, dann passiert auch nix.

Das ändert aber alles nichts daran, dass das MCS-Scheidensystem insgesamt Murx ist (siehe oben).
 
Stimmt, die Micarta Versionen habe ich glatt vergessen, aber die waren ja kein "Vorgängermodell" sondern eher ein "Sondermodell".


Ookami
 
Ist mein Jogging - Neckknive .. und ich mag es sehr .. allerdings muss man sich mit zwangsläufigen Kratzern auf der Klinge abfinden, da der Magnet reibt.
 
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