Busse/Strider vs. Handmade

Kay

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Moin ihr alle.

Wieso bevorzugt ihr z. B. Busse, Strider, Maddog und andere Semihandmade Messer?

Die einen sagen, weil sie robust sind, weil ihnen das Design gefällt oder aus welchem Grund auch immer …

Ich z. B. Finde, das Design der Strider Folder saugeil, bei den Busse Messer gefällt mir die Klingen form und bei Maddog der Griff. Das wird bestimmt vielen genau so gehen wie mir …

Das eine klinge mit 5 mm Stärke aufwärts robust ist sollte uns allen klar sein, wenn der stahl und dessen Wärmebehandlung stimmt!

Ich für mein Teil sehe jedoch nicht ein, dass ich für ein Semihandmade Messer, mit einem mittelprächtigen Finnish zum teil sehr hohe Preise zahlen soll.

Im Gegenteil zum handgemachten Messer eines Deutschen (oder sonstig wo ansässigen Messermachers) wie z. B. Jürgen Schanz, der für sehr viel Handarbeit, einem guten Finnish, einer groß0en Auswahl an Stahl, Griffmaterialien/formen, Schliffarten und, und, und bietet, eben ein Messer nach Mass oder Wunsch.
Dafür verlangt er einen Preis, den er für Sein gute Handarbeit auch verdient hat und auch bekommen soll.

Der zum Teil noch unter Busse/Strider und Co liegt.

Klar Geben die Messermacher keine Garantie wie z. B. Busse auf Missbrauch und haben meist keinen so taktischen Mythos wie die Amerikanische „Massenware“.

Aber ich habe auch noch nicht gelesen das jemand sein Schanzmesser zerstört hat.

Darum nochmal meine Frage: Wieso schwört ihr auf eure „Amerikanischen Messer“.

Mein Grund, wieso ich mir kein Busse/Strider o. ä. zulege, ist der Peies, da ich ein Messer nach Wunsch vom hiesigen Messermacher zum günstigeren Kurs bekomme und so noch was für unser Wirtschaftswachstum beisteuere …

Mit freundlichen Grüßen

Kay
 
Du weißt aber schon, daß diese Frage x-mal durchgekauft wurde, oder?

Ich für mein Teil sehe jedoch nicht ein, dass ich für ein Semihandmade Messer, mit einem mittelprächtigen Finnish zum teil sehr hohe Preise zahlen soll.
sollst du nicht, mußt du nicht, brauchst nicht - nur, wenn du es haben willst ;)

Darum nochmal meine Frage: Wieso schwört ihr auf eure „Amerikanischen Messer“
Weil jeder kaufen darf, was er mag (sich leisten kann)
 
Ist schon klar. Trotzdem wird es bestimmte Beweggründe geben, aufgrund derer man (die Busse-Käufer z.B.) sich für genau dieses Messer entscheiden, obwohl es nebenher auch Schanz-Messer gibt, zum selben Preis oder günstiger.
Also denke ich, geht es Kay in erster Linie darum, von den o.g. Käufern ihre 'Motive' zu erfahren, durch die sie sich für genau diese Messer entschieden haben.
Interessiert nich übrigends auch...;)
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, viele vertrauen auf die Qualität, die Wertbeständigkeit und aud "das Besondere"* bei Herstellern wie Strider, Busse und Mad Dog.

Dieses Vertrauen ist bei vielen Käufern bei den genannten High End Messern offensichtlich höher, als bei einem Handmade.

* was auch immer "das Besondere" ist, vielleicht zum Teil auch die Tatsache, daß die Semi Handmades weiter verbreitet und deshalb (angeblich) bewährt sind.
 
OT : "und so noch was für unser Wirtschaftswachstum beisteuere"

Tut auch jemand, der deutsche Importeure/Händler von ausländischen Messern unterstützt, in dem er bei ihnen einkauft.
 
Da ja offensichtlich ein grosses Interesse fuer derartige Messer (Fehrman, Busse, Strider & Co) besteht, stellt sich mir manchmal die Frage, warum hiesige Messerhersteller diesen Trend nicht aufgreifen und damit versuchen den Markt ebenfalls zu bedienen!?!

\\Cheers
 
Da ja offensichtlich ein grosses Interesse fuer derartige Messer (Fehrman, Busse, Strider & Co) besteht, stellt sich mir manchmal die Frage, warum hiesige Messerhersteller diesen Trend nicht aufgreifen und damit versuchen den Markt ebenfalls zu bedienen!?!

Weil das, zumindest im großen Rahmen, kaum funktionieren wird, da bei solchen Messern nicht das Messer, sondern ein Produkt mit der Story dahinter gekauft wird. Ist wie überall bei vergleichbaren Produkten, auch ausserhalb der Messerwelt.

Einen Trend - nämlich den tactical Dingsbums Trend, aber eben auch den hochwertige Messer Trend - nehmen deutsche Hersteller ja sehr wohl auf.

Grüße
Pitter
 
Ich weiss nicht ...

Ich haette gerne so ein Fehrman 'Last Chance', hab aber keine Lust zu importieren - die mir bekannten Haendler wie wolfster, knifetom und toolshop fuehren diese Marke nicht.

Die "Story dahinter" kenne ich nicht und somit wuerde ich ein Messer was in dem Style daherkommt und wo z.B. Boker auf der Schachtel steht genauso gerne kaufen.

\\Cheers
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ja offensichtlich ein grosses Interesse fuer derartige Messer (Fehrman, Busse, Strider & Co) besteht, stellt sich mir manchmal die Frage, warum hiesige Messerhersteller diesen Trend nicht aufgreifen und damit versuchen den Markt ebenfalls zu bedienen!?!

\\Cheers

weil es eben nicht so einfach ist, die Qualität (und vor allem Garantie) zu so einem Preis anzubieten. Die dt. Messerhersteller könnten den Preis von Busses, Striders und co. nicht unterbieten. Es sei denn man würde die Messer wirklich in grossen Stückzahlen absetzen... aber dafür ist die Nachfrage nach solchen Dingern nicht groß genug.
 
doch.
guckt mal hier :
http://www.bussecombat.com/knives/index.shtml
was sieht man da ?
badger attack tac - 5 zoll, micarta. preis 227 $ dh. 166,5 EUR (Zoll und solche Späße ausgenommen, mit reinen Herstellungskosten haben sie nichts zu tun).
Und Garantie die noch nie ein ein dt. Hersteller angeboten hat (hier kann ich mich irren). Für 166 EUR würde man so ein Messer kaum mit einer üblichen Garantie bekommen.
 
was nuetzt mir eine "lebenslange" Garantie, wenn ich mein Geld zurueckfordern darf, aber nirgendwo geschrieben steht, dass ichs auch bekomme? Meine Erfahrung mit Garantieabwicklung in Amiland ist eher negativ - z.B. hat CRKT eine Reklamation mehrmals eher marginal abgewickelt (ging nicht via Importeur, da auch nicht ueber diesen Weg bezogen).

Im Gegensatz hierzu ist mir eine Aussage eines Deutschen Messermachers lieber, wenn er mir sagt: "Wenn was faul ist, wirds gerichtet" - ganz einfach so - und die Erfahrung dann zeigt, dass das auch passiert...

(schaumnermal, eine RMA in Deutschland ist noch offen, die erwarte ich aber, am Wochenende zu meiner Zufriedenheit schliessen zu koennen...)

-zili-
 
ach ja. crkt, rucksäcke...
wir reden hier von busse, strider, trident...
und ich behaupte, daß die Preise mit der Garante zusammenhängen, und sie in einem anderen "Hochlohnland" (z.B. Deutschland) nicht signifikant unterbieten werden könnten. und das heißt für mich auch, daß sie nicht überteuert sind :) .
 
Zur lebenslangen Garantie "no questions asked", mit der zB. Strider und Busse werben, kann ich nur sagen, dass ich es ungerecht finde, dass Kunden, die vernünftig mit den gekauften Gegenständen umgehen, für die Blödheit derer, die sie absichtlich kaputt machen und dann umtauschen, zahlen müssen.

Ich finde es absolut richtig, dass es das in dieser Form bei uns nicht gibt. Der Hersteller soll für die Qualität seines Produktes gerade stehen, aber nicht die Verantwortung für Fehlverhalten seiner Kunden übernehmen müssen.

In diesem Sinne finde es es ausreichend, wenn ein Messermacher sich bereit erklärt, Produktions- oder Materialfehler auszubügeln, wenn diese innerhalb eines vernünftigen Zeitrahmens auftreten, aber sich nicht um Verschleiss- oder Missbrauchserscheinungen kümmert. Ob ein Messer von diesem Macher nun teurer oder billiger als ein Strider ist, hängt von anderen Kriterien ab, aber zumindest bezahlt man nicht für etwas, was man nicht in Anspruch nimmt.
 
ach ja. crkt, rucksäcke...
wir reden hier von busse, strider, trident...

Ich rede EXPLIZIT AUCH von CRKT - wenn die die gleichen Versprechen wie Busse&Co. machen, muessen sie die auch genau so einhalten - und DAS ist VOELLIG unabhaengig vom gezahlten Preis. Man kann einen niedrigen Preis nicht zum Argument dafuer hernehmen, seinen eingegangenen Verpflichtungen nicht mehr nachzukommen (Davon mal ganz abgesehen: CRKT-Reklas ueber Deutschen Haendler - und damit vmtl. ueber den Importeur - abgewickelt, war bisher auch bei mir problemlos).

Und was ge2r richtig schrieb, moechte ich ergaenzen: In Deutschland gilt das Wort "lebenslang" bei Garantieversprechen voellig zu Recht als wettbewerbswidrig und Hersteller-/Inverkehrbringergarantien von mehr als 10 Jahren sind meines Wissens nur in wenigen Branchen zulaessig (z.B. Immobilien, mehr faellt mir grad nicht ein).

-ZiLi-
 
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Ich rede EXPLIZIT AUCH von CRKT - wenn die die gleichen Versprechen wie Busse&Co. machen, muessen sie die auch genau so einhalten - und DAS ist VOELLIG unabhaengig vom gezahlten Preis. Man kann einen niedrigen Preis nicht zum Argument dafuer hernehmen, seinen eingegangenen Verpflichtungen nicht mehr nachzukommen (Davon mal ganz abgesehen: CRKT-Reklas ueber Deutschen Haendler - und damit vmtl. ueber den Importeur - abgewickelt, war bisher auch bei mir problemlos).

-ZiLi-
absolut, ich habe aber kaum was schlechtes über die Garantie der von mir genannten Firmen gehört. Die scheint wirklich so zu funktionieren. ich muss aber nicht alles gehört haben ;)
ob man sie braucht bzw. fair findet, ist ganz andere Sache und eigentlich OT.

Nicht das "Lebenslange" macht die Messer teuer, sondern der Umfang der Garantie. Für gewisse "idiotensicherheit" zahlt man eben extra.
 
Ui das nimmt ja richtig Form an hier...:super:

ge2r Zur lebenslangen Garantie "no questions asked", mit der zB. Strider und Busse werben, kann ich nur sagen, dass ich es ungerecht finde, dass Kunden, die vernünftig mit den gekauften Gegenständen umgehen, für die Blödheit derer, die sie absichtlich kaputt machen und dann umtauschen, zahlen müssen.

Kaufst du dir aus dem Grund keine der Marken? Oder hast du dir trotzdem etwas von denen zugelegt?

Aber Spricht es nicht grade für die Messermacher, daß sie keine Garantie geben? Da sie so sehr in die von ihnen geleistete Qualitäts Arbeit vertrauen:ahaa:

Klar das Material kann Fehlerhaft sein, passier, sollte aber nicht vorkommen, dann sollte nachbessern aber auch kein Problem sein.

Wenn ich ein Messer Grobfahrlässig misshandel, liegt es meiner meinung nach nicht am Messer, sondern am User das es nachgibt:staun:

Darum sehe ich es wie ge2r mit der Garantíe:hmpf:

JB1964 Ich glaube, viele vertrauen auf die Qualität, die Wertbeständigkeit und aud "das Besondere"* bei Herstellern wie Strider, Busse und Mad Dog.

Dieses Vertrauen ist bei vielen Käufern bei den genannten High End Messern offensichtlich höher, als bei einem Handmade.

* was auch immer "das Besondere" ist, vielleicht zum Teil auch die Tatsache, daß die Semi Handmades weiter verbreitet und deshalb (angeblich) bewährt sind.

Ich vermute das das einer der Haupt Beweggründe ist, warum sich diese Messer auch gut Vermarkten lassen.



Da frage ich mich nun weiter ob die Wertbeständigkeit bei einem gebrauchten Stride/Busse/Maddog oder was auch wirklich immer größer ist, als bei einem gebrauchten Schanz/Kevin Wilkins oder sonst einem bekannten Messermachers:confused:
 
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