Bussemesser Test

shindendojo

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Hallo Forumites!

Für die Zeitschrift "Büchsenmacher, Messer und Schere" hat Forummitglied und verantwortlicher Messerredakteur T. Laible einige unserer Messer gestestet.
Der Bericht ist auf unserer Homepage nachzulesen.
http://www.bussecombat.de/presse.html

Viel Spaß beim Lesen und Dank an Thomas sowie Carsten Bothe vom Venatus - Verlag
 
hi
Zuerst mal, bitte ich euch mich nicht falsch zu verstehen. Ich bin von Busse überzeugt und werde mir in den nächsten 1 bis 2 Monaten ein Busse zulegen, allerdings Original Infi.
Jetzt zu meiner rein persönlichen Meinung zu diesem Test.
Also aufgrund des besagten Test würde ich mir mit Sicherheit kein Busse zulegen.
Was bitte soll der Unsinn mit dem besagten Busse Kartoffeln zu schälen und Zwiebeln zu hacken. Wer in einer Lager küche kocht sei es alleine oder zu mehreren und hat Kartoffeln und Zwiebeln zur Hand, der hat auch ein Messer welches geeigneter für besagte arbeiten ist.Wer sich in einer Überlebenssituation befindet der hat dann bestimmt keine Kartoffeln und Zwiebeln die er mit dem Busse schälen will.Ich will damit sagen, besagte Arbeiten kann ich mit jedem scharf geschliffenen Messer mehr oder weniger gut erledigen.
Desweiteren was soll der Unsinn das Messer mit der Spitze aus Brusthöhe auf einen Stein fallen zu lassen?
Es tut mir leid aber ich kann über einen solchen Test nicht mehr als lachen...
Mann sollte ein Überlebensmesser wie das Busse solchen Test`s unterziehen für die es gebaut wurde.
Gruß Rolf
 
Der Test ist ein echter Brüller :D
Sowohl für den Tester als auch für Busse fast schon peinlich.
Sorry, aber das ist meine persönliche Meinung.
Habe eben mal mit meinem Kartoffelschälmesser dem Test durchgeführt. Test bestanden. Spitze ist auch nur ein bisschen angeschlagen, Kartoffelschälen und Zwiebelschnippeln ging super. Selbst durch einen Karton ging die Klinge wie Butter. Klingenstahl ist 440C, Preis 25,- DM.
 
Hi Andreas
ein dickes Lob von mir für den Objectiven Test deines Küchenmessers für 25,-DM.
Dieser von dir gemachte Test ist sicherlich praxisnäher als der des Busse Messer`s. Können wir hoffen das dein Test im Nächsten Messer Magazin veröffentlicht wird?
Gruß Rolf
 
Nee, den Test wird es nicht zu lesen geben :)
Habe auch 2 Dinge übersehen:
1. Hat das mit dem "Kartoffelschäl-Messer" nicht so ganz beim Ast-Abhacken geklappt. Bin seit 50 Minnuten dabei, langsam wird es was :)
2. Zum Brotschneiden ist es zu kurz, geht zwar, aber eben nicht so toll wie mit dem "Badger Attack" :D

Eh ich mich also mit meinem "High-Tech-Potato-Combat-Knife" gegenüber einem Busse-Messer blamiere, lass ich das lieber mit der Veröffentlichung.

An einem "richtigen Test" eines Busse-Messers hätte ich schon Interesse, würde ich auch gerne selber durchführen, wenn mir von der Firma eins gestellt würde! Aber deswegen kaufen wollte ich mir keins.
 
Hallo Rolf und Andreas,
ich habe den Test "verbrochen" und es ist mir nicht im geringsten peinlich. Die Intention war ein Messer in verschiedenen Situationen zu testen, wobei vor allem auf "alltägliche Eigenschaften" wie Handlage, Schnittfähigkeit etc. geachtet wurde.
Das mag sich zwar neben den Hard-Core-Tests die bisher schon mit Busse-Messern durchgeführt wurden "mickrig" ausnehmen, aber das nehme ich in Kauf - wie gesagt lagen solche Tests auch nicht in meiner Absicht.
In diesem Zusammenhang eine Ankedote von Steven Dick vom Tactical Knives Magazine. Er erzählt, dass es in Vietnam Mode war, Messer durch das Aufschneiden von Stahlfässern zu testen und fügt hinzu, er habe so etwas in seinem ganzen Leben noch nicht mit einem Messer tun müssen. Tja, genauso sehe ich das auch.
Andreas, das dein Messer beim Schälen besser, bzw. genausogut abgeschnitten hat ist klar - man beachte die Unterschiede in der Schneidengeometrie. Ich finde es beachtenswert, das das Busse trotz sehr dicker Klinge bei diesen "filigranen" Arbeiten sehr gut abgeschnitten hat.
Die Sache mit dem Stein war 'ne Idee zwischendurch: was passiert, wenn einem das Messer mal aus der Hand rutscht. Mal ehrlich - hast du ein Messer schon mal mit voller Wucht in einen Felsen gerammt? Und wenn ja, weshalb?

Nun gut - ich mache euch als Forumites ein Angebot:
ich schreibe jetzt regelmäßig für BMS und bekomme noch mehr Messer zum Testen in die Hand - macht Vorschgläge für eine Test-Reihe. Allerdings möchte ich "Alltagstauglichkeit" vorraussetzen, denn das ist es, was ich herausbekommen möchte.
Thomas
 
Thomas, es muß Dir auch nicht peinlich sein. Für mich läuft soetwas zwar eher unter Impressionen als unter Testbericht, aber für so ein dickes Messer ist Kartoffelschälen in der Tat eher eine Herausforderung als das Aufschneiden von Stahlfässern. Obwohl ich schon der Ansicht bin, daß ein Busse auch dieses (Stahlfässer) ohne Schäden --- außer das es etwas stumpfer wird --- überstehen muß.
 
Hi TL
Ich wollte dir mit meiner Kritik nicht persönlich zu nahe treten, das lag mir fern.
Was ich mir von einem Busse Praxistest erwartet hätte wäre:
Wie lange hält die Beschichtung
Wie rostanfällig ist das Material
Nachschärfbarkeit einfach / schwierig
Schnitthaltigkeit und Härte des Stahls
Bringt der asymetrische Schliff wirklich Vorteile? Wenn ja wo?

Dies wären so Fragen die eigentlich keiner bis jetzt so richtig beantwortet hat.

Statt dessen werden Zauberkunststücke von Busse aufgeführt und Mythen über den Stahl verbreitet.
Was ist eigentlich der Unterschied zwichen Infi und mod.Infi, hier gibt selbst die Deutschlandvertretung von Busse keine eindeutige Antwort, weil sie es nicht weis.

Ich meine 700,-DM für`n Stück Stahl ist viel Geld. Da braucht`s für mich mehr als Hanfseile schneiden um mich zum Kauf zu bewegen. Mann hört immer nur große Geheimnistuerei um den Stahl was soll der Blödsinn. Warum bringt man nicht Fakten statt Budenzauber.
Solch ein fundierter Test wär für mich ne Kaufentscheidung.
In diesem Sinne
Gruß Rolf
 
Hi nochmal!
HankEr hat's erfasst: es ist eher eine Impression als ein Test.

Der Artikel läuft im Magazin auch nicht unter der Rubrik "Test" sondern "Tactical Knives". Die Konzeption ist: Messer werden vorgestellt. Allerdings habe ich auch direkt klargestellt, dass kein Messer von mir einen längeren Artikel bekommt, das ich nicht "angetestet" habe. Dazu zählen halt allgemeine Tests wie Schärfe, Handling etc. (das mit den Kartoffeln war wie gesagt Zufall). Ich stimme mit Carsten Bothe darin überein, das die Praxis einfach Presse- oder Katalogtexte zu paraphrasieren unseriös ist.
Allerdings habt ihr insofern recht, als dass die Bezeichnung "Test" eher andere Erwartungen weckt.
Übrigens Rolf: ich fühl mich gar nicht "angemacht" und bilde mir zumindest ein, dass ich recht kritikfähig bin.
Was die tiefergehenden Tests angeht: ich glaube da gibts einige auf den Seiten des Bladeforum. Ob jemand allerdings überhaupt irgendjemand so richtig "wissenschaftliche" auf "Stiftung Warentest-Niveau" im Bereich Messer durchführt, weiss ich nicht.
Thomas
 
Hi Thomas,
ich bin der Meinung, ein Messer sollte in den Bereichen getestet werden, für die es vorgesehen ist. Also ein Camp-Knife z.B. in den Breichen der gröberen Arbeit und nicht unbedingt in den filigranen Techniken wie Kartoffelschälen.
Genau so wäre es nicht sonderlich sinnvoll mit meinem Kartoffelschäler Holz zu hacken und die Fähigkeit zu bewerten.
Für ein Messer mit 13cm Klinge, die dann auch noch 6mm stark ist z.B. Hauarbeiten (Brennholz "machen"), oder jagdliche Aufgaben (Wild zerlegen).
Ansonsten kann ich mich Rolf bei den Punkten für einen Praxistest nur anschliessen.
 
Hi Andreas,
der Test mit Feuerholz ist erfolgt. Lies mal im selben Absatz nach, wie beim Stein. Ansonsten ist die Schnittfähigkeit eine Messers zu testen immer sinnvoll. Hast du mit einem Messer nach einem Flugzeugabsturz keine anderen Arbeiten zu erledigen, als "Bäume zu fällen"? M. E. sind gerade Survival-Messer Allround-Werkzeuge. Wenn du einen Ast abgehackt, zu einem Speer geschnitzt und dann einen Fisch gefangen hast, willst du ihn auch ausnehmen. Ich gehe eben davon aus, dass du im Notfall kein Extra-Messer für feine Arbeiten dabei hast und dich mit einem einzigen begnügen musst (hier haben wir den Unterschied zwischen Survival und einer Lagerküche).
 
Also wenn ich mit dem Flugzeug abstürze hab ich das Busse wahrscheinlich nicht zur Hand da es im Handgepäck verboten ist....
Dann schon eher das Kartoffelschälmesser.Hier beißt sich dann die Katze in den Schwanz, da mir jetzt wahrscheinlich die Kartoffeln fehlen.
Gruß Rolf
 
He Leute,
wenn ihr so argumentiert, stellt ihr den Sinn eines Survival-Messer grundsätzlich in Frage - schließlich sollen diese Messer ja nicht umsonst zur Überlebens-Ausrüstung von Piloten gehören. Aber mit dieser Diskussion machen wir dann ein vollkommen neues Thema auf.
 
Hallo Thomas,
habe den Test ebenfalls gelesen und hatte auch den Eindruck, das es etwas an den "harten Fakten" mangelt.
Meine allgemeinen Gedanken zum Thema "Messertests":
Man sollte sich ein klares Testziel setzen, z.B. allgemeine Impressionen, Alltagstauglichkeit, Einsatz unter Extrembedingungen, zerstörender Test (um Materialgrenzen auszuloten) etc.
Das Testziel führt zur Auswahl der Testkriterien (Kartoffelschneiden, Holz hacken, Klingenflex bis zu dauerhafter Deformation oder Bruch etc.)
Ich lese sehr gerne Vergleichstests, in denen verschiedene Messer den gleichen Kriterien unterworfen werden, oder in denen ein Standard (z.B. das Abschneiden eines durchschnittlichen oder populären Messers) angegeben wird. Das erlaubt mir, selbst Schlüsse zu ziehen, und nicht nur auf die subjektive Meinung des Testers zu vertrauen.
Das Angeben eines Standards und Beibehalten der Testkriterien ist auch besonders hilfreich, wenn man mehrere Tests hintereinander zeitlich getrennt, z.B. im Rahmen einer Rubrik in einem monatlich erscheinended Messermagazin, durchführt.
 
Hi Judge,
sorry, dass ich solange nicht geantwortet habe (war auf der IWA und hab noch mit der Nachbereitung zu tun).
Ich geb‘ dir Recht! Grundsätzlich sollte ein Test etwas mehr Fakten bieten.
Der Punkt ist aber: der Artikel war kein “Test” sondern eine Vorstellung der Busse Messer in einem Fachblatt für Waffengeschäfte.
Tests spielen zwar auch in den Artikeln mit, sie haben aber definitiv nur eine Nebenrolle. Und dementsprechend habe ich das Messer “angetestet”. (Wie ich schon sagte, bitte ich um Vorschläge für Test-Methoden, die dieser Nebenrolle entsprechen.)
Nur noch eine Randbemerkung: Ernst Siebeneicher (der Autor von “Messermachen”), selbst aktiver Jäger, sagte mir auf der IWA, er habe in dem Artikel die Informationen gefunden, die er brauche. Die “Tests” seien realistisch und praxisnah gewesen (schließlich passiere es ja wirklich oft genug, dass einem ein Messer aus der Hand rutscht und mit der Spitze aufprallt).
Aber bei einem ausführlichem Test würde ich auch mehr erwarten. Schaut übrigens mal bei Fällkniven nach ( www.fallkniven.com ) - die haben ihre Messer an der Uni auf Bruch testen lassen.

Denjenigen, die sich näher über Küchen- und Survival-Messer unterhalten wollen (und hier schon getan haben), empfehle ich einen PRAXISBERICHT den die “Bussis” :) demnächst auf ihrer Homepage veröffentlicht haben.
Thomas
 
Wenn man die bisher veröffentlichten amerikanischen, zugegebenermaßen reinen Schnitthaltigkeitstests, gelesen hat, ist dem INFI-Stahl doch einiges von seinem Mythos genommen. Der D2-Stahl war gleichwertig, 440V oder gar 10V weit überlegen. Aber wie gesagt, es wurden keine Biege(Bruch)versuche gemacht.

Gruß
Guenter
 
Hi Dirk,
das widerspricht doch durchaus nicht dem, was ich vorher sagte: reine Schnitthaltigkeitstests. Das Betonen, daß noch kein anderes Messer die Anzahl der Seilschnitte geschaft hätte wie das Busse-messer erweckt den Anschein, der Infi-Stahl sei das Allerheilmittel für Schnitthaltigkeit. Daß dieser Stahl eine hervorragende Wahl für ein Messer wie z.B. die Battle Mistress ist bezweifle ich nicht.
Gruß
Guenter
 
Hi Günter,

einen Widerspruch sehe ich da auch nicht. Aber klar ist auch, daß Schnitthaltigkeit alleine nichts nützt, wenn das Messer beim Anfassen schon fast zerbricht. <IMG SRC="smilies/biggrin.gif" border="0">

Das Besondere am INFI ist daher ja auch die enorme Schnitthaltigkeit gekoppelt mit der enormen Bruchstabilität.

Einen Stahl hart und flexibel gleichzeitig zu machen ist doch schon ´was besonderes, gelle?

Gut Schnitt!
Sehen wir uns wieder auf der Messerbörse?

Dirk
 
Hi Dirk,
ich denke, schon.
Irgendwann werde ich den Infi mal analysieren, dann mache ich auch solche Messer
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Aber ohne Scherz, auch wenn es der 1. April ist: selbst aus 1095, spheroidgeglüht und differentiell gehärtet kann man ein Campmesser machen, das die meisten Fabrikmesser schlägt.
Gruß
Guenter
 
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