Hallo,
Bezug zum Thema Messer?
Mit freundlichen Grüßen, Stefan.
Hallo Stefan,
es geht auch um den norischen Stahl. Der hatte immer einen hohen Kohlenstoffgehalt und wurde zu Klingen wie Schwerter verarbeitet. Aber auch zu allen anderen Dingen wie z.B. Nägel. Alle aus bestem Kohlenstoffstahl! Welchen nur dieses Volk in den Massen damals herstellen konnte. Es gab zwar einige Verhüttungsstätte, wie z.B. das Heilige Kreuz-Gebierge in Südpolen, der Raum zwischen Weichsel und Oder, Niederschlesien usw., wo in drei Jahrhunderten vor und nach Christi etwa 54.000t Erz zu 3800 bis 54000t Eisen verhüttet wurde.
Aber es war eben fast nur Eisen.
Die Noriker aber waren aus noch nicht erklärbaren Gründen in der Lage, nur hochwertigen waffenfähigen Stahl in großen Mengen herzustellen!
Ein Zitat:
......Die Metallurgie des Eisens hatte in der Region Noricum für alle Verfahrensstufen der Verhüttung, Weiterverarbeitung und Wärmebehandlung also tatsächlich eine Entwicklungshöhe erreicht, die nach unserem heutigen Wissen deutlich über jener in anderen Regionen lag, wo allenfalls einzelne der Verfahrensschritte bekannt waren oder gar sicher beherrscht wurden.Überlegenheit und der darauf basierende Ruf des legendären Werkstoffs "ferrum noricum" sind somit durchaus begründet und die offenbar nur hier beherrschte erforderliche metallurgische Technik sollte alleine schon ausreichen um die Tatsache zu erklären, dass das regnum noricum der wohl bedeutenste Lieferant Roms für die technisch und militärisch so wichtigen Eisenwerkstoffe und auch für einige daraus gefertigte Produkte war.!......
Und da sind wir nun jetzt bei der Entdeckung "Chiemgau-impact".
Eventuell gibt es einen Zusammenhang oder eine Antwort auf die Frage der hohen Stahlproduktion der Noriker .
Das Handelszentrum waren die Siedlungen auf dem Magdalensberg.
Im "Ferrum Noricum und die Stadt auf dem Magdalensberg" ISBN 3-211-82789-7
1996 Springer-Verlag/Wien
kann man viel über den Magdalensberg und den wissenschaftlichen Untersuchungen lesen.
Untersuchungen/Versuche usw. wurden durchgeführt von:
-em.o.Univ.-Prof.Dipl.-Ing. Dr. Harald Straube Techn.Univers. Wien
-Univ.-Doz. Dr. Gernot Piccottini Landesmuseum für Kärnten,Klagenfurth, Österreich
-Mag.Dr..phil.Heimo Dolenz Villach,Österreich.
-Univ.-Prof. Dr. Rudolf Egger
-Univ.-Prof. Dr. Hermann Vetters
-Prof. Dr. Otto Schaaber
MfG.
Markus Balbach