Chroma Haiku- Eure Erfahrungen?

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gast150908

Gast
Hallo,

das kleine Kochmesser von Chroma Haiku ist ja derzeit in diversen Shops im Sale.

ich habe es auch gekauft und bin alles andere als begeistert. Die Schärfe war eher mittelmäßig und vor allem die Schleifbarkeit läßt zu wünschen übrig.

Hat wer ähnliche Erfahrungen?

Mach ich vielleicht was falsch? Ich nehm die üblichen Verdächtigen: 1000er, 3000er, 6000er, aber so richtig happy bin ich nicht. Das Chroma Type 301 scheint da sehr viel dankbarer.

Ich habe auch ein komisches Gefühl beim Haiku Stahl. Der wirkt an den Flanken sehr glatt.
 
Die Chroma Haiku sind absolut ok.
Ich hatte ein Santoku aus der Serie, und war zufrieden - wobei das mein erstes gutes Messer war. Später habe ich gelernt, dass es noch schärfer geht, und das andere Hersteller die selbe Leistung billiger liefern. Als dann noch die Damastklingen-Liebe ausbrach, war das Haiku bei mir arbeitslos, wurde verschenkt, und leistet nun in einer anderen Küche gute Dienste.

IIRC war das Haiku aber gut schärfbar, und schnell rasierscharf zu bekommen. Schnitthaltigkeit und Schärfe waren etwa auf den Niveau der 301 Serie, klar geht das besser, aber das ist schon ganz ordentlich.

Fazit: Ich würde die Haiku nicht mehr kaufen, da Preis und Leistung für mich subjektiv nicht zusammenpassen. Als Einsteigermesser war das Haiku dennoch TOP, und zum guten Preis im Angebot ist es sicher ne Überlegung wert.

lg Woz
 
Hallo!

Ich habe mal mit Haiku Messer geschnitten und fand sie o.k. Danach hab ich Kasumi probiert und fand sie noch besser. Der Preis der Messer hat mich jedoch ganz eindeutig abgeschreckt.

Ich finde die Messer von Kai genau so gut, und das bei einem wesentlich günstigeren Preis. Schau mal unter Kai Wasabi oder Kai Shun Messern nach.

Was hast Du denn zum Schleifen benutzt? Den Schleifstein?
 
Die Chroma Haiku und KAI Wasabi werden aus herkoemmlichen Staehlen gefertigt. Die Haerte ist vergleichbar mit Zwilling oder Wuesthof. Ein Zwilling-Santoku (z.B. Professional S mit Watenwinkel 20 Grad und Polierabzug) ist m.E. schaerfer als Haiku oder Wasabi, und haelt die Schaerfe laenger.

Chroma Haiku, KAI Wasabi und Chroma 301 sind fuer mich Messer, die von der 'Japan-Welle' getragen werden. Chroma Haiku gibt es in Japan gar nicht. 301 findet man nur ganz ganz selten. KAI ist Marktfuehrer in Japan, aber nur fuer Messer im Preissegment bis EUR 40 bekannt. Shun oder Wasabi werden in Japan gar nicht angeboten.

Die Messer bei JCK z.B. (und auch Tojiro) sind echte japanische Messer, die fuer den japanischen Markt hergestellt werden. Es gibt mittlerweile viele 'Wellenreiter', die mit Pseudo-Japanmessern Geld verdienen moechten. Meine Empfehlung - wenn schon japanische Messer, dann auch richtige.

Uebrigens, die Shun's von KAI gehoeren fuer mich nicht zu den Wellenreitern. Die haben die Welle erst richtig ausgeloest, auch wenn es sie in Japan nicht gibt, und sind gute Messer.
 
Keine Bange, ich hab genügend Auswahl. Das Haiku hab ich nur gekauft, weil es ein Schnäppchen war.

Ich habs auf 1000,3000,6000 geschliffen. ´

Die Kai Shun sind sehr gut. ich habe damit keinerlei Probleme. Wenn man sie in den USA kauft, sind sie nicht teuer.
 
hallo,
hatte mir auch letzte tage ein haiku santoku messer aus dem net bestellt und - nach einem tag direkt wieder zurückgeschickt. war von der verarbeitung des griffs sowie der schärfe der klinge alles andere als beeindruckt. denke, da wird ne menge hype um die "super scharfen" japanischen messer gemacht, die aber wohl in der regel die klassichen europäischen klingen - zumindest preis-leistungsmäßig - nicht schlagen. werde mir nach reichlich recherche der guten deutschen wertarbeit zuwenden, die man i.d.R. auch preiswerter erhält.

also: augen auf beim messerkauf!!!
 
Hallo,

dummerweise war ein Haiku H02 Pettymesser mein allererstes japanisches Messer (damals kannte ich das MF noch nicht :hmpf:).
Es hat mit seiner unbefriedigenden Ausführung und Schärfe viel dazu beigetragen, dass ich
1. lange gebraucht habe, bis ich mir noch ein, diesesmal 'richtiges', japanisches Messer gekauft habe;
2. mir ein gewisses Vorurteil gegenüber dem japan. Messerhype nicht absprechen kann.

Meine Herder und F.Dick habe ich selbst auf Steinen geschliffen und dann im täglichen Gebrauch am Dickoron abgezogen und war und bin sehr zufrieden mit dem Arbeiten damit.

Das H02 ließ sich, egal wie ich es schliff, nicht auf dieselbe Schärfe wie die Herder bringen, und vor allen Dingen nicht auf vergleichbare Standzeiten mit Herder und Dick.

Es fühlte sich für mich auch beim Schneiden immer 'leblos' an, ein Effekt, den ich bis dato nur von einem Sabatier Officemesser kannte. Ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben kann/soll, als leblos; es ist, als ob man beim Schneiden gleichzeitig gegen das Fell striche...

Klingt seltsam, ich weiß, aber es könnte ja vielleicht etwas mit Walzrichtungen, Schleifrichtungen o. ä. zu tun haben?

Heute habe ich einige wenige jap. Messer, die mir viel Freude machen, auch wenn ich mich bisweilen mit der erforderlichen anderen Handhaltung und Schnitttechnik noch nicht ganz angefreundet habe (siehe thread: Handhaltung bei ...).

Kurzum: beim Haiku stimmen Aufmachung und Versprechen m. E. nicht mit der gelieferten Qualität überein.

Happy cooking,

Norbert
 
hallo,
hatte mir auch letzte tage ein haiku santoku messer aus dem net bestellt und - nach einem tag direkt wieder zurückgeschickt. war von der verarbeitung des griffs sowie der schärfe der klinge alles andere als beeindruckt. denke, da wird ne menge hype um die "super scharfen" japanischen messer gemacht, die aber wohl in der regel die klassichen europäischen klingen - zumindest preis-leistungsmäßig - nicht schlagen. werde mir nach reichlich recherche der guten deutschen wertarbeit zuwenden, die man i.d.R. auch preiswerter erhält.

also: augen auf beim messerkauf!!!

Also, da muss ich dir ja wiedersprechen: gerade in Preis/Leistung sind die Japaner unschlagbar.
Habe heute dieses hammerhafte Gekko
>http://www.japanesechefsknife.com/SPECIALS.html
für sageundschreibe 75E bis hier bekommen - wer macht sowas von den deutschen Grossherstellern, in Damast,190er Klinge in VG10-Stahl?? Niemand. Ich habe jetzt wochenlang in meiner freien Zeit alles Mögliche über Kochmesser im Netz abgesurft und mich für dieses Gekko, was SAUSCHARF hier ankam, entschieden. Ausgestattet mit genauer Klingengeometrie, Schärfanleitung und Stahlbezeichnung und perfekt verpackt - das kriegt kein Solinger hin, wohlgemerkt für diesen Preis! Haiku sieht selbst auf seiner anbiedernden homepage nicht sonderlich vertrauenerweckend aus, und sie weisen dort auch gleich auf die "Fälschungen" hin, die bei xXxx versteigert werden und womöglich in Polen hergestellt wurden. Die F.Dick in 3-Lagentechnik, die der Norbert weiter unten favorisiert, sind guten Japanern ebenbürtig - aber schau den Preis. .. und leg dies Gekko neben dran. Würde auch lieber aus Prinzip etwas Einheimisches kaufen, aber bei meinen Finanzen hat eben der Preis bzw. das beste Pr./Leis-Verhältnis entschieden.
Gruss, Carella#
 
Also, da muss ich dir ja wiedersprechen: gerade in Preis/Leistung sind die Japaner unschlagbar.
Habe heute dieses hammerhafte Gekko
>http://www.japanesechefsknife.com/SPECIALS.html
für sageundschreibe 75E bis hier bekommen - wer macht sowas von den deutschen Grossherstellern, in Damast,190er Klinge in VG10-Stahl?? Niemand.

Wenn Du mir jetzt noch den Sinn dahinter erzählst, auf eine VG10 Schneidleiste 15 lagigen Damast aufzuschmieden, dann würde ich mir auch Gedanken machen, warum das hier keiner anbietet. Im Moment mach ich mir die Gedanken eher nicht. Denn hammerhafte 60-61HRC beim VG10 hin oder her, da, wo es darauf ankäme, nämlich in der Schneide, stützt der Damast gar nix.

Generell: Hier gehts um Chroma - wäre also geboten, weiter darüber zu reden.

Generell2: Halbgares Blabla mag in irgendwelche Küchenmesserforen passen - die Unterschiede zwischen japanischen und traditionell Europäischen Messern sind, sowohl was Handhabung, Anwendung und die schneidtechnischen Apsekte angeht, hier hinreichend fundiert erörtert worden. Wer solch unterschiedliche Produkte in einen Topf schmeisst und noch was von Preis-Leistung erzählt, hat offenbar nicht ausgiebig recherchiert.

Pitter
 
Hi mannaman,

mal ne Frage?

Du hast in einem anderen Beitrag damals das kleine Haiku Petty gekauft und bist mit dem Teil schon nicht zufrieden gewesen.

Wieso kauft man sich dann noch ein Messer der gleichen Serie? :irre:
 
Ei da fährt mir doch als vermeintlich "Blöder der Schrecken in die Glieder.." - allerdings mehr über diesen Umgangston!
Warum soll ich nicht Kochmesser in einen Topf werfen können und meinen Senf dazu abgeben können, welches ich unterhalb 100E für den besten Kauf sprich Preis/Leistung halte? Oberhalb dieses Preislimits würde ich übrigens nicht in Japan kaufen, sondern mir hier einen der Kleinhersteller aussuchen. Wie z.B. den guten Akiem, der mit seinen Kochmessern voll meinen Geschmack trifft, aber zur Zeit leider nicht meinen Geldbeutel.
Der "Sinn" dieser Damastkonstruktion auf diese VG10-Leiste?? Sinn?? Einfach weils gut aussieht! Sinn genug??
Take it easy, Carella#:rolleyes:
 
Hi mannaman,

mal ne Frage?

Du hast in einem anderen Beitrag damals das kleine Haiku Petty gekauft und bist mit dem Teil schon nicht zufrieden gewesen.

Wieso kauft man sich dann noch ein Messer der gleichen Serie? :irre:
Nee, das war das gleiche. Ich hab davon nur eins. So doof bin ich nun auch nicht
 
Ei da fährt mir doch als vermeintlich "Blöder der Schrecken in die Glieder.." - allerdings mehr über diesen Umgangston!

Das ist nicht verwunderlich.

Warum soll ich nicht Kochmesser in einen Topf werfen können und meinen Senf dazu abgeben können, welches ich unterhalb 100E für den besten Kauf sprich Preis/Leistung halte?

Was Du wofür hälst, ist nicht von Belang. In einem Fachforum ist es hilfreich, dafür auch Argumente anzubringen.

Ein typisches japanisches Küchenmesser ist für andere Anwendungen gemacht und hat andere Käufererwartungen im Blick - und hat deswegen eine andere Bauart, einen anderen Stahl...das kann man nicht in einem Topf mit Solinger Küchenmesser schmeissen, dreimal umrühren, und ein Fazit ziehen. Genausowenig, wie ich keine Machete, ein Bowie und ein Laguiole vergleichen kann. Gut kann man natürlich schon. Ist halt ein wenig dünn.

Der "Sinn" dieser Damastkonstruktion auf diese VG10-Leiste?? Sinn?? Einfach weils gut aussieht! Sinn genug??

Nein. Du schreibst "gerade in Preis/Leistung sind die Japaner unschlagbar." Was ist denn jetzt das, was die besondere Leistung dieser Verbundkontruktion ausmacht? Und dann erklär mir mal bitte genau, warum der VG10 eine höhere Leistung bringt, als ein traditionelles Solinger Küchenmesser aus 1.4116. Weils härter ist? Wie siehts denn da mit der Schneidkantenstabilität aus, wenn da wie üblich hin und her herumgefuhrwerkt wird? Was heisst genaue Schneidengeometrie? Technisch sauber geschliffen? Sind meine Güde, WMF, Zwilling alle. Was heisst genaue Stahlbezeichnung? Was ist an 1.4116 unklar? Fragen über Fragen.

Ich sags in aller Klarheit und beileibe nicht nur an Dich gerichtet nochmal:

Hier ist kein Hobbykoch oder Messerlaberforum. Davon gibts im WWW schon genug. Ich kann halbgare Reden über vemeintliche Leistungen von irgendwelchen Messern nicht mehr ertragen, egal ob hier, in irgendwelchen Foren oder im "Doku" TV. Dieses Geseier geht mir gehörig auf den Senkel. Wenns zu dem Thema überhaupt irgendwo profunde Informationen geben kann, dann soll das in diesem Forum sein. Und dazu gehört, dass sich die Leute, die hier schreiben, nach Möglichkeit in die Materie wenigstens grundlegend einarbeiten, oder bereit sind, zu suchen und zu lernen.

Und: Ich bin hier auch nicht auf der Suche nach dem 10.000sten Mitglied. Es wird gehörig Zeit, hier wieder mehr Substanz und weniger Rauschen reinzubringen. Nicht nur in diesem Unterforum, aber irgendwo fangen wir eben mal an.

Pitter
 
Haiku sieht selbst auf seiner anbiedernden homepage nicht sonderlich vertrauenerweckend aus, und sie weisen dort auch gleich auf die "Fälschungen" hin, die bei xXxx versteigert werden und womöglich in Polen hergestellt wurden.

Das Haiku habe ich bei einem autorisierten Händler gekauft, echt ist es schon. Nur halt qualitativ nicht wirklich der Bringer.

Ich habe noch ein Haiku Home, mit dem bin ich für den Preis sehr zufrieden. Schärfbarkeit ist gegeben und bei einem Preis von unter 20 EUro für ein mittelgroßes Santoku habe ich nichts zu meckern.
 
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