Cold Steel Code 4 Review

crashlander

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Cold Steel Code 4, spearpoint blade, plain
Stahl: AUS 8A
Griff: Aluminium 6061, hartanodisiert
Spacer: Metall (?)
Clip und Daumenpin: Edelstahl (2 Clips für Rechts-bzw. Linksträger liegen bei)
Lock: Tri-Ad-Lock
Gewicht: 118 g
Gesamtlänge: 220 mm
Länge geschlossen: 132 mm
Klingenlänge: 91 mm
Schneidenlänge: 86 mm

Seit einem guten Monat ist das Cold Steel Code 4 auf dem Markt, bisher allerdings nur im Ausland. Bis alle sechs Modelle (clip point, spear point, tanto jeweils plain und teilgewellt) auch in Deutschland erhältlich sind, wird wohl noch etwas Zeit vergehen.

Das Messer ist groß und liegt satt in der Hand. Gleichzeitig ist es jedoch relativ dünn und leicht und lässt sich gut in die Hosentasche geclippt tragen. Zum Tragekomfort tragen auch die glatten Griffschalen bei, die das Ziehen und Wegstecken erleichtern – Das sonst von Cold Steel verwendete G10 ist ein echter Hosentaschenkiller.
Ich habe den Daumenpin entfernt, um das Messer führen zu dürfen (natürlich ohne Gewähr). Es lässt sich wie die meisten Rückenfeder-Messer jetzt nicht mehr einhändig öffnen. Bei der flachen Bauweise des Code 4 empfand ich den Daumenpin auch als etwas zu lang und störend beim Ziehen.

Das Code 4 ist mit Cold Steels Tri-Ad-Lock ausgestattet, dem in puncto Stabilität keiner was vormacht. Seidenweichen Schlossgang wie bei einem guten Linerlock sucht man hier zwar vergebens, aber auch dank Bronzewashern läuft die Klinge ganz ordentlich. Klingenspiel hat mein Messer nicht. Jedoch hakelte anfangs der Lock beim Entriegeln teilweise gewaltig, man bekam die Rückenfeder kaum heruntergedrückt. Das hat sich nach ein bisschen rumspielen jedoch größtenteils erledigt, wahrscheinlich mussste sich das Ganze erst ein wenig einlaufen. Ich vermute, das Problem liegt in der Konstruktion des Tri-Ad-Locks: Die Bohrung in der Rückenfeder ist leicht oval ausgeführt, um Verschleiss auszugleichen. Dadurch kann sich die Rückenfeder wohl auch manchmal etwas zu fest an der Klingenwurzel festbeissen. Verständlich ausgedrückt? Sonst empfehle ich die Skizze auf Cold Steels Homepage:http://www.coldsteel.com/Tri-Ad-Lock.aspx
Ansonsten ist das Messer sehr gut verarbeitet, Cold Steel wird seinem Ruf gerecht, sehr viel Messer fürs Geld zu bieten. Ich finde auch die Auswahlmöglichkeit zwischen drei Klingenformen super, da findet jeder das, was ihm am besten gefällt. Ich selbst habe lange zwischen spear- und clip point geschwankt, fand aber spear point in diesem Fall alltagstaublicher.
Die Klinge ist sauscharf abgezogen. AUS-8A ist zwar nicht das Schnitthaltigkeitswunder, aber ein guter Allrounder und schnell nachzuschärfen.

Viel testen konnte ich das Messer noch nicht, aber meine ersten Eindrücke wollte ich schon mal mitteilen. Wer das Messer ebenfalls erwirbt, ist dazu eingeladen, seine eigenen Eindrücke hier mitzuteilen.

Erstes Fazit: Großes Klappmesser mit EDC-Potential, superstabiler Lock, voll linkshändertauglich, zivile Anmutung, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Kommentare, Fragen? Jederzeit gern!

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Servus Chrashlander
Kannst Du was neues zum Cold steel Code 4 berichten?
Ich bin am überlegen mir das Messer mit dem Clip Point anzuschaffen!
Beste Grüße
Munin
 
Servus Chrashlander
Kannst Du was neues zum Cold steel Code 4 berichten?

eigentlich nicht; mein erster Eindruck bleibt bestehen. Ein großer, sehr alltagstauglicher Folder, der toll in der Hand liegt. Ich würde ihn mir wieder kaufen. Der Lock hat sich inzwischen besser eingespielt und hakelt nur noch selten.
 
Hallo Stefan!

Bezüglich -der Lock hakelt-, habe ich *das* Problem von etlichen Benutzern auch schon gehört, denen ich den Mackinac-Folder empfohlen habe!

Bei der handhabung habe ich jedoch festgestellt, das alle (Freunde im direktem Umfeld) einfach zu schnell sind, beim zumachen!

Soll heissen; Mid-Lock drücken und fast gleichzeitig Druck auf den Rücken ausüben! Dann wird/ist es hakelig!

Den Lock tief eindrücken, bis "Anschlag" und *dann* erst einklappen! Funktioniert bei *mir* wunderbar!!

Hast du ähnliche Erfahrungen??

Gruß,
Nico
 
Bei mir war es so, dass der Lock sich nur sehr schwer eindrücken liess, auch wenn die Klinge noch nicht belastet wurde. So richtig reproduzierbar war dieses Hakeln aber nicht - jedoch hatte ich den Eindruck, dass zügiges Öffnen der Klinge und damit sattes Einrasten des Locks zur Vermeidung des Hakelns beigetragen hat. Sehr langsames Öffnen und damit damit Einrasten (eher Gleiten) führte öfter zum Hakeln.
 
Verstehe, was du meinst, Stefan!

Grad *dieses* satte einrasten lassen führte bei meinem Kollegen zu einem *deutlich* schwererem entriegeln!:confused:
Wie gesagt, ich beziehe diese Erfahrungen auf MACKINAC-und LONESTAR Hunter; das CODE 4 hab ich bestellt und werd mal gucken, wie-und ob die Funktion sich gleicht?!
Mein MACKINAC entriegelt butterweich; egal, ob man die Klinge sachte aufgleiten lässt, oder mit "schmackes" zum einrasten bringt!

Ist das CODE 4 nicht auch zerlegbar??
Vielleicht mal die Feder(Lock) seitlich polieren??
Obwohl, eigendlich ne blöde Idee!
Problem liegt wohl eher im vorderen Bereich, wo der Tri-Add-Lock die Klinge "fasst"?!
Hm, schwierig!
Deins "läuft" jetzt aber besser; hab ich das richtig verstanden?

Werd mein CODE 4 mal abwarten; dann hab ich es live in den Fingern und kann evtl. präziser antworten?!

Gruß,
Nico
 
Grüß euch,
Dank dem tollen Review vom Crashlander:super: habe ich mir das Code 4 geleistet mit Clip-point und ich muß sagen das war kein Fehler!
Es gibt recht viel Messer um, naja nicht soviel Geld!
Der Folder liegt obwohl er recht schlank ist ,sehr gut in der Hand. In der Hose getragen spürt man das Messer eigentlich gar nicht!
Alle dem Messer gestellten Aufgaben wurden tadellos erledigt: Steckerl schnitzten,Jause zerteilen,Fische ausnehmen,Säcke aufschneiden,..............
Kurz und Gut ich bin echt Zufrieden!
Der Backlock ging anfangs auch ein bißchen strenger,hat sich aber gut eingespielt!
Beste Grüße
Munin
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Danke für die Blumen!
Zerlegbar wäre das Messer natürlich, aber das mache ich eigentlich nicht mehr. Ich kann mit dem Schlossgang wie er jetzt ist leben.
Klar, würde man das Messer zerlegen, wäre eine Diagnose einfacher (gibt es rauhe Stellen, wo kann man polieren, wo hakt es usw.), aber solange es immer nur besser wird und nicht schlechter...
 
Moin,
seit heute halte ich endlich mein eigenes Exemplar in den Händen und habe soeben den Linkshänderclip montiert.
Die positiven Eindrücke meiner Vorredner kann ich voll unterstreichen- die etwas negativeren auch.
Ich bin gerade dabei den Lock "einzuspielen", denn ab und an hakt es doch etwas.

Ich werde von den "Fortschritten" berichten.

Schalom Excalibur
 
Servus, ich selbst besitze ein paar CS Folder mit Tri-Ad Lock. Klar kanns da etwas haken, das ist konstruktionsbedingt durch den Anschlagbolzen und die dadurch verbundenen niedrigen Toleranzen nicht anders möglich.

Was bei mir geholfen hat --> einfach die Kontaktflächen von Schloss und Tasche ölen, dann gehts besser ;)

lG Olli
 
Bzgl. Backspacer: nicht metallisch

Meine Erfahrungen bzgl. lösen der Arretierung: Code 4 (mein erstes Tri-Ad-Lock) war OTB derart „hakelig“, dass in mir Unmut aufkam. Zur Beruhigung eine Zigarette geraucht und danach der naheliegenden Überlegung/Hoffnung „muss sich noch einspielen“ gefolgt und „eingespielt“. Wurde auch etwas leichtgängiger, doch immer noch auf Retour-Niveau. Erneut nachgedacht, den „Hebel“-Gedanken probiert und, siehe da, der Unterschied, ob ich den Daumendruck (in der Aussparung) zur Klinge oder zum Griffende hin ausübe, ist „Retour“ zu „behalte ich“. Erstaunlich, gemessen am kurzen Distanzunterschied!

Gleiche Erfahrungen bzw. Erkenntnisse mit Talwar, Recon 1 und American Lawman. Wobei die Arretierung beim Lawman, nachdem ich die Klinge erstmalig ausgeklappt hatte, nicht mehr zu lösen war. Selbst Druck mit beiden Daumen weit über die Schmerzgrenze hinaus, das Lawman rief mir zu „Was willst Du nur von mir, ich bin ein Fixed!“ Ich saß dann da, mit meinem neuen Fixed in der Hand und erinnerte mich, dass ich einmal miterlebt habe wie jemand in einem Billard-Cafe sein Queue nicht mehr aufgeschraubt bekam, mit einem 1,5 m langen „Stecken“ den Heimweg antreten musste und wie belustigend ich das empfunden habe.
Nach einiger Zeit hatte ich dann denselben Gedanken wie Olli; ein Tropfen Tuf Glide an die von Olli genannte Stelle.
Heute kann ich alle meine Tri-Ads einhändig schließen.

Da ich nicht ausschließen will, dass meine „Hebel“-Erfahrungen ev. Einbildung sind, würde mich diesbezügliche Rückmeldung freuen.

Horst
 
Moin

Da ich nicht ausschließen will, dass meine „Hebel“-Erfahrungen ev. Einbildung sind, würde mich diesbezügliche Rückmeldung freuen.

Bei mir liegen gut 2 Dutzend Cold Steel Klappmesser............... manche sind deutlich älter als 10 Jahre und ausnahmslos jedes dieser Messer hat zu Beginn meine Daumen gequält.
Schon die ollen, stinknormalen Backlocks von CS waren mit überdurchschnittlich kräftigen Federn ausgestattet und man muss in der "Einspielphase" sauber den Druckpunkt treffen. Jetzt beim TriAd sind es teilweise 2mm, die darüber entscheiden ob man das Messer zubekommt oder eben nicht............hat man sein Messer aber lange genug bespielt, dann flutscht es. Ist wie bei einem Paar guter Schuhe. Die müssen auch erst eingetragen werden.............ich mag sowas:cool:

Gruß
chamenos
 
Ich bin gerade dabei den Lock "einzuspielen", denn ab und an hakt es doch etwas.
Ich werde über die Fortschritte berichten.

Ach ja, da war doch noch was.....;)

Moin

Schon die ollen, stinknormalen Backlocks von CS waren mit überdurchschnittlich kräftigen Federn ausgestattet und man muss in der "Einspielphase" sauber den Druckpunkt treffen. Jetzt beim TriAd sind es teilweise 2mm, die darüber entscheiden ob man das Messer zubekommt oder eben nicht............hat man sein Messer aber lange genug bespielt, dann flutscht es. Ist wie bei einem Paar guter Schuhe. Die müssen auch erst eingetragen werden.............ich mag sowas:cool:

Dem kann ich voll zustimmen, nach über einem Monat hat sich der Code4 Lock immer besser "eingespielt", die Hornhaut auf dem Daumen läßt langsam nach:p
Das Code4 ist jetzt immer häufiger in meiner Tasche anzutreffen, es ist ein toller EDC-User.

Venceremos
Excalibur
 
Ahoi,
da ein Freund von mir sich nach dem Code4 erkundigt hat, finde ich es an der Zeit mal wieder kalten Kaffee aufzuwärmen:D
Der Lock läuft bei meinem Exemplar schon länger leicht- mittlerweile klappt das einhändigen Schließen ( Lock drücken und die Klinge auf den vorgeschobenen Zeigefinger fallen lassen;) ) problemlos.
Ein "Softslider" ist und wird das Code4 wohl trotzdem nie-
anyway ich finde auch bei Menschen eine etwas kranzige Gangart durchaus sympathisch:steirer:

Ansonsten hat für mich das Messer weiterhin einen sehr hohen Nutzwert.

Cheers
Excalibur
 
Es gab Zeiten, da habe ich Cold Steel belächelt und konnte diese Firma nicht ernst nehmen. Dies lag hauptsächlich an der Video-Werbung und dem Klima, das (u.a. durch die Werbung) um CS manchmal zu spüren war. Als sie dann angefangen haben, diese Filmchen CS-irgendwas-Messer vs. Konkurrenz zu drehen (diese Schlag- und Belastungstests, Hauptdarsteller: A. Demko), weckte das mein Interesse. Das Prinzip des Triad-Locks war längst klar und es kamen das Code 4 sowie das Lawman, beide aus AUS 8A Mitte Mai ins Haus. Lawman ging zurück, Code ist geblieben und wird noch lange bleiben, wahrscheinlich bis das der Tod uns scheidet.

Klemmende Verriegelung hin oder her, am ersten Tag gab's Daumenschmerzen aber Messer sind keine Spielzeuge, für's fröhliche Klicken gibt es den weichen Klingengang beim Axislock, einer Verriegelung, der ich leider nichts abgewinnen kann. Heute läuft alles problemlos und ich bin CS dafür wirklich dankbar, dass der Lock (sooooo) schwergängig ist. Die Hauptfunktion der strammen Feder ist m.E. nicht die Unterstützung der Wippe, dafür würde etwa die halbe Kraft genügen. Die Feder soll vielmehr das ungewollte Entriegeln der geöffneten Klinge verhindern oder zumindest erschweren. Montiert man das Messer ohne Feder, hält die Verriegelung ebenfalls, wenn man sie vor der Belastung evtl. hinein drückt. Triad-Lock wirkt bei Belastung selbst-klemmend und dieser Umstand ist dieser ovalen Bohrung zu verdanken. Sie dient also nicht nur dem Verschleiß-Ausgleich.

Der Stahl ist etwas "schwammig" in mancher Beziehung aber bitte nicht unbedingt mit weich assoziieren. Nach einem Grillabend hat sich eine Patina gebildet, die sich nur mit Schleifpaste entfernen ließ. Hm... Die Klinge wird scharf, schneidet gut und auch länger wenn... Ja, wenn. Ich habe die Tage eine neue Couch bekommen, die alte, gebaut wie ein Panzer, musste etwas zerlegt werden und weichen. Bei Zerlegen kam auch das Code zum Einsatz, an manchen Stellen musste der Bezugsstoff durchgeschnitten werden. Dabei kam ich an diese Heftklammern, einfach über einige so drüber gefahren, mit mäßigem Druck, das Messer war ja scharf. Die Schneidkante (56-58 HRC) sah an der Unfallstelle übelst aus.

So geht M2 nicht in die Knie, es sei denn man schneidet damit 4mm-Nägel. Das ärgert etwas. Doch zu weich? Also: Bitte keine Dosen öffnen und kein Aluminium schnitzen :lechz: Feindrähtige Kupferleitungen, auch mehradrige, z.B. 3x1,5 sind dagegen kein Problem. Der neue CTS XHP-Stahl (~61 HRC) soll nun besser sein, aber über 30 Jahre Erfahrung mit AUS 8A sprechen eigentlich für sich. Sieht man jedoch von solchen Unfällen ab, ist es ein sehr gutes, sehr stabiles und empfehlenswertes Messer. Der schlank geratene und leider etwas aalglatte Griff liegt sehr gut in der Hand. Ich bin kein Freund von Fingermulden, aber beim Code stört nichts.

Es ist auch das Messer, bei dem ich meine Abneigung gegenüber Metallgriffen endlich überwunden habe. Von den tacticoolen CS-Triad-Lockern dürfte das Code mit Abstand die größte "soziale Verträglichkeit" aufweisen, rein optisch, versteht sich. Das meinige bringt exakt 120,0g auf die Waage, verschwindet völlig unauffällig in der Beintasche, hat bisher bei keiner Aktivität gestört und war immer bereit wenn es gebraucht wurde. Das ist heute immer noch so :)
 
Es gab Zeiten, da habe ich Cold Steel belächelt und konnte diese Firma nicht ernst nehmen.

Ich habe angefangen, Lynn Thompson ernst zu nehmen, als ich gesehen habe, wie gut er sein Schwert abgerichtet hat: kommt ungerufen wieder zurück bei Fuß.

http://rebrn.com/re/ice-cube-you-shall-now-die-okay-sorry-you-win-84502/

Aber der Mann ist ja nicht CS und zu dem Triad-Lock von Demko habe ich auch großes Vertrauen. Ungewollt öffnet sich da nichts, ist schon gewollt nicht ganz leicht.

Die Hauptfunktion der strammen Feder ist m.E. nicht die Unterstützung der Wippe, dafür würde etwa die halbe Kraft genügen. Die Feder soll vielmehr das ungewollte Entriegeln der geöffneten Klinge verhindern oder zumindest erschweren. Montiert man das Messer ohne Feder, hält die Verriegelung ebenfalls, wenn man sie vor der Belastung evtl. hinein drückt. Triad-Lock wirkt bei Belastung selbst-klemmend und dieser Umstand ist dieser ovalen Bohrung zu verdanken. Sie dient also nicht nur dem Verschleiß-Ausgleich.

Interessante Erklärung. Wenn das so ist, tröstet mich das darüber hinweg, dass der Lock bei meinem Code 4 immer noch zum Verklemmen neigt, besonders nach dynamischer Öffnung. Ein biestiges Ding.

Ansonsten stimme ich dem Tenor in diesem Thread zu, ein schlankes, leichtes aber dennoch sehr robustes Messer mit einem Wald-und Wiesenstahl, der seinen Zweck erfüllt. Tragekomfort und Handlage sind sehr gut, die Spearpoint-Klinge ist vielseitig.

Der Clip sitzt sehr stramm und ist mir etwas zu kurz.

Obwohl ich inzwischen fast auschließlich auf kleine Fixed umgeschwenkt bin, findet das Code 4 ab und zu seinen Weg in meine Tasche trotz großer Konkurrenz auch bei den Foldern.

Den Kauf habe ich nie bereut, das Preis-Leistungs-Verhältnis finde ich sehr akzeptabel.
 
Ist schon ein Erlebnis der besonderen Art den Kampfkünstler Lynn Thompson in Aktion zu sehen! :D

Ich meine immer noch, daß es die Entriegelung erleichtert wenn man den Druck gegen Griffende ansetzt. Längerer Hebel!

Horst
 
Dabei kam ich an diese Heftklammern, einfach über einige so drüber gefahren, mit mäßigem Druck, das Messer war ja scharf. Die Schneidkante (56-58 HRC) sah an der Unfallstelle übelst aus.

So geht M2 nicht in die Knie, es sei denn man schneidet damit 4mm-Nägel. Das ärgert etwas. Doch zu weich?
Das ist doch eine gewagte Aussage. Mit einem Fox FX-121 (mit einer Klinge aus Elmax-Stahl) hatte im Vorjahr auch ein ähnliches Erlebnis, ebenfalls mit diesen tollen Couchklammern, da sah die Unfallstelle auch nicht toll aus. Egal aus welchen Stahl die Klinge ist, keine mag den Kontakt mit Stahl, und je superer der Stahl ist, desto länger dauert das Ausschleifen der Schäden.

Ach ja, das Code 4 schneidet Finger bis auf den Knochen OHNE Schaden an der Klinge zu nehmen. :glgl:
 
Wem die Wippe zu schwergängig ist, der kann die Feder anders einhängen. Ich habe ein YT-Filmchen dazu gesehen. Die Feder hängt dann allerdings so, dass es mir im Kopf schmerzt: KLICK. Über den Clip kann ich nicht klagen aber stramm isser tatsächlich. Ich habe ihn allerdings zurecht gebogen, das kleine, waagerecht gebogene End-Stückchen drückte ich etwas nach oben, weil der Clip an dickeren Stoffschichten oft nicht weiter wollte. Das treue Schwert von Lynn ist gut. Er hatte wahrscheinlich einen schlechten Tag erwischt :haemisch: Aber der Mann ist halt so, geht seinen Weg des Bushido konsequent weiter und spiegelt das in seinen Produkten und (DVD-) Produktionen wieder.

@xanopos, du sollst größten Teils Recht behalten. Die Couch liegt noch da und wartet auf den Sperrmüll-Wagen. Da kam ich auf die Idee, mir zwei größere Stoffstücke herauszuschneiden. Sie waren immerhin sehr gut erhalten. Dazu nahm ich mein PF Aplha II Survival, Gen. II, 440C, 58-59 HRC und bin wieder an diese Klammern gekommen, ohne Absicht, sie waren schließlich verdeckt. Gleiche Katastrophe wie beim Code jedoch mit dem Unterschied, dass die Reparatur deutlich länger dauerte. Ich wollte es dann genau wissen und mein Winzling aus M2 (65 HRC) kam auch dran, es ging nur über die Klammern, mit vergleichsweise gleichem Druck. Und hier möchte ich Recht behalten. Stumpf? Ja, aber Beschädigungen an der Schneidkante fand ich nicht. Ich habe dann noch eine Konservendose in Streifen geschnitten. Es ging wirklich gut. Rasieren und Papier schneiden war nicht mehr aber schnitzen und einige andere grobe Cutting-Tasks gingen noch ziemlich gut. Die Schneide war einfach nur stumpf und reflektierte Licht aber nach wie vor ohne nennenswerte Beschädigungen.

Die Reparatur ging, dank der Diamanten, recht fix. Eine interessante Erfahrung aber nun soll es genug sein ;) An der Härte allein wird es nicht gelegen haben. M2, oder lieber HS-6-5-2 ist dazu da um Stahl zu schneiden, also passt es. Übrigens, das Code 4 kann noch viel tiefer schneiden ohne Schaden zu nehmen aber frag jetzt nicht woher ich das weiß :cool:
 
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