chamenos
Super Moderator
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Moin
Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei.......
Nummer 1 war das Nessmuk: http://www.messerforum.net/showthread.php?72776-Condor-Messer-Vorgestellt-im-MM-04-09
Nummer 2 das Bushslore II. Generation: http://www.messerforum.net/showthread.php?103898-Condor-Bushslore-II-Generation
Und eigentlich wollte ich ja nie wieder.........aber es gibt ja auch lobende Töne (auch wenn da die Review noch aussteht): http://www.messerforum.net/showthread.php?96154-Condor-Hudson-Bay-Knife , also habe ich mir ein Hudson Bay Knife von Condor geordert.
Die Daten:
Gesamtlänge Messer: 33,6cm
Klingenlänge: 21,6cm
Klingenhöhe: 5,7cm
Klingendicke: 4,5mm
Klingenstahl: 1075
Gewicht: ca. eine halbe Tonne
Griffschalen: irgendwelches Palettenholz mit Messing vernietet
Scheide: braun beschichtetes Spaltleder in gut 3mm Stärke
Zum Positiven:
Ich habe das Messer sehr günstig in den USA bekommen................... tja mehr fällt mir leider nicht ein:teuflisch
Der Anschliff ist genau so beschissen, wie der beim Bushslore, - also nach dem 60er Band mit der Polierscheibe alles auf "shiny" gerödelt.....aber die Riefen sieht man sogar auf meinen miesen Fotos
Ebenso ist der Anschliff an keiner Stelle auch nur im Ansatz gleichmäßig....das wellt und wabbelt wie die Nordsee bei Sturm..
Und was man auch erkennen kann: Den Bogen, den der Anschliff theoretisch zur Spitze machen sollte, - das ist keiner
Da sind echt zwei Ecken reingeschrabbelt.
Räusper: Anschliffhöhe links: 10mm, Anschliffhöhe rechts: 7mm................. ich wollte schon immer ein Messer mit zwei verschiedenen Winkel... sowas trainiert ungemein beim Schleifen auf Steinen.
Die Seiten der Klinge sind mit einem albernen Dellenmuster auf "vintage" getrimmt.......sieht aber mehr nach Pockennarben aus.
Geschmiedet ist hier natürlich nichts.
Die Griffschalen sind unterschiedlich lang, vorne und hinten splittrig/fransig, der Erl steht überall ein bißchen über usw.. alles so mies wie gehabt..........ach halt! Die Griffschalen sind dann auch noch mehr als deutlich unterschiedlich dick. Also links 2/3 und rechts 1/3.
Scheinbar eine Hommage an den Klingenschleifer.
Die Scheide stinkt. Aber Scheiden aus derart fett mit Plastik zugeschmiertem Spaltleder stinken eigentlich immer nach Lösemitteln....siehe Passaroundbericht zum A&R Sohatiy Leder
Und: das ist scheinbar die Scheide für ein anderes Messer.....bloß doof, dass Condor kein anderes Messer im Programm hat, das da reinpassen könnte. Und in allen netten Reviews zu diesem Messer ist genau dieser Trumm zu sehen.
Kein bißchen angepasst, viel zu lang und das Messer sitzt da bloß drin, weil sich die Schneide in den Keder frißt.
Zur Erinnerung: ich rede hier von einem Messer, dass beim heimischen Händler um die 60,-€ kostet.
Ich habe bei Burgvogel Erntemesser aus Deutscher Produktion für 15,-€/Stück gekauft. Die sind im Vergleich mit diesem Ding nahezu makellos.
Für mich war es das mit Condor.
Und falls jetzt jemand auf die Idee kommt: was kauft der auch immer billig 2te Wahl aus Übersee.
Das Nessmuk habe ich bei einem deutschen Händler gekaut, das Bushslore in Frankreich und das HBK wie gesagt in den USA.
Gruß
chamenos
P.S. Die Wärmebehandlung scheint einigermaßen hingehauen zu haben. Ich habe eben noch schnell ein Stück abgelagerte Buche und einen alten Eschen-Axtstiel zerspant.... das ging relativ klaglos an der Klinge vorbei (ein Schraubstockvolltreffer sorgt nun allerdings dafür, dass ich doch Arbeit in das Messerchen stecken muss, - der Ausbruch ist aber deutlich kleiner als befürchtet)
Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei.......
Nummer 1 war das Nessmuk: http://www.messerforum.net/showthread.php?72776-Condor-Messer-Vorgestellt-im-MM-04-09
Nummer 2 das Bushslore II. Generation: http://www.messerforum.net/showthread.php?103898-Condor-Bushslore-II-Generation
Und eigentlich wollte ich ja nie wieder.........aber es gibt ja auch lobende Töne (auch wenn da die Review noch aussteht): http://www.messerforum.net/showthread.php?96154-Condor-Hudson-Bay-Knife , also habe ich mir ein Hudson Bay Knife von Condor geordert.
Die Daten:
Gesamtlänge Messer: 33,6cm
Klingenlänge: 21,6cm
Klingenhöhe: 5,7cm
Klingendicke: 4,5mm
Klingenstahl: 1075
Gewicht: ca. eine halbe Tonne
Griffschalen: irgendwelches Palettenholz mit Messing vernietet
Scheide: braun beschichtetes Spaltleder in gut 3mm Stärke
Zum Positiven:
Ich habe das Messer sehr günstig in den USA bekommen................... tja mehr fällt mir leider nicht ein:teuflisch
Der Anschliff ist genau so beschissen, wie der beim Bushslore, - also nach dem 60er Band mit der Polierscheibe alles auf "shiny" gerödelt.....aber die Riefen sieht man sogar auf meinen miesen Fotos
Ebenso ist der Anschliff an keiner Stelle auch nur im Ansatz gleichmäßig....das wellt und wabbelt wie die Nordsee bei Sturm..
Und was man auch erkennen kann: Den Bogen, den der Anschliff theoretisch zur Spitze machen sollte, - das ist keiner
Da sind echt zwei Ecken reingeschrabbelt.
Räusper: Anschliffhöhe links: 10mm, Anschliffhöhe rechts: 7mm................. ich wollte schon immer ein Messer mit zwei verschiedenen Winkel... sowas trainiert ungemein beim Schleifen auf Steinen.
Die Seiten der Klinge sind mit einem albernen Dellenmuster auf "vintage" getrimmt.......sieht aber mehr nach Pockennarben aus.
Geschmiedet ist hier natürlich nichts.
Die Griffschalen sind unterschiedlich lang, vorne und hinten splittrig/fransig, der Erl steht überall ein bißchen über usw.. alles so mies wie gehabt..........ach halt! Die Griffschalen sind dann auch noch mehr als deutlich unterschiedlich dick. Also links 2/3 und rechts 1/3.
Scheinbar eine Hommage an den Klingenschleifer.
Die Scheide stinkt. Aber Scheiden aus derart fett mit Plastik zugeschmiertem Spaltleder stinken eigentlich immer nach Lösemitteln....siehe Passaroundbericht zum A&R Sohatiy Leder
Und: das ist scheinbar die Scheide für ein anderes Messer.....bloß doof, dass Condor kein anderes Messer im Programm hat, das da reinpassen könnte. Und in allen netten Reviews zu diesem Messer ist genau dieser Trumm zu sehen.
Kein bißchen angepasst, viel zu lang und das Messer sitzt da bloß drin, weil sich die Schneide in den Keder frißt.
Zur Erinnerung: ich rede hier von einem Messer, dass beim heimischen Händler um die 60,-€ kostet.
Ich habe bei Burgvogel Erntemesser aus Deutscher Produktion für 15,-€/Stück gekauft. Die sind im Vergleich mit diesem Ding nahezu makellos.
Für mich war es das mit Condor.
Und falls jetzt jemand auf die Idee kommt: was kauft der auch immer billig 2te Wahl aus Übersee.
Das Nessmuk habe ich bei einem deutschen Händler gekaut, das Bushslore in Frankreich und das HBK wie gesagt in den USA.
Gruß
chamenos
P.S. Die Wärmebehandlung scheint einigermaßen hingehauen zu haben. Ich habe eben noch schnell ein Stück abgelagerte Buche und einen alten Eschen-Axtstiel zerspant.... das ging relativ klaglos an der Klinge vorbei (ein Schraubstockvolltreffer sorgt nun allerdings dafür, dass ich doch Arbeit in das Messerchen stecken muss, - der Ausbruch ist aber deutlich kleiner als befürchtet)