olli16
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Moin,
hier mal zur Abwechslung ein Kurztest über ein günstiges Neck-knife.
Mir gefiel dieses Neck-Knife wegen seines genialen Designs und weil es trotz einer brauchbaren Klingenlänge so klein ist, dass man es tragen kann, ohne dass es stört (dachte ich....).
Gestern angekommen, ausgepackt und schon der erste Schock. Die Scheide ist ohne Clip 1,7cm - mit Clip 2,5cm dick. Jetzt verstehe ich, warum kein Anbieter die Scheide zusammen mit dem Messer abbildet. Die Scheide eines PUMA-Waidblattes dürfte dünner sein. Dazu kommt, dass sich das Messer beim hineinstecken ständig verkanntet und sehr viel Spiel in der Scheide hat. Also ein Fall für die Gelbe Tonne. Die Scheide wurde hier im Forum mal als beschi...n bezeichnet -kann ich voll bestätigen. Laut Beipack-Zettel wird die Trageweise INNERHALB des Hosenbundes empfohlen (AUTSCH!!!).
Das Messer selber gefällt mir eigentlich recht gut. Zwar ist der Klingen-Anschliff leicht asymetrisch und die Schneide war nur mäßig scharf, aber der Winzling liegt relativ gut in der Hand (oder besser: zwischen den Fingern). Der Klingenrücken scheint mit 2,4mm auch ausreichend stabil zu sein.
Und jetzt kommt das eigentliche Problem. Das der AUS6-M nicht zu den bessten Stählen gehört, war mir schon vorher klar. Er wird hier im Forum gerne mit dem 440A verglichen. Ich würde den Stahl aber als noch schlechter einordnen (Im Vergleich zu meinen früheren Messern aus 440A).
Mein Alltagsmesser ist aus AUS-8, aber dass die Unterschiede zum AUS-6 so extrem sind, hätte ich nicht gedacht.
Die Klinge lässt sich zwar sehr leicht rasiermesser-scharf schärfen (Lanski 25 Grad), danach hüpfen die Haare freiwillig aus der Haut wenn sie das Messer sehen. Aber nach dem Kleinschneiden von 2 kleinen Pappkartons hat man beim Kartoffelschälen schon Probleme.
Fazit:
1) Scheide in die gelbe Tonne
2) Messer auf den Schreibtisch als Brieföffner
3) Am Schreibtisch sitzen und das Messer befingern
4) Sich Gedanken machen: Das Messer nachbauen (Klingenlänge + 1cm und aus ATS-34).
Trotz der negativen Eindrücke mag ich diesen Winzling. Schade, dass diese gute Idee so schlecht umgesetzt wurde (Scheide und Stahl), sonst wäre es mein ideales Neck-Knife.
Gruß
Olli
hier mal zur Abwechslung ein Kurztest über ein günstiges Neck-knife.
Mir gefiel dieses Neck-Knife wegen seines genialen Designs und weil es trotz einer brauchbaren Klingenlänge so klein ist, dass man es tragen kann, ohne dass es stört (dachte ich....).
Gestern angekommen, ausgepackt und schon der erste Schock. Die Scheide ist ohne Clip 1,7cm - mit Clip 2,5cm dick. Jetzt verstehe ich, warum kein Anbieter die Scheide zusammen mit dem Messer abbildet. Die Scheide eines PUMA-Waidblattes dürfte dünner sein. Dazu kommt, dass sich das Messer beim hineinstecken ständig verkanntet und sehr viel Spiel in der Scheide hat. Also ein Fall für die Gelbe Tonne. Die Scheide wurde hier im Forum mal als beschi...n bezeichnet -kann ich voll bestätigen. Laut Beipack-Zettel wird die Trageweise INNERHALB des Hosenbundes empfohlen (AUTSCH!!!).
Das Messer selber gefällt mir eigentlich recht gut. Zwar ist der Klingen-Anschliff leicht asymetrisch und die Schneide war nur mäßig scharf, aber der Winzling liegt relativ gut in der Hand (oder besser: zwischen den Fingern). Der Klingenrücken scheint mit 2,4mm auch ausreichend stabil zu sein.
Und jetzt kommt das eigentliche Problem. Das der AUS6-M nicht zu den bessten Stählen gehört, war mir schon vorher klar. Er wird hier im Forum gerne mit dem 440A verglichen. Ich würde den Stahl aber als noch schlechter einordnen (Im Vergleich zu meinen früheren Messern aus 440A).
Mein Alltagsmesser ist aus AUS-8, aber dass die Unterschiede zum AUS-6 so extrem sind, hätte ich nicht gedacht.
Die Klinge lässt sich zwar sehr leicht rasiermesser-scharf schärfen (Lanski 25 Grad), danach hüpfen die Haare freiwillig aus der Haut wenn sie das Messer sehen. Aber nach dem Kleinschneiden von 2 kleinen Pappkartons hat man beim Kartoffelschälen schon Probleme.
Fazit:
1) Scheide in die gelbe Tonne
2) Messer auf den Schreibtisch als Brieföffner
3) Am Schreibtisch sitzen und das Messer befingern
4) Sich Gedanken machen: Das Messer nachbauen (Klingenlänge + 1cm und aus ATS-34).
Trotz der negativen Eindrücke mag ich diesen Winzling. Schade, dass diese gute Idee so schlecht umgesetzt wurde (Scheide und Stahl), sonst wäre es mein ideales Neck-Knife.
Gruß
Olli