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Das NIRK Tighe von Brian Tighe hab ich ja schonmal vorgestellt: http://www.messerforum.net/showthread.php?92694-Brian-Tighe-Nirk-Tighe&highlight=nirk+tighe
Hier gehts um die CRKT Varianten, die es - wie die Messer von Brian Tighe auch - in zwei Größen gibt: Nirk Tigh ist das große 89mm Klingenlänge), Nirk Tighe 2 das kleinere (82mm Klignelänge). Beide entsprechen von der Größe den Messern von Brian. Ich hab da mal was vorbereitet , hab von Brian leider nur das große:
Brian Tighe NIRK Tighe oben - CRKT unten
Wer wissen möchte, was Glenn Klecker noch so macht (über 30 Patente zum Thema Messer und Tools, Arbeit für Leatherman und die Automobilindustrie usw.) kann ja mal hier guecken:
Klecker Knives: http://www.kleckerknives.com/about.php
Klecker Design: http://www.skeletool.com/index.php
Und zu Brian Tighe gehts hier lang: http://www.tigheknives.com/
Zur Kooperation der beiden. Glenn Klecker hat das NIRK entwickelt, das "Nathan's IRreducably complex Knife" (benannt nach seinem Sohn) also ein Messer, das aus möglichst wenig Bauteilen besteht. Glenn ging erstmal von herkömmlichen Messerkonstruktionen aus und "dachte" sich ein Bauteil nach dem anderen weg. Die Funktion musste dann auf die übrig gebliebenen übertragen werden. Und so weiter und so weiter, bis er eben beim NIRK landete, das nur noch vier Bauteile hat: Eine aus einem Stück Blech gestanztem und gefalteten Griff, der gleichzeitig die Verriegelung bildet. Eine zweiteilige Klingenachse. Und eine Klinge Mir gefällt das Ding bis heute nicht, aber die Konstruktion ist genial.
CRKT gefiel das NIRK und man entwickelte zusammen mit Glenn eine Serienversion, die auf der Bladeshow 2009 vorgestellt wurde.
Brian Tighe, der auch schon länger mit CRKT zusammenarbeitet, war auch auf der Blade und hatte dort das erste mal das NIRK in der Hand. Und gleich die Idee, den Verschluss für ein neues Design zu verwendet. Also hockten sich erst Glenn Klecker und Brian Tigh zusammen - das wurde dann das NIRK Tighe. Und alle sitzen mit CRKT zusammen. Das wurden dann die CRKT NIRK Tighes So läuft das, wenn man zusammensitzt
Die Materialien sind bei den CRKT Versionen etwas einfacher, Stahl statt Titangriff, AUS8 statt BG42 und keine Rillen in der Klinge Auch auf die gefrästen Stufen in den Ausbrüchen muss man verzichten. Aber die blaue Farbe und ein Kugellager gibts bei CRKT auch
Brian Tighe NIRK Tighe oben - CRKT unten.
Das gezeigte Brian Tighe ist noch aus der ersten Prototypen-Serie, also mit der alten Clipbefestigung.
Aktuelle Messer sehen aus, wie das CRKT. Man kann also den Clip tatsächlich ummontieren, ohne dass eine Schraube fehlt.
Das kann ich bei meinem Brian Tighe Messer nicht, räusper
Und hier mal die beiden Größen im Vergleich.
CRKT NIRK Tighe und NIRK Tighe 2
So einfach wie das NIRK, ist das NIRK Tighe nicht aufgebaut, würde auch nicht zu Brian Tighe passen, da muss mehr Mechanik rein In seiner Kleinserienproduktion werden die beiden Rahmenteile gefräst. Bei CRKT werden die Teile erst aus 420J Edelstahlblechen gestanzt, dann CNC unterstützt weiterverarbeitet und dann komplett blau Titan-Nitrid beschichtet. Danach werden die Außenseiten des Rahmens poliert. Das ist bei den CRKT Messern pieksauber gemacht.
CRKT NIRK Tighe
Auch wenn der Rahmen zweiteilig ist, der Verschluss ist das gleiche System, wie beim NIRK. Im Prinzip ein Backlock, nur dass Feder und Verschlussstück im Rahmen integriert sind. Im Gegensatz zum NIRK, bei dem auch der "Hammer" und der Anschlag aus dem Griff geformt ist, hat das NIRK Tighe einen Stop-Pin (ganz vorne am Griff) und einen "Hammer", bzw Verriegelungsbolzen, der in eine Tasche am Klingenfuß greift.
Ich hab da mal schnell was hingepfuscht. Gepfuscht weil - nachdem ich die Bilder für den DWJ Artikel fertig hatte, war ich ne Stunde damit beschäftigt, der ver****** Kügelchen, die überall rumgeflogen sind, zu finden und in die richtige Position in den Laufring zu legen. Und dann muss der ganze Kladderadatsch ja auch noch zusammen, ohne dass die Kugeln wieder raus fliegen. Leute lasst das bloß sein Aber wer unbedingt will , in die hübschen Achsschrauben passen ganz normale Torx, T8 beim großen, T6 beim kleinen NIRK Tighe.
Ok, deswegen hier mal aus Vorhandenem zusammengeklatscht:
CRKT NIRK Tighe Verschluss
Sollte klar sein, oder? Der Bolzen hängt nur deswegen so windschief, weil die zweite Platine fehlt. Kugellager gibts natürlich auf beiden Klingeseiten. In die Griffhälften sind Taschen gefräst, in denen die Lagerringe laufen.
Und so sieht das von der Rückseite aus
CRKT NIRK Tighe
Bedient wird das ganze wie ein Backlock-Flipper Aufflippern wie gehabt. Funktioniert wunderbar, auch dank des Kugellagers. Beim Kleinen gehts noch besser, als beim Großen. Man muss nur aufpassen, dass nicht beim Flippern die Finger auf der Rückenfeder liegen; die muss sich frei bewegen können. Zum Schließen drückt man hinten den Griff nach unten und hebt so den Pin aus der Tasche. Klinge zuklappen, fertig. Ganz simpel. Ich hab aber schon Leute verzweifelt auf das NIRK glotzen sehen, weil sie den Drücker für die Feder nicht gefunden haben. Ist vermutlich *zu* offensichtlich
Dass die Verarbeitung sehr sauber ist, sollte man auch auf den Bilder sehen - ich bin ziemlich begeistert von den Dingern. Die Klinge läuft gut, auch wenn ich schon leichter laufende Klingen gesehen habe (ohne dass sie wackeln, klar), egal ob mit oder ohne Kugellager. Jedenfalls funktioniert das Flippern, wie es soll. Klinge hohl geschliffen, sauber gefinisht, beide kamen ordentlich geschärft hier an.
Durch die vielen Ausbrüche ist der Rahmen nicht supersteif, was ich aber auch nicht brauche. Die Messer fassen sich robust an, da wackelt nix und tut sich nix. Und obwohl die Rahmen aus Stahl sind, sind die NIRK Tighes recht leicht: 130 Gramm wiegt das große, 90 Gramm das kleine Modell.
Außerdem sind beide sehr schmal gebaut, sogar das große NIRK Tighe kann man locker in die Hosentasche stecken, ohne dass es zu sehr aufträgt.
CRKT NIRK Tighe von oben. Die Klinge liegt exakt mittig, nur meine Kamera nicht
Hier mal beide in der Hand, damit man die Größen vergleichen kann.
CRKT NIRK Tighe
CRKT NIRK Tighe 2
Was vergessen? Achso ja, Clip ist umsetzbar für tip-up und tip-down. Kann aber nur rechts montiert werden.
Gefällt mir irgendwas nicht? Also wenn ich unbedingt was zu meckern finden müsste, dann dass die Ausbrüche in der Klinge recht scharfkantig sind. Aber ich muss ja nichts zu meckern finden und außerdem ist das bei der Brian Tighe Vorlage ganz genauso (sind eh nur Zierde, zum Bedienen hat man ja den Flipper).
Kurz und knapp, ich finde beide Messer einen großen Wurf von CRKT. Was zum Spielen und zum Schneiden, das auch nach was ausschaut. Und weil sie auch keine Grooves in der Klinge haben, bleibt da auch keine Butter kleben. Das ist doch Supi
CRKT NIRK Tighe und Nirk Tighe 2
Pitter
Hier gehts um die CRKT Varianten, die es - wie die Messer von Brian Tighe auch - in zwei Größen gibt: Nirk Tigh ist das große 89mm Klingenlänge), Nirk Tighe 2 das kleinere (82mm Klignelänge). Beide entsprechen von der Größe den Messern von Brian. Ich hab da mal was vorbereitet , hab von Brian leider nur das große:
Brian Tighe NIRK Tighe oben - CRKT unten
Wer wissen möchte, was Glenn Klecker noch so macht (über 30 Patente zum Thema Messer und Tools, Arbeit für Leatherman und die Automobilindustrie usw.) kann ja mal hier guecken:
Klecker Knives: http://www.kleckerknives.com/about.php
Klecker Design: http://www.skeletool.com/index.php
Und zu Brian Tighe gehts hier lang: http://www.tigheknives.com/
Zur Kooperation der beiden. Glenn Klecker hat das NIRK entwickelt, das "Nathan's IRreducably complex Knife" (benannt nach seinem Sohn) also ein Messer, das aus möglichst wenig Bauteilen besteht. Glenn ging erstmal von herkömmlichen Messerkonstruktionen aus und "dachte" sich ein Bauteil nach dem anderen weg. Die Funktion musste dann auf die übrig gebliebenen übertragen werden. Und so weiter und so weiter, bis er eben beim NIRK landete, das nur noch vier Bauteile hat: Eine aus einem Stück Blech gestanztem und gefalteten Griff, der gleichzeitig die Verriegelung bildet. Eine zweiteilige Klingenachse. Und eine Klinge Mir gefällt das Ding bis heute nicht, aber die Konstruktion ist genial.
CRKT gefiel das NIRK und man entwickelte zusammen mit Glenn eine Serienversion, die auf der Bladeshow 2009 vorgestellt wurde.
Brian Tighe, der auch schon länger mit CRKT zusammenarbeitet, war auch auf der Blade und hatte dort das erste mal das NIRK in der Hand. Und gleich die Idee, den Verschluss für ein neues Design zu verwendet. Also hockten sich erst Glenn Klecker und Brian Tigh zusammen - das wurde dann das NIRK Tighe. Und alle sitzen mit CRKT zusammen. Das wurden dann die CRKT NIRK Tighes So läuft das, wenn man zusammensitzt
Die Materialien sind bei den CRKT Versionen etwas einfacher, Stahl statt Titangriff, AUS8 statt BG42 und keine Rillen in der Klinge Auch auf die gefrästen Stufen in den Ausbrüchen muss man verzichten. Aber die blaue Farbe und ein Kugellager gibts bei CRKT auch
Brian Tighe NIRK Tighe oben - CRKT unten.
Das gezeigte Brian Tighe ist noch aus der ersten Prototypen-Serie, also mit der alten Clipbefestigung.
Aktuelle Messer sehen aus, wie das CRKT. Man kann also den Clip tatsächlich ummontieren, ohne dass eine Schraube fehlt.
Das kann ich bei meinem Brian Tighe Messer nicht, räusper
Und hier mal die beiden Größen im Vergleich.
CRKT NIRK Tighe und NIRK Tighe 2
So einfach wie das NIRK, ist das NIRK Tighe nicht aufgebaut, würde auch nicht zu Brian Tighe passen, da muss mehr Mechanik rein In seiner Kleinserienproduktion werden die beiden Rahmenteile gefräst. Bei CRKT werden die Teile erst aus 420J Edelstahlblechen gestanzt, dann CNC unterstützt weiterverarbeitet und dann komplett blau Titan-Nitrid beschichtet. Danach werden die Außenseiten des Rahmens poliert. Das ist bei den CRKT Messern pieksauber gemacht.
CRKT NIRK Tighe
Auch wenn der Rahmen zweiteilig ist, der Verschluss ist das gleiche System, wie beim NIRK. Im Prinzip ein Backlock, nur dass Feder und Verschlussstück im Rahmen integriert sind. Im Gegensatz zum NIRK, bei dem auch der "Hammer" und der Anschlag aus dem Griff geformt ist, hat das NIRK Tighe einen Stop-Pin (ganz vorne am Griff) und einen "Hammer", bzw Verriegelungsbolzen, der in eine Tasche am Klingenfuß greift.
Ich hab da mal schnell was hingepfuscht. Gepfuscht weil - nachdem ich die Bilder für den DWJ Artikel fertig hatte, war ich ne Stunde damit beschäftigt, der ver****** Kügelchen, die überall rumgeflogen sind, zu finden und in die richtige Position in den Laufring zu legen. Und dann muss der ganze Kladderadatsch ja auch noch zusammen, ohne dass die Kugeln wieder raus fliegen. Leute lasst das bloß sein Aber wer unbedingt will , in die hübschen Achsschrauben passen ganz normale Torx, T8 beim großen, T6 beim kleinen NIRK Tighe.
Ok, deswegen hier mal aus Vorhandenem zusammengeklatscht:
CRKT NIRK Tighe Verschluss
Sollte klar sein, oder? Der Bolzen hängt nur deswegen so windschief, weil die zweite Platine fehlt. Kugellager gibts natürlich auf beiden Klingeseiten. In die Griffhälften sind Taschen gefräst, in denen die Lagerringe laufen.
Und so sieht das von der Rückseite aus
CRKT NIRK Tighe
Bedient wird das ganze wie ein Backlock-Flipper Aufflippern wie gehabt. Funktioniert wunderbar, auch dank des Kugellagers. Beim Kleinen gehts noch besser, als beim Großen. Man muss nur aufpassen, dass nicht beim Flippern die Finger auf der Rückenfeder liegen; die muss sich frei bewegen können. Zum Schließen drückt man hinten den Griff nach unten und hebt so den Pin aus der Tasche. Klinge zuklappen, fertig. Ganz simpel. Ich hab aber schon Leute verzweifelt auf das NIRK glotzen sehen, weil sie den Drücker für die Feder nicht gefunden haben. Ist vermutlich *zu* offensichtlich
Dass die Verarbeitung sehr sauber ist, sollte man auch auf den Bilder sehen - ich bin ziemlich begeistert von den Dingern. Die Klinge läuft gut, auch wenn ich schon leichter laufende Klingen gesehen habe (ohne dass sie wackeln, klar), egal ob mit oder ohne Kugellager. Jedenfalls funktioniert das Flippern, wie es soll. Klinge hohl geschliffen, sauber gefinisht, beide kamen ordentlich geschärft hier an.
Durch die vielen Ausbrüche ist der Rahmen nicht supersteif, was ich aber auch nicht brauche. Die Messer fassen sich robust an, da wackelt nix und tut sich nix. Und obwohl die Rahmen aus Stahl sind, sind die NIRK Tighes recht leicht: 130 Gramm wiegt das große, 90 Gramm das kleine Modell.
Außerdem sind beide sehr schmal gebaut, sogar das große NIRK Tighe kann man locker in die Hosentasche stecken, ohne dass es zu sehr aufträgt.
CRKT NIRK Tighe von oben. Die Klinge liegt exakt mittig, nur meine Kamera nicht
Hier mal beide in der Hand, damit man die Größen vergleichen kann.
CRKT NIRK Tighe
CRKT NIRK Tighe 2
Was vergessen? Achso ja, Clip ist umsetzbar für tip-up und tip-down. Kann aber nur rechts montiert werden.
Gefällt mir irgendwas nicht? Also wenn ich unbedingt was zu meckern finden müsste, dann dass die Ausbrüche in der Klinge recht scharfkantig sind. Aber ich muss ja nichts zu meckern finden und außerdem ist das bei der Brian Tighe Vorlage ganz genauso (sind eh nur Zierde, zum Bedienen hat man ja den Flipper).
Kurz und knapp, ich finde beide Messer einen großen Wurf von CRKT. Was zum Spielen und zum Schneiden, das auch nach was ausschaut. Und weil sie auch keine Grooves in der Klinge haben, bleibt da auch keine Butter kleben. Das ist doch Supi
CRKT NIRK Tighe und Nirk Tighe 2
Pitter