achlais
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Als ich das Messer auspacke, kommt auf den ersten Blick bei mir Freude auf. Ich mag Folder, die auch in geschlossenem Zustand ein abgerundetes Design haben und auch geschlossen schön in der Hand liegen. Und das tut es wirklich.
Ich hatte mir das CRKT Ryan bestellt, weil ich ein Kaschperle-Fan bin, das Ryan dem Kaschperle irgendwie ähnelt und doch nicht so ... äh, hmm wie soll ich sagen ... nicht so "martialisch" aussieht.
Die Klingenform ist etwas zahmer, weil bauchiger, ähnlich wie der Griff, der auch etwas geschwungener ausfällt. Die Durchbrechungen im Zytel, geben dem Messer einen etwas anderen Charakter.
Von den Maßen her ist es mit Klingelänge 8,7cm, Griff 11,5cm wesentlich kleiner als das Kasper. Auch die Klingenstärke mit 3cm sowie die Gesamt-Stärke mit 13mm gegenüber 14mm sind zarter dimensioniert. Die Backen sind zum Rand hin etwas mehr abgerundet, was aber bei der Handlage keinen Vorteil bringt.
Material und Mechanik sind identisch, AUS-6 bzw. Zytel. Der Liner sitzt gut, dort wo er hin soll und ist zusätzlich mit einem LAWKS gesichert. Keinerlei Spiel. Auch der Klingengang ist weich wie man es vom Kaschper gewöhnt ist. Den LAWKS muß man zumachen wollen, da er nicht wie bei Kasper in die Daumenauflage integriert ist. Die Daumenauflage bei Ryan am Klingenrücken ist glaube ich nur fürs Aussehen, griffig ist sie nicht. Dies stört aber nicht.
Vier Details sind allerdings etwas bewöhnungsbedürftig:
- Der Thumbstud ist sehr groß und wenig griffig. Hier ist der Kompromiß zwischen Aussehen und Funktionalität etwas zum Nachteil des Handlings verrutscht. Zum Öffnen braucht es schon fast "Daumenspitzengefühl" und schnelles Öffnen oder gar flippen ist schwierig. Dafür ist es aber wahrscheinlich auch nicht gemacht.
- Der Clip, den ich beim Kasper gar nicht merke, ist beim Ryan so geformt, daß sein aufgebogenes Ende beim festen Zupacken fast in die Handfläche "sticht".
- Durch die texturierte Oberfläche will das Model 7 nicht so gerne aus der Hosentasche bzw. wieder hinein und guckt auch etwas weiter hervor als das Kasper.
- Durch die im Bereich der Thumbstub-Aussparung im Griff extrem angeschrägten Backen, macht das Ryan bei verriegeltem Liner an dieser Stelle einen sehr schwachen und zerbrechlichen Eindruck. Unglücklicherweise reicht eine der Durchbrechungen des Zytel auch noch sehr nahe an diese schwache Stelle heran. Ganz anders als beim Kaschperle, das dort eine kräftige Zytelstärke zu bieten hat.
Zusammenfassend würde ich sagen ist das CRKT Steve Ryan Model 7 eine schön designte, zierlichere und weniger "aggessive" Variante des Kaschperle. Es wird bei mir allerdings das Kasper als EDC nicht ablösen können, sich aber einen Platz als "Gentleman-Kascherle" ergattern.
Das Bild ist von der CRKT-Homepage.
Servus sgian achlais
Ich hatte mir das CRKT Ryan bestellt, weil ich ein Kaschperle-Fan bin, das Ryan dem Kaschperle irgendwie ähnelt und doch nicht so ... äh, hmm wie soll ich sagen ... nicht so "martialisch" aussieht.
Die Klingenform ist etwas zahmer, weil bauchiger, ähnlich wie der Griff, der auch etwas geschwungener ausfällt. Die Durchbrechungen im Zytel, geben dem Messer einen etwas anderen Charakter.
Von den Maßen her ist es mit Klingelänge 8,7cm, Griff 11,5cm wesentlich kleiner als das Kasper. Auch die Klingenstärke mit 3cm sowie die Gesamt-Stärke mit 13mm gegenüber 14mm sind zarter dimensioniert. Die Backen sind zum Rand hin etwas mehr abgerundet, was aber bei der Handlage keinen Vorteil bringt.
Material und Mechanik sind identisch, AUS-6 bzw. Zytel. Der Liner sitzt gut, dort wo er hin soll und ist zusätzlich mit einem LAWKS gesichert. Keinerlei Spiel. Auch der Klingengang ist weich wie man es vom Kaschper gewöhnt ist. Den LAWKS muß man zumachen wollen, da er nicht wie bei Kasper in die Daumenauflage integriert ist. Die Daumenauflage bei Ryan am Klingenrücken ist glaube ich nur fürs Aussehen, griffig ist sie nicht. Dies stört aber nicht.
Vier Details sind allerdings etwas bewöhnungsbedürftig:
- Der Thumbstud ist sehr groß und wenig griffig. Hier ist der Kompromiß zwischen Aussehen und Funktionalität etwas zum Nachteil des Handlings verrutscht. Zum Öffnen braucht es schon fast "Daumenspitzengefühl" und schnelles Öffnen oder gar flippen ist schwierig. Dafür ist es aber wahrscheinlich auch nicht gemacht.
- Der Clip, den ich beim Kasper gar nicht merke, ist beim Ryan so geformt, daß sein aufgebogenes Ende beim festen Zupacken fast in die Handfläche "sticht".
- Durch die texturierte Oberfläche will das Model 7 nicht so gerne aus der Hosentasche bzw. wieder hinein und guckt auch etwas weiter hervor als das Kasper.
- Durch die im Bereich der Thumbstub-Aussparung im Griff extrem angeschrägten Backen, macht das Ryan bei verriegeltem Liner an dieser Stelle einen sehr schwachen und zerbrechlichen Eindruck. Unglücklicherweise reicht eine der Durchbrechungen des Zytel auch noch sehr nahe an diese schwache Stelle heran. Ganz anders als beim Kaschperle, das dort eine kräftige Zytelstärke zu bieten hat.
Zusammenfassend würde ich sagen ist das CRKT Steve Ryan Model 7 eine schön designte, zierlichere und weniger "aggessive" Variante des Kaschperle. Es wird bei mir allerdings das Kasper als EDC nicht ablösen können, sich aber einen Platz als "Gentleman-Kascherle" ergattern.
Das Bild ist von der CRKT-Homepage.
Servus sgian achlais