Wäre doch ne Option für die Familie Reeve da einzusteigen. Rolex hat ja auch Bucherer gekauft, um sich die Vertriebswege zu sichern, warum sollte nicht Reeve (aus alter Verbundenheit) nicht Crucible retten. Ob Anne und Tim das auch so sehen ist halt eine Generationsfrage.
Obwohl, ich würde ein Reeve auch mit RWL34, Böhler M39x oder CTS-irgendwas kaufen, also wegen mir müssten sie es nicht tun. Ist halt Marktwirtschaft...wenn's die nicht gäbe, wären wir immer noch ganz weit weg, von dem wo wir heute sind.
Habe neben dem dem Böker Coffin noch ein Sebenza MM in S30V, ein Impinda in S35V, ein Mnandi in S45V und ein SmIko (Small Inkosi) in "Mägnakatt" und eh, alle 5 schneiden super und mehr als den Sinter-Rubin und ein Leder hat noch keines jemals gebraucht.
Aber einen großen Unterschied zum Rinkhals in RWL34 oder den MKM Roots und Faras oder dem Viper Hug und den Sepps in M390 stelle ich da eh nicht fest.
Fazit: Es gibt auch tolle Stähle von anderen Herstellern, die mich als Messerfan erfreuen. Da es von diesen auch mehrere gibt, gehe ich nicht davon aus, dass mit dem Verschwinden von Crucible jetzt ein Monopol entsteht.
Frage mich halt, warum Crucible gerade jetzt, wo sie mit "Mägnakatt", den"Stahl der Stähle", die "eierlegende Wollmilchsau" des Messerwesens herausgebracht haben, in die Insolvenz geht. Sieht für mich nicht so aus als wären die Ingenieure dran "Schuld", sondern eher mal wieder die BWLer - wobei ich natürlich kein Insiderwissen habe. Als Wirtschafts-Ingenieur kenne ich beide Seiten ziemlich gut und weiss auch von den Konflikten in diesem Umfeld, daher sollte ich mit Vorurteilen sehr vorsichtig sein. Nur ist es schon verwunderlich, dass zwei (oder waren es schon drei?) Jahre nach der Markteinführung des Wunderstahls "Mägnakatt" der Hersteller desselben Pleite geht.