Ich habe gewisse Verständnisschwierigkeiten: 1.4016 ist ein ferritischer Stahl mit ca 0,08 % C und 16 % Cr als den wesentlichen Legierungselementen. Der Stahl ist ferromagnetisch, wird also vom Magneten angezogen. Durch die Legierung mit Chrom wird der Curie-Punkt wohl nicht verändert, eben weil die Grundstruktur ferritisch ist. Der Ferrit wird bei diesem und ähnlichen Stählen erst bei etwas über 800 Grad in Austenit umgewandelt. Da C-armes Eisen auch erst bei ca 900 Grad austenitisch wird, aber bei 768 Grad unmagnetisch wird, sollte das bei diesen Stählen hier auch nicht anders sein.
Die magnetischen Eigenschaften eines ferritischen Stahls lassen sich durch Wärmebehandlungen nicht verändern.
Anders könnte es bei den austenitischen Stählen sein, die grundsätzlich nicht magnetisierbar sind, durch bestimmte Wärmebehandlungen oder Verformung aber teilweise martensitisch werden oder Karbidausscheidungen zeigen, die zu ferromagnetischen Eigenschaften führen.
Das ist eine skizzenhaft vergröberte Antwort. Ein Einstieg in Spezialfragen ist wieder über "Rapatz, Die Edelstähle" möglich.
MfG. U. Gerfin