Cuttermesser umschmieden

wolfgangstotel

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Guten Abend Forumisten
Mein Schwager hat mir aus seinem "reichen" Stahlfundus zwei alte Fleischercuttermesser geschenkt. Die will ich natürlich nutzen. Ich hab den Flugrost noch nicht entfernt. Eigentlich nur angeschaut und bin mir nicht schlüssig wie ich sie bearbeite. Daher meine Fragen.
Soll ich mir in einem Laserbetrieb Rohlinge schneiden lassen, oder mache ich es selbst mit der Flex oder, oder ....
Kann ich dieses Material überhaupt schmieden?
Vielen Dank für eure Antworten
Wolfgang

http://picasaweb.google.com/wolfgang55ster/MesserSchmieden/photo#5176173861199276354
http://picasaweb.google.com/wolfgang55ster/MesserSchmieden/photo#5176173874084178258
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu deiner Frage : Das Material ist vermutlich nicht schmiedbar, da die Stähle die in der Lebensmittelindustrie verwendet werden eigentlich immer rostfrei sind. Also eher Rohlinge laserschneiden lassen. Das Problem ist allerdings, dass du die Stahlbezeichnung vermutlich nicht kennst, vielleicht kannst du das ja bei dem Hersteller der Messer in Erfahrung bringen.
Denn ohne zu wissen welcher Stahl das jetzt genau ist gestaltet sich die WB schwierig bzw unmöglich.
mfg
Moritz
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Material ist vermutlich nicht schmiedbar, da die Stähle die in der Lebensmittelindustrie verwendet werden eigentlich immer rostfrei sind.

Die Bilder und der Verweis auf Flugrost lassen anderes vermuten. Außerdem schließt sich rostfrei und schmiedbar nicht grundsätzlich aus, oder?
 
Das Material ist vermutlich nicht schmiedbar, da die Stähle die in der Lebensmittelindustrie verwendet werden eigentlich immer rostfrei sind.
:confused:
Warum sollten rostfreie (in diesem Fall mehr oder weniger härtbare) Stähle nicht zu schmieden sein? Natürlich sind die meist etwas schwieriger zu schmieden als vergleichbare nicht rostfreie Stähle. Aber wegen ein wenig mehr Aufwand sollte man nicht immer gleich zum Einfachsten greifen. Sonst könnte man ja auch alle Messer aus Baustahl machen.:irre:
Mal im Ernst. Mit ein klein wenig Schmiedeerfahrung stellen die meisten Stähle, die im Lebensmittelbereich verwendet werden, keine Probleme dar, was das Schmieden angeht.
Denn ohne zu wissen welcher Stahl das jetzt genau ist gestaltet sich die WB schwierig bzw unmöglich.
Genau, da sieht die Sache wieder ganz anders aus. Gerade rostfreie Stähle sind in der WB viel anspruchsvoller und die WB ist ohne zu wissen was man hat ein reines Glücksspiel.
 
Asche auf mein Haupt ;)
Das rostfreier stahl schmiedbar ist weiß ich schon auch, ich hab jetzt allerdings angenommen, dass wolfgangstotel ein Anfänger ist, und da ist das nicht zu empfehlen.
Es gäbe noch eine weitere Möglichkeit, dass Material zu bestimmen: Die Spektralanalyse. Oder du suchst dir ne Uni an der sie dir das kostenlos machen, vielleicht gibts ja auch nen forumiten der dir da aushelfen kann.
mfg
Moritz
 
Dankeschön für die schnellen Antworten und Einschätzungen.
Ich werde gleich mal zu dem Laserbetrieb gehen und nach den Vorgaben fragen. Meine weitere "Berichterstattung" folgt dann je nach Arbeitsschritt.
Wolfgang
 
Wie kommst du denn darauf, Seebär ? :confused:


Ich hätte es fast vergessen :

Ich hab mit meinem Lieferanten telefoniert,
der gab mir die Telefonnummer des Herstellers und da wurde ich an
eine sehr nette Frau verwiesen, die mir allerdings nur sagen konnte (oder wollte)
das der Stahl zusammen mit einem grossen Stahlhersteller extra für die
legiert wurde.

Den Namen hat sie mir auch verraten : M92.
Das war es dann aber auch.

Ich weiß nicht, ob dein Messer von dieser Firma kommt
aber so schrecklich viele Hersteller von Cuttermessern gibt es nicht...

Um es genau rauszufinden, müsste mann wohl tatsächlich eine Analyse machen
lassen...

Ob es ein Vertreter der Schnellarbeitsstähle ist? M42 ist doch einer...
 
Hallo briesenreiter

Im Beitrag von Jürgen Schanz vom 13.8.06 wurde dies erwähnt.

..."Wegen der lateralen Belastungen muss man ohnehin nur mal hinschauen wofür der Stahl patentiert ist: Cuttermesser im Lebensmittelbereich. Dabei hat man mit hohen Drehzahlen und manchmal harten Substanzen zu tun. die Messer werden erheblich auf Schlag und Biegung belastet und zeigen keine Probleme".

Herr Schanz bezieht diese Aussage auf SB1.


Gruß


Seebär
 
Hallo Wolfgang,
ich hab sehr ähnliche Messer im Keller.
Der Thread ist ja nun bereits etwas älter, hast du bereits Erfahrungen damit gemacht bzw. noch mehr darüber herausgefunden, gerade in Richtung Härten?
 
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