Damast-Tapeten Santoku Nagomi

Wado-Ichimonji

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Hallo da ihr draussen,

ich bin sehr neu hier im Forum, auch im bereich hochwertige Küchenmesser.
Hab mich aber schon etwas eingelesen und bin kein blödel mehr.

ich habe vor kurzem ein klassisch Japanisches Messer bestellt.
Ist noch nicht angekommen aber ich wollte mal nach eurer Meinung fragen bzw. ob das ein absoluter
Fehlkauf ist//unterdurchschnittlich//Super etc.
Vielleicht eine Notenbewertung des Preisleistungsverhältnisses?!

hier ein Link:
http://www.amazon.de/Nagomi-1DM-SAN...id=1381754698&sr=8-20&keywords=santoku+damast
58±2HRC ist die Härte.

Kernstahl soll angeblich super sein.
Kern: AUS-8
Tapete: SUS410 SUS430

Mir gefällt natürlich vorallem die Optik. Es sieht schon super aus und ist auch handgeschliffen.
Kommt aus Seki/Japan.
Hat natürlich eine Klammer aus Edelstahl aber das stört mich erstmal nicht.

Ich hatte vorher ein Herder Santoku aber das war eher nicht so meins.
Klinge super aber Griff und gesamteindruck eher lala.

Also lasst mal hören!
Danke schonmal
 
Hallo,

optisch finde ich das Messer auch sehr schön, über die Qualität der
Klinge kann ich nichts sagen. Allerdings würde ich nie wieder ein
Messer mit Stahlzwinge kaufen. Ich bin damit bereits zwei Mal
reingefallen und das war mir eine Lehre. Die Stahlzwingen lösen
sich alle früher oder später, da das Holz darunter naturgemäß
arbeitet, durch Nutzung und Feuchtigkeit. Leider merkt man davon
bei der Auslieferung nichts und schick aussehen tut es auch - der
Ärger kommt später :rolleyes:


Grüße

Gandalf
 
Erstmal Danke für die schnelle Antwort. ;)

Gäbe es da nicht die möglichkeit die Zwinge (hatte das Wort vergessen ;) )
auszutauschen mit zb. einer aus Horn? Bzw. mit den anderen gängigen Materialien?
Oder wär das ausgeschlossen?
 
Hallo,
in Kurzform: Schick es zurück, lies Dich hier noch ein wenig ein und hol Dir dann was Ordentliches, womit nicht unbedingt teurer gemeint ist.
Gruß
Shargal
 
Moin,

könnt ihr mir das auch kurz Begründen?

Klar gerne, das ist dein gutes Recht. Besteht nur die Gefahr dass das Ganze thematisch recht ausführlich werden kann wenn du weiter nachbohrst ;)
Deshalb kurze Erklärung in Stichpunkten:

- das Problem mit japanischen Messern mit Metallzwinge wie schon erwähnt
- AUS8 ist meiner Meinung nach ein extrem ungeeigneter Klingenstahl für Küchenmesser
- mit 58 HRC Härte wirst du nicht wirklich eine Vorstellung von der Schärfe und Schnitthaltigkeit japanischer Kochmesser erhalten
- die Optik finde ich schrecklich aber das ist wohl Geschmackssache ;)
- die Marke ist mir unbekannt und die Beschreibung ist auch mehr als dürftig... das ist i.d.R. kein gutes Zeichen...
- für den Preis stehen dir wirklich gute und erprobte Alternativen zur Verfügung.

Für weitere Beratung dann bitte den Fragenkatalog ausfüllen :rolleyes:

Gruß, Gabriel
 
Nun, dieses Machwerk sieht aus wie ein "japanisches Messer", aber für diesen Preis darf man nichts erwarten.

Die Metallzwinge sehe ich als geringstes Problem, denn unter jedem Zwingenmaterial "arbeitet das Holz des Griffes", es ist also normal, dass man die Klinge ab und an wieder in den Griff kloppen muss.

Es ist vielmehr so, dass -wie meine Vorredner bereits thematisierten- eine Damasttapetenklinge mit einer Härte von "nur" 58HRC mit Sicherheit niemanden von "japanischen Messern" begeistern können wird, es handelt sich bei diesem Messer um einen industriell gefertigten Blender, der in der Herstellung vielleicht 10,- Dollar kostet...
 
Hallo,

zu dem Hayashi kann ich definitiv etwas sagen :)

Ich habe drei Messer aus dieser Serie und bin regelrecht begeistert davon.
Sehr dünn ausgeschliffen, prima niedriges Gewicht, Schnitthaltigkeit 1a
trotz guter Schärfbarkeit. Würde ich sofort wieder kaufen, daher eine
klare Empfehlung von mir :chuncky:

Ach ja, noch etwas zur Metallzwinge. Das Problem ist nicht, dass sich die
Klinge mit der Zeit aus dem Griff schiebt - das kann bei jeder Zwinge
passieren - sondern, dass die Zwinge selbst sich löst und dann am Griff
herumschlackert. Ich rate vehement ab!


Grüße

Gandalf
 
Hallo,
ich will meine etwas harsche Antwort auch nochmal begründen.
Das Messer ist ausssen Hui und innen Pfui.
Polierte Hammerschlag-Damastoptik. Beeindruckt zwar den Unwissenden, lenkt aber vom Wesentlichen ab.
Zum Wesentlichen: Die Schneidlage aus AUS8 mit einer Härte von 58+/- 2. Was ist das für eine Angabe?
Sind die nicht in der Lage ihren Stahl verlässlich zu härten? 56 oder 60, das sind verschiedene Welten! Was denn nu? Ich denke, das Messer wird eher im unteren Bereich der Angabe zu finden sein.
Wie gesagt, in dieser Preislage bekommt man doch hervorragendes Schneidwerkzeug mit entsprechender Härte, Schnitthaltigkeit und ordentlich schneidfreudiger Klingengeometrie.
Gruß
Shargal
 
Moin moin,

das sind natürlich gute Argumente die Ihr da habt.
Muss zugeben mich hat das Messer von aussen auf den ersten Blick natürlich auch beeindruckt weil es dieses "design" ja nur einmalig gibt.
Ich hatte dann mal ein kurzes Produktionsvideo gesehen und dachte mir, handgeschliffen ist es ja!
Das Messer ist gestern angekommen. Macht auf den ersten Blick auch einen super Eindruck.
Schneidet papier wie Butter und rasiert Haare auch super.
Aber wie ihr schon sagt wird das wohl nicht lange so bleiben ;)
Das Messer ist relativ kopflastig und auch von der Klingendicke her eher n Klops (glaub ich zumindest)

Wenn ihr dann doch so vehement davon abratet werde ich das denke ich zurückschicken.
Auch wenn ich jetzt schon 2x die Versandkosten gezahlt hab.
 
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