Guten Abend,
da ich die Videos über die Emma auch mit Begeisterung gesehen habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um hier mal mein seit 2003 selbst aufgebautes Schmiedemuseum vorzustellen.
Da ich keine Bilder anhängen kann ( Wie gelange ich an die Rechte zum Einstellen von Anlagen ? ), muss ich auf meine homepage www.damastklinge.de verweisen, auf der das Bildmaterial über das Museum "alte Schmiede" zu finden ist.
Zur Erläuterung hier noch ein paar Worte.
Ich bin seit 1999 vom Schmiedevirus infiziert und hab das Handwerk von 2 Altmeistern gelernt, die seit 1925 am Feuer standen. Das Gebäude der Schmiede habe ich 2003 neu gebaut und es nach alten Vorbildern gestaltet, vor allem die Form, die Ausrichtung zum Licht und die Positionierung der Esse mitten im Raum wurden in den 20-er Jahren des 20.Jh favorisiert, und ich muss sagen, es ist so, bei einer Esse im Zentrum der Schmiede und der Positionierung aller Hämmer um das Feuer ist ein perfektes Arbeiten möglich.
Ich hab hier ca. 500 verschiedene Feuerwerkzeuge, Hämmer und Ambosse unterschiedlichster Anwendungszwecke zusammengetragen, auch im Industrieschmiedebereich hab ich einiges an Hilfswerkzeugen, Legeisen und Gesenken ergattern können.
An Maschinenhämmern hab ich 3 Hartmann Einständer-Lufthämmer mit Bärgewichten von 50 und 100 kg, einen original Morgenstern Stielhammer, der auf der Schmiedefachausstellung in Paris 1904 die Silbermedaille erhalten hat. Er ist sehr schwer zu bedienen, da man den Hammer mit dem Fußpedal durch Einrücken einer riesigen Lederkupplung aufschwingen muss, und dann Serien schlagen kann. Ersetzt den Zuschläger voll und man kann alle Feuerwerkzeuge des Handwerks nutzen, da er einen Hub von 90 cm hat. Als neueste Anschaffung hab ich einen Blattfederhammer Fa. Dietz in Stahlnietkonstruktion da, den ich aber noch aufbauen muss. Ein Doppelblasebalg (Bj. 1900 und 2,5m lang ) sorgt für Luft im Langfeuer. Säulenbohrmaschine Bj. 1920, Stauchmaschine Bj. 1894, Rundmaschine, mech. Bügelsäge,
Universalfräsmaschine, Flachschleifmaschine und Drehbank - alle Museumsstücke runden eine komplette, vollgestopfte Schmiede ( sieht man auf den Bildern nicht so schön ) wie vor 100 Jahren ab.
Das Obergeschoss bekommt diese Jahr noch eine alte Holztreppe und soll als Schauraum o.ä. genutzt werden.
An Schautagen öffne ich das Museum kostenlos und lege hier los. Ich schmiede da Damast von A - Z , mach daraus Messer und Ringe, Äxte, Schwerter, Hämmer, und Kunstgeschmiedetes, alles Unikate.
Ich würde mich freuen, wenn jemand von der Forumsgemeinde mal vorbeischaut, auch wenn es im Osten ist. Hier in Sachsen ist es schwer, Gleichgesinnte und Schmiedeverrückte zu finden.
Also dann hoffentlich bis bald.
Mirko
www.damastklinge.de
da ich die Videos über die Emma auch mit Begeisterung gesehen habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um hier mal mein seit 2003 selbst aufgebautes Schmiedemuseum vorzustellen.
Da ich keine Bilder anhängen kann ( Wie gelange ich an die Rechte zum Einstellen von Anlagen ? ), muss ich auf meine homepage www.damastklinge.de verweisen, auf der das Bildmaterial über das Museum "alte Schmiede" zu finden ist.
Zur Erläuterung hier noch ein paar Worte.
Ich bin seit 1999 vom Schmiedevirus infiziert und hab das Handwerk von 2 Altmeistern gelernt, die seit 1925 am Feuer standen. Das Gebäude der Schmiede habe ich 2003 neu gebaut und es nach alten Vorbildern gestaltet, vor allem die Form, die Ausrichtung zum Licht und die Positionierung der Esse mitten im Raum wurden in den 20-er Jahren des 20.Jh favorisiert, und ich muss sagen, es ist so, bei einer Esse im Zentrum der Schmiede und der Positionierung aller Hämmer um das Feuer ist ein perfektes Arbeiten möglich.
Ich hab hier ca. 500 verschiedene Feuerwerkzeuge, Hämmer und Ambosse unterschiedlichster Anwendungszwecke zusammengetragen, auch im Industrieschmiedebereich hab ich einiges an Hilfswerkzeugen, Legeisen und Gesenken ergattern können.
An Maschinenhämmern hab ich 3 Hartmann Einständer-Lufthämmer mit Bärgewichten von 50 und 100 kg, einen original Morgenstern Stielhammer, der auf der Schmiedefachausstellung in Paris 1904 die Silbermedaille erhalten hat. Er ist sehr schwer zu bedienen, da man den Hammer mit dem Fußpedal durch Einrücken einer riesigen Lederkupplung aufschwingen muss, und dann Serien schlagen kann. Ersetzt den Zuschläger voll und man kann alle Feuerwerkzeuge des Handwerks nutzen, da er einen Hub von 90 cm hat. Als neueste Anschaffung hab ich einen Blattfederhammer Fa. Dietz in Stahlnietkonstruktion da, den ich aber noch aufbauen muss. Ein Doppelblasebalg (Bj. 1900 und 2,5m lang ) sorgt für Luft im Langfeuer. Säulenbohrmaschine Bj. 1920, Stauchmaschine Bj. 1894, Rundmaschine, mech. Bügelsäge,
Universalfräsmaschine, Flachschleifmaschine und Drehbank - alle Museumsstücke runden eine komplette, vollgestopfte Schmiede ( sieht man auf den Bildern nicht so schön ) wie vor 100 Jahren ab.
Das Obergeschoss bekommt diese Jahr noch eine alte Holztreppe und soll als Schauraum o.ä. genutzt werden.
An Schautagen öffne ich das Museum kostenlos und lege hier los. Ich schmiede da Damast von A - Z , mach daraus Messer und Ringe, Äxte, Schwerter, Hämmer, und Kunstgeschmiedetes, alles Unikate.
Ich würde mich freuen, wenn jemand von der Forumsgemeinde mal vorbeischaut, auch wenn es im Osten ist. Hier in Sachsen ist es schwer, Gleichgesinnte und Schmiedeverrückte zu finden.
Also dann hoffentlich bis bald.
Mirko
www.damastklinge.de