Danish Cookie - Jens Ansø Mini Haddock

Rock'n'Roll

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Boas,

es gibt ja mehrere Gründe, ein Messer zu mögen - z.B. weil es gut schneidet, weil es gut in der Hand liegt oder seines Designs wegen. Weil es einfach nur umwerfend aussieht. Wenn alles zusammenkommt, es zudem noch genau die richtige Größe und das passende Gewicht hat, haben wir ein Ausnahmemesser vor uns. Ein ebensolches ist für uns nach wie vor das Böker Haddock. Wir lieben dieses Messer heiß und innig. Vom ersten Augenblick an!

Als wir es im Web entdeckt hatten, haben wir einen Papierabzug gezogen, ihn in Sichtweite vor uns auf den Tisch gestellt und das Messer ständig beäugt. Dann alsbald mit einer Micarta-Griffschale von cuscadi bestückt gekauft. Es hat uns zugegebenermaßen anfänglich einigen Frust bereitet - das „Miststück“. Verbiß sich doch der Lock zum Teil derart, daß wir ihn nur vermittels eines Schraubenziehers wieder entriegeln konnten. Wir hätten es aus dem Fenster knallen können!!

Aber da wir es liebten, haben wir uns immer wieder mit ihm beschäftigt - und ihm seine Unarten abgewöhnt. Es läuft heute erstklassig und zu unserer vollen Zufriedenheit. Auch haben wir nicht das gelegentlich beschriebene Problem mit den sich lösenden Clip-Schrauben. Und wir haben es immer wieder im Gebrauch und in der Tasche. Das Haddock ist eines unserer wenigen Taschenmesser, mit dem wir uns nicht komplett unwohl fühlen würden, wenn wir kein anderes (dabei) hätten.

Nun begab es sich, daß kürzlich ein Forenkollege ein Mini Haddock zum Kauf anbot. So ein wunderbares kleines - von Jens Ansø höchstselbst angefertigtes - Schmuckstück. Wir hatten schon mal ein Mini-Haddock gesehen, das 2011 hier im Forum angeboten worden war. Und ein weiteres ebenhier in derselben Ausführung. Beide hatten unstrukturierte, matt gestrahlte abgerundete Titan-Scales. Die Titan-Scales vom uns angebotenen Mini tragen dagegen die Ansø-typischen Grooves.

Wir haben rumgegoogelt - und ein weiteres Exemplar aufgetan. Ein Verkaufsangebot aus alten Zeiten von arizonacustomknives. Und noch eins in einem englischsprachigen Forum. Beide mit gegroovten Titan-Scales. Ein letztes mit Micarta-Beschalung. Das war es dann aber auch. Wie vom Verkäufer angemerkt, sind Mini Haddocks wohl rar wie die leckeren dänischen Cookies, die in den schönen runden Blechdosen seit eh und je unter dem Namen „Royal Dansk Danish Butter Cookies“ zu haben sind. Wenn man denn welche findet!

Der Prototyp des Mini stammt aus 2010 und Jens hat nur einige wenige gebaut. Und die unterscheiden sich - wie sich das für echte Customs gehört - in verschiedenster Hinsicht. Mit oder ohne Clip, mit/ohne Grooves, matt, satiniert, mit/ohne Logo auf Clip/Griff/Klinge, Stärke und Länge der Klinge ….

Wir sind um das Kleine herumgeschlichen, wie die Katze um den heißen Brei. Am zweiten Tag waren wir kurz davor, zuzuschlagen. Nee. Dritter Tag, vierter … Acht Tage lang ging das Theater. Es war immer noch da. Wir haben dann eingesehen, wohin es will :D!!


Die Magie des Dänischen …

Wir waren dänischem Design immer schon willenlos ausgeliefert. Danske Loppen als Boots und Stiefel hatten wir an den Füßen. Dänisches Tafelgeschirr und Schüsseln aus Steingut im Regal und auf dem Tisch. Als einziges „Relikt“ aus elterlichem Erbe hat es - obwohl wir derartigen Zierrat im Prinzip verabscheuen - ein handgefertigter dänischer Zinnkessel mit wunderbarer Punzierung ins Roadhouse geschafft. Gekauft in den 60er Jahren in Aarhus, 26 km entfernt von Sporup, wo Jens Ansø zu Hause ist. Ein fetter roter Strick-Pullover für Spaziergänge am Meer. Die einzige Brille, die uns noch nie genervt hat - Titangestell von 1,8 Gramm und von bestechender Schlicht- und Einfachheit - eine LINDBERG Air Titanium Rim. Teuer wie alles in Dänemark. Das gute Tuborg wollen wir nicht vergessen (heute bevorzugen wir allerdings NØRDIC Mist ;)). Wir haben bisher noch keine Mark und keinen Euro bereut …

Mit den Messern ist es uns bisher genauso ergangen. Nach dem Böker Haddock und dem Cox haben wir uns noch das Minos und das Albatros zugelegt. Das Minos ist auf seine Art ein unwiderstehlicher Titanbrocken mit einer wunderbaren Linienführung, das Albatros ein Fels aus VG-10 mit Full Metal Jacket. Wie bereits am Haddock haben wir uns auch am Minos eine Weile abgearbeitet. Die scharfen Kanten der Grooves im ersten Modell-Zyklus bedurften der sorgfältigen „Nachsorge“ mit einem Keramikstein. Die Lockbar erforderte im Neuzustand zum Entriegeln eine kräftige Männerhand. Auch hier haben wir für Abhilfe gesorgt. Ein - vorsichtiges!! - Überdehnen der Lockbar hat diesbezüglich zu einem ausgesprochen moderaten „Betriebsergebnis“ geführt. Das Minos darf daher heute auch gern mal mit vor die Tür. Und jetzt krönt als vorläufiger Höhepunkt das Mini Haddock unsere überschaubare Ansø-Sammlung.


Das Mini

Mit dem Mini Haddock nahmen die Dinge gleich zu Anfang ihren gewohnten Lauf. Wir hatten viel gelesen von der exzellenten Fertigungs-Qualität der Ansø-Customs. Und waren überzeugt, bald ein „bißfreies“ Exemplar in Händen halten zu können. Kein Haddock, bei dem man „Sticky Fingers“ bekommt. Wir haben es ausgepackt und sind fast hinten rübergeschlagen. Der Lock hatte „Biß“. Wir waren dermaßen angefressen, daß wir dem Verkäufer erst mal einen eingeschenkt haben. Der versicherte, es sei von Haus aus „soft as butter“ in seiner Funktion und es könne nur an der Tatsache liegen, daß er es mit einem uns allen wohlbekannten Schmiermittelchen gesäubert habe. Es würde sich schon wieder einkriegen.

Wir haben erstmal das Graphitding ausprobiert. Es half - aber etwas sticky blieb das Mini nach wie vor. Nach ein paar Tagen - keine Ahnung, wieso erst so spät - haben wir es dann einer detaillierten optischen Inspektion unterzogen. Und dabei festgestellt, daß an der Klingenwurzel - dort, wo die Lockbar sie im geöffneten Zustand berührt - ganz am Rand eine etwas dunkle, stumpfe Stelle zu sehen war. Wir haben die Stelle vorsichtig mit 2000er Naßschleifpapier bearbeitet, bis die Klingenwurzel in ihrer Gesamtheit wieder spiegelblank war.

That was it!! Die Klinge des Mini Haddock läuft seitdem auf Samtpfoten. Sie entriegelt, als bestehe überhaupt kein Kontakt zwischen Klingenwurzel und Lockbar. Irgendetwas war dort festgebacken gewesen und hatte wohl der Reinigungsprozedur des Vorbesitzers widerstanden. Messer fordern zuweilen Achtsamkeit und Zuwendung ein! Das hat sich bei unseren Messern bisher stets ausgezahlt.

Abgesehen von diesem unerwarteten Einstand ist das Mini allerdings als ein Messerchen von exorbitant angenehmen Eigenschaften in Erscheinung getreten. Detailverliebtheit und Fertigungsqualität vom Allerfeinsten. Klingengang, Zentrierung, Detent - am Ende ja nun auch der Lock: Ohne jeden Tadel! Alle, aber auch wirklich jede noch so versteckte Kante angefast, das Lanyardhole, welches durch den Backspacer verläuft und somit mehrere Schnittkanten aufweist, ist innen feinstens poliert. Die Klingenachse und alle Torxschrauben sind hyperbündig in die Titanschalen eingelassen, die Teflon-Washer sind exakt so dimensioniert, daß sie in keiner Position der Klinge in Erscheinung treten. Maximal genau bündig mit der Klingenwurzel stören sie das Gesamtbild in keinem Fall.

Die in Längsrichtung handsatinierte Klinge aus RWL 34 trägt auf keiner Seite irgendeine Aufschrift oder Gravur. Der Name Ansø ist in die Innenseite der Lock-Schale eingelassen. Sehr dezent und so, wie es dasteht in seiner bestechenden Schlichtheit, genau unser Messer :eek:! Eine Freude, der matte Glanz der Titanschalen, wenn die frühe Morgensonne sich zeigt.

Die Griffschalen ruhen stabil auf Klingenachse (Torx T10), Stoppin (5 mm) und dem 34 mm langen schwarzen G10-Backspacer, der mit 2 Torx T09 befestigt ist. Die Handhabung ist über alles mehr als erfreulich. Und das Mini ist größer, als man annehmen könnte. In einer kleinen Hand sind Drei- und Vier-Finger-Griff möglich. Trotz der 5 mm dicken Klinge schält es Äpfel ohne Murren - des hochgezogenen Hohlschliffs wegen. Da steht es seinem großen Bruder in nichts nach. Nur, wenn man den Apfel teilen will, muß man ihn - der Kürze der Klinge geschuldet - in der Hand drehen. Es funktioniert. Mit 95 Gramm hat das Mini Idealgewicht.

Da das Unsere ohne Clip daherkommt - eigentlich mögen wir keine Messer ohne Clip - stecken wir es so ein. Wir haben dafür die vordere rechte Jeanstasche geräumt und das Schlüsselbund in die linke Gesäßtasche verbannt. Damit dem Mini nichts passiert, haben wir unter Zuhilfenahme eines scharfen Messers :cool: das Hirschleder-Etui von Rheinleder, in dem unser Zsolt geliefert wurde, kurzerhand abgeschnitten und damit erst einmal eine prima Behelfslösung geschaffen. Möglicherweise entschließen wir uns noch zu einem passenden Gürtel-Etui …

Wenn wir mal vergleichen, paßt in Größe und Vorliebe all unserer kleinen Messer am besten das Spyderco Techno zum Mini Haddock. Und zwar sowohl, was die Dimension vom Messer insgesamt angeht, als auch, was Griffschale und Klinge betrifft. Auch die Fertigungsqualität des Techno ist ja mehr als lobenswert. Überhaupt können wir dem Stil von Marcin Slysz ebenfalls eine Menge abgewinnen. Gegen das Mini von Hasenfuß ist das Mini Haddock schon fast ein Riese. Alles in allem ein unwiderstehliches Kleinod unserer Sammlung.


Das Letzte


Der Schellfisch heißt Haddock, der Captain aus Tim und Struppi auch. Und der kennt bekanntlich feine Flüche. Die haben wir alle abgearbeitet am Anfang, als wir das kleine Miststück ausgepackt haben …

Was uns außer der Liebe zu seinen Messern noch mit Jens Ansø verbindet? Sein Land Rover. Er hat eben einen guten Geschmack :steirer:


Jens Ansø Mini Haddock

(Angaben über Böker Haddock & Böker Cox in Klammern)

Gesamtlänge: 16 cm (19,5 cm & 16 cm)
Länge geschlossen: 9,3 cm (11 cm & 9,3 cm)
Klingenlänge: 6,7 cm, davon 6,1 mm scharf (8,5 cm & 6,7 cm)
Klinge: RWL 34 (N690BO), hochgezogener Hohlschliff, längssatiniert, (stonewashed), Nagelhau
Klingenstärke: ab Griff langsam abnehmend von 5 auf 4,75 mm (5 mm & 4 mm)
Klingenhöhe: ab Griff langsam zunehmend von 25 auf 26,2 mm (24,5 mm & 22 mm)
Griff: Titan mit Ansø-Grooves (G10/Micarta oliv by cuscadi & G10/Cocobolo by cuscadi - Clipseite Titan 3mm, stonewashed)
Backspacer 34 mm schwarzes G10 mit 2 Torx (2 Stand-Offs & Rückenfeder)
Lanyardhole 5mm (9x4 mm & 4 mm)
Framelock mit Ausfräsung 1 mm, (Framelock mit Ausfräsung 1,2 mm & Slipjoint)
Klingenachse Torx T10, Schrauben Backspacer Torx T09
Stoppin: 5 mm
2 Teflon-Washer (2 Bronze-Washer)
Kein Clip (Clip tipdown)
Gewicht: 95 gr. (103 gr. & 95 gr.)



Foto Finish

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Aus der Jukebox vom 71er Stones-Album Sticky Fingers „Bitch“: https://www.youtube.com/watch?v=3N0A2b7nbdM)


Aus Monte Gordo

Johnny & Rock’n‘Roll
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie, von dir zu erwarten, ein Spitzen Review mit
ebensolchen Bildern. Danke fürs zeigen.

Gruß
Iron
 
Hallo Johnny, hallo Rock'n'Roll,

eine tolle Story rund um ein Messer - sehr schön zu lesen und zum Mitfühlen :staun:


Liebe Grüße nach M G

Franky
 
Servus,

schöner Bericht über ein cooles Messer. :super: Du wirst mit den Jahren immer mehr zum Connoisseur!

Ich bin mir nicht sicher, inszenieren die Bilder das Messer oder das Messer die Bilder, das Ergebnis ist in jedem Fall beeindruckend.

Danke dafür!

Gruß, güNef
 
Mange tak!

Vielen Dank für Eure lobenden Worte. Für Ansø-Freunde hier noch ein paar Bildchen unserer Dänen. Diesmal Ambiente in rot!

Und güNef, als ehemaliger Wein- und Elsaß-Liebhaber weiß ich den „Connoisseur“ wohl zu schätzen. Was die Inszenierung angeht - die Magie des Dänischen ;)

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Farvel!

Johnny & R’n‘R
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Letzte

Der Schellfisch heißt Haddock, der Captain aus Tim und Struppi auch. Und der kennt bekanntlich feine Flüche. Die haben wir alle abgearbeitet am Anfang, als wir das kleine Miststück ausgepackt haben …
Und bei "Dinner for one" gibt es als zweiten Gang Schellfisch: "Little bit of North Sea haddock, Miss Sophie."
 
@ Faltradl

Vermutlich auf Admiral von Schneiders Wunsch hin …

Wie eng alles zusammenhängt, läßt sich gut am Beispiel Fisch als Nahrungsmittel erkennen. Nicht nur der Schellfisch kommt ja aus der Nordsee. Auch der Bacalhau - der Stockfisch - den die Portugiesen tonnenweise verzehren. Nachdem neben den Azoren auch die Neufundland-Bank vollkommen leergefischt worden ist, importieren sie den Kabeljau heute aus Norden von Island und Norwegen. Wenn der auch alle ist, können sie ja auf Haddock ausweichen.

Ansø-Haddocks jedenfalls sind hier schon auf dem Vormarsch. Smith von der Tankstelle gegenüber ist einer der Vorreiter :p

Gruß R'n'R
 
Stimmt peter Haddocks sind auf dem vormarsch auch in hagen hab jetzt auch eines. Wie immer ein review vom feinsten. Geh unter die schreibende zunft.....du kannst es. Gruss aus Mecklenburg Vorpommern ins bestimmt noch sonnige monte gordo. Gruss auch an jonny. Olli
 
Wo wir gerade beim Essen sind: „Dinner for one“, Haddock, Bacalhau - zum Nachtisch wahlweise Apfel, Ameixa oder Käse ;) ...

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Guten Appetit

R’n‘R
 
Sehr schöne Vorstellung, lehrreich und erquickend zu lesen.

Besten Dank dafür nach Monte Gordo!


Was mir nicht ganz einleuchtet: alle Klingen haben einen Nagelhau, der bei keinem der Messer notwendig erscheint, um es zu öffnen.

Design? Tradition? Sonst was Schlaues? ….


… und die Jukebox spielt "Dänen lügen nicht …" https://www.youtube.com/watch?v=RS9GaBs137A

Beste Grüsse

Virgil
 
Moin Virgil, zum Nagelhau:

Die Böker-Homepage meint zum Haddock: „Wir freuen uns, mit dem Haddock Folder ein modernes, zeitgemäßes Zweihandmesser anbieten zu können …“

Und Dänen lügen nicht :D

Gruß R'n'R
 
Das ist ein schöner kleiner Racker von Ansø!

Die Haddock-Designs gefallen mir sehr gut. Allerdings würde mir eine 3,5 mm starke Klinge reichen.

Und wie immer toller Bericht und schöne Fotos!
 
Moin klingler, early bird as usual

mittlerweile bin auch ich ein großer Freund von schlanken Klingen. Wir arbeiten daran :p. Aber gelegentlich keimt das alte "Leiden" wieder auf. Und bei diesem Design ist mir alles egal. Glaube, ich hätte das Mini auch genommen, wenn man es nur auf und zu machen könnte :glgl: ...

LG von Johnny & R'n'R
 
Boas,

es könnte der Eindruck entstehen, wir wären nur noch in der Küche unterwegs. Das stimmt auch einerseits - im Roadhouse ist man immer irgendwie in der Küche. Bei 2,25 x 7,06 über alles bleibt das nicht aus. Und der Küchentresen - dieser eine Meter zwanzig zwischen Gasherd und Spülbecken - ist auch Arbeitsplatte für alles, was anfällt. Mit Boos-Brett oder ohne.

Aber selbst, wenn wir räumlich dort zugegen sind, kommen durchaus andere als Küchen-Angelegenheiten vor. Gestern Abend z.B. - so gegen Mitternacht - geriet unser edelstes Messerchen, das Mini Haddock, in den Fokus. Es hatte bereits bei „Einkehr“ ins Roadhouse eine rechtwinklig verlaufende - etwas unschöne - Schramme auf der fein längssatinierten Klinge.

Da hatten wir bisher sorgsam die Finger von gelassen. Gestern Abend aber kam uns der Gedanke, das kleine Micro-Mesh-Sortiment, das in Begleitung der Shaptons von Dictum eingetrudelt war, mal einem Check zu unterziehen. Und haben das Mini Haddock zur Hand genommen. Wir haben uns im Verlauf einer guten Stunde von Korngröße 1500 über 1800, 2400 und 3200 hochgearbeitet und sind dann über 4000, 6000, 8000 letztenendes bei 12000 Mesh - bei rund 1 Micron - angekommen. Wir hätten sicher auch einen Zwischenschritt auslassen können. Der feinen Satinierung wegen haben wir aber mal alles durchgezogen.

Das Ergebnis ist frappierend. Das Mini sieht aus wie neu. Und glimmert in der Morgensonne von Monte Gordo heute munter vor sich hin. Wir haben es mal neben das Techno und Gerd Haslauers Mini gelegt, das Small Sebenza noch dazu und am Ende unser zweites Schmuckstück - das Elishewitz.

So spielen Feld und Küche irgendwie Hand in Hand. Küchenmesser fordern dicke Bretter ein. Diese wollen Japaner sehen, welche ihrerseits nach Shaptons verlangen. In Gesellschaft von Micro-Mesh tauchen die dann auf, was nach Einsatz verlangt und zack liegen Mini Haddock und Elishewitz wieder mal auf dem Tresen. Das Mini Haddock geht gleich mit zu Augusto auf’n Espresso :)

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Kleiner Nachtrag noch. Hätten wir fast vergessen. Am Ende haben wir mal eben ins Papier geschnitten. Nicht überragend. Sinter vom Haken. Einige Züge von beiden Seiten. Das Leder hergenommen mit der 1-Micron-Diamantpaste: 1A!! Dafür brauchen wir keine Steine ...


Aus sunny Monte Gordo

Johnny & Rock’n’Roll
 
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