Das Geld wert...

Darf ein Messer eines bekannten Makers mehr kosten als ein vergleichbares Noname ?

  • Klar, Art der Herstellung ist wichtig und der Name auch

    Votes: 8 10.8%
  • Entscheidend ist was hinten rauskommt, egal wie hergestellt

    Votes: 32 43.2%
  • Auch ein Fabrikmesser darf viel kosten, auch mehr als ein Custom

    Votes: 5 6.8%
  • Mir is´gleich, ich kauf was mir gefällt, mal so, mal so

    Votes: 29 39.2%

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crashlander

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Das Geld wert

Jetzt grade ist wieder die Diskussion um "was ist sein Geld wert" aufgetaucht, darum mal hier ein offizieller Thread drumrum. Was meint ihr, macht es Sinn soviel Geld für ein Messer auszugeben, obwohl es aus der Fabrik kommt bzw. weil der Macher es von Hand beisst-obwohl ich ein vergleichbares Messer, bei dem eben maschinell etwas nachgeholfen wurde, wesentlich billiger bekomme?

Schwierig. Man zahlt eben schon auch dafür, WIE ein Messer hergestellt wurde. Vielleicht als Aufhänger Jockl Greiß, der macht halt wirklich alles mit der Feile. Und ich bin der Meinung, das ist sein Geld dann auch wert. Ist eben wirklich Handwerkskunst. Wenn der Macher mit Fräsmaschine usw. arbeitet, ist das auch völlig in Ordnung. Muß sich eben im Preis niederschlagen. Ich bin jetzt nicht so der Experte, aber Lightfoot oder Terzuola wären wahrscheinlich so Kandidaten, wos nicht mehr zusammenpasst. Wobei da natürlich auch wieder der Name des Makers eine Rolle spielt. Man sieht schon, das Ganze ist sehr vielschichtig.
 
Meine Meinung:

Guenter Böhlke hat ein TOP Preis-/Leistungsverhältnis.:super:

Meine persönl. Grenze für ein Messer liegt bei max. 500,- Euro (wenigstens z.Zt.:cool: )

Grüße
Kai
 
Schwieriges Thema.

Generell ist bei mir all das sein Geld wert, dass mir das Geld wert ist ;) Objektive Kriterien stehen da hintendran. Jetzt gibts da natuerlich so ein Zwischenstadium. Und da entscheide ich halt individuell. Wenn dann die Schere zu gross wird, ich also zu viel fuer Image/Namen/Seltenheitswert usw. zahlen muss, dann steig ich aus. Manche schon vorher, die wollen nur Funktion fuers Geld, manche nachher. Das ist Geschmacksache und natuerlich auch eine Frage der Finanzen.
Wenn du es bei Messern oder konkret beim Brodwell wissen willst. Wenn wir von "echten" Handmades ausgehen zahlt man ueberdurchschnittlich viel Geld fuers Finish und wenig fuer die Funktion. Je mehr der Jung da rummachen muss, desto besser wird das Finish und desto teurer wird das Messer. In der Funktion wirds aber ab nem fruehen Standpunkt keine Veränderung mehr geben. Wenn der 10 Stunden poliert kostet das Messer halt 500EUR mehr. Braucht man das? Noe. Ists das wert? Keine Ahnung. Einfach mal so eben wuerde ich mir keine Broadwell kaufen, da schrecken einfach die Preise ab. Wenn man das aber mal in der Hand hatte ists halt schoen, sowas mal in der Hand zu haben ;)

Was Ray sagt stimmt halt schon. Da schreckt man vor den Preisen fuer Handmades, aber fuenf MTs gehen allemal. Und angeblich braucht man das ja auch unbedingt, weil die ja soviel besser sind als ein Benchmade. Das ist was, was ich nicht verstehe. Dass man fuer die Spinnerei auch noch unbedinbgt nen Grund suchen muss. Die "braucht man das" Diskussion kann man doch wirklich abhaken. Kein Mensch hier - ausser den 0.2% professionellen Globetrottern - braucht wirklich ein 1A Messer. Kein Mensch braucht nen Mercedes, nen Sony 16:9, nen P4 2GHz, ne mechanische Uhr fuer 5000EUR und sonst nen Kram. Und trotzdem kauft man sichs halt, weils einen freut.

Gruesse
Pitter
 
Original geschrieben von Kai
Guenter Böhlke hat ein TOP Preis-/Leistungsverhältnis.:super:

Ich bin mit sowas - zwischenzeitlich - vorsichtig geworden. Mal ganz abgesehen davon, das Günter als Hobbymessermacher anders kalkuliert wie einer, der davon leben muss - Günter bietet relativ günstig sehr gute echte customs als Gebrauchsmesser. Da könnte es schon mehr geben. Jetzt will aber jemand kein Gebrauchsmesser, sondern ein absolut perfektes Finish und Verarbeitungsschnickelschnackel fuer ein Vitrinenteil. Fuer den hat Günter ein ganz schlechtes Preis-Leistungverhältniss, weil keines von Günters < 500EUR Messern dafuer in Frage kommt. Dem sein Messer braucht halt 10 Stunden oder 20 Stunden mehr. Und das ist bei dem Preis einfach nicht drin. Besser wird das Messer damit natuerlich nicht.

Kai, meine Seiko 200m Diver macht als Analoguhr beständig +2s/Tag. Und das Seikowerk ist ein Panzer. Sag mir einen Grund - selbst wenn man eben auf Mechanikuhren steht - warum man mehr Geld als die 150 USD ausgeben soll, die ich bezahlt habe. Eben.

Gruesse
Pitter
 
@Pitter: Stimmt alles. Im Grunde braucht man kein Messer für xhundert Euro oder eine Uhr für noch mehr Kohle.
Ein Taschenmesser und eine Uhr hat wohl jeder schon mal als Werbegeschenk bekommen und das langt vollkommen.

Alles andere ist Luxus und wird gekauft weil man Freude dran hat.
Im Grunde muss solche Fragen jeder mit sich selbst ausmachen.

Ich hab inzwischen bestimmt über 30 Messer und weit mehr als 10 Uhren - warum ? Weil ich Spass dran habe ;-))

Grüße
Kai
 
auch wenn´s jetzt wieder kurz ot wird. was gibt´s an der frage nicht zu verstehen? :argw: "weil es halt ein broadwell ist" zählt für mich nicht als antwort. in anbetracht des preises schwebt mir einfach etwas edleres vor. bei den erwähnten anderen messermachern (z.b. herbst) bekommt man für 1000 € ein damastintegral was bedeutend teurer und aufwendiger in der fertigung ist! die frage war auch nicht ob man so viel geld für ein messer ausgeben muss. habe selbst schon mehr für ein schönes teil hingelegt. bevor hier die große lösch-wut ausbricht verschiebe es bitte in ein anderes forum, da ein diskussion über manche (übertriebenen) preise (besonders aus der ami ecke) sicherlich für viele interessant wäre. zumal manche (z.b. blackwood) es nicht mal mehr nötig haben in einer gewissen höflichkeit auf anfragen zu antworten. bei diesen preisen sollte auch ein entsprechender kontakt und eine entsprechende abwicklung an der tagesordung sein.

dass jemand für ein serienmesser 1000 € hinlegt habe ich übrigens noch nicht gesehen :hmpf:
 
ich hab das problem ja gerade ( blackwood the skirmish).
wenn man etwas gesehen hat was einem auf den ersten blick gefällt. liebe auf den ersten blick dann ist man bereit mehr geld auszugeben . es ist doch mit allen sachen so.
wer hat noch nicht eine frau kennengelernt und wollte sie beeindrucken, und hat sich nur von der besten seite gezeigt. man hat sie bekommen ,die frau . man hat sich angestrengt sie zu bekommen, weil sie es einem wert war.
wo die liebe hinfällt ,und wenn es ein messer ist muß oder möchte man es haben. man muß nur mit sich selbst ode der regierung ( frau) abmachen ob man diesen mehraufwand an geld dafür ausgeben möchte.
siehe strider. sau teuer, aber echt geil wenn man es in der hand hat. man kann dieses gefühl dann nicht beschreiben. man muss es erleben.

es muss auch nicht unbedingt ein teures messer sein es kann auch günstig sein.
in diesem sinne
 
Last edited:
Der Preis hängt ja auch davon ab, was dem Messermacher seine Zeit wert ist.
Wieviel will er verdienen?

Wenn ich z.B. vor 10 Jahren ein Wochenendseminar gegeben habe, war ich mit weniger Honorar zufrieden als heute.

Gebe ich heute ein Wochenendseminar, muß das Honorar z.B. schon die Zeit ausgleichen, die ich nicht für meine Familie habe ... - wenn man sowas überhaupt mit Geld bezahlen kann.

Wenn mir dann meine Zeit wertvoller ist, als den Kursteilnehmern, dann gibt es eben keine Kurse mehr. :super:

Das Thema ist schwierig, da es mit Verstand nicht mehr zu fassen ist, warum man z.B. eine Uhr für Eur 5000 kauft.

Munter bleiben...
Dirk
 
ach ja, zwischendrin: Mir war nicht so ganz klar, was für Auswahlmöglichkeiten es bei der Umfrage geben soll. Die vier sind halt die, die mir eingefallen sind. Also, habt Nachsicht :steirer:
 
Original geschrieben von filosofem
auch wenn´s jetzt wieder kurz ot wird. was gibt´s an der frage nicht zu verstehen? :argw: "weil es halt ein broadwell ist" zählt für mich nicht als antwort.

Dann ist das Messer einfach nix fuer Dich, wo ist da das Problem? Es ist die einzig richtige Antwort. Bei allenn Messern, die Grundvoraussetzungen an Materialqualitaet, Stabilitaet, Verarbeitung etc. mitbringen, gibts ab einer gewissen Klasse - technisch wie preislich - nix mehr zu diskutieren. Wie will man da halbwegs objektiv werten, nach Gewicht?
Ich seh das fuer mich nicht viel anders als Du. Ich find fuer mich manche Messer im Vergleich zu andern auch zu teuer - aber zum Thema Serienmesser, schau Dir mal Preise fuer limitierte Microtechs an und halt den beruehmten Emerson CQC Folder fuer 1500 USD. Wo ist da der Gegenwert?
Und wenns denn schon um die Machart geht, wo ist ein ATS gegenueber einem Damast bei Stockremoval einfacher zu verarbeiten? Und der Mehrpreis fuers Material ist doch bei einem Handmade der geringste Kostenfakor. Und warum soll ein Integral auf der Fräse soviel simpler sein und schneller gehen, als das was Broadwell hier macht.
Und klar zahlste bei bekannten Messermachern fuer den Namen mit. Und dafuer, dass das Ding zu haben ist und Du nicht in der backorder Liste unten auftauchst.

Was das Kommunikationsverhalten mancher Messermacher angeht, gehe ich mit Dir konform. Ist nichtmehr witzig sondern eine Frechheit, vor allem, wenn man schon vorab bezahlt hat.

Gruesse
Pitter
 
Sorry, aber ich kann da nicht abstimmen.

Mir ist natürlich die Qualität des Messers am wichtigsten, aber wenn ich mir dann eben den Jockel Greiß und seine Sachen nschau (der ist wohl das Paradebeispiel) dann wär ich natürlich schon bereit den Aufwand den er treibt zu honorieren. Und irgendwie haben die großen Namen schon auch ihren Reiz, aber natürlich nur wenn die Herren dann auch erstklassige Arbeit abliefern.
 
Tja, ich als Werkstoffmensch falle da wohl aus dem Rahmen. Klar, solide Verarbeitung. aber mich interessieren an einem Messer vordringlich die "inneren" Werte, also die optimale Behandlung des Stahls, die Ausschöpfung des Potentials duch Verarbeitung und Wärmebehandlung. Dafür nehme ich dann andere Kompromisse in Kauf (ich red von fixed, bei Foldern bin ich nicht kompetent, da spielt sicher die Mechanik etc eine dominante Rolle).
Wenn da jemand echt Arbeit reinsteckt, honorier ich das mehr als z.B. eine Makellose Arbeit am Griff oder an der Politur. Is Nebensache, wenn der Stahl stimmt und die WB, bzw. die Eigenschaften in HInblick auf die gedachte Anwendung.

Nachdem Claymore mir seine "Standardwärmebehandlung" für 100Cr6 mitgeteilt hat, und Günter seine Mühen bei Vascowear oder Vanadis, und AchimW bei seinen Stählen,oder Roman, tja, dann wird mir warm ums Herz, das macht mir Freude. Und da würde man ohne Probleme die Preise verstehen, aber Werkstoffheinis sind halt komische Käuze, geb ich ja zu......
 
[X]Entscheidend ist was hinten rauskommt, egal wie hergestellt
+
[X]Auch ein Fabrikmesser darf viel kosten, auch mehr als ein Custom

:)

Wenn ein Serienteil dem entspricht was ich mir erwarte, dann habe ich keinen Grund aus Prestigegründen trotzdem zum Custom zu greifen. Mein Busse Basic #9 z.B. füllt die ihm zugedachte Nische perfekt aus, darum darf es auch etwas mehr kosten als vielleicht das ein- oder andere Custom vom Teilzeitmaker. Für mich ist aber ja auch perfekte Verarbeitung weniger wichtig, als perfekte Performance und wenn ich kein Vertrauen zum Macher habe was Statik, Schneidperformance und Wärmebehandlung anbelangt, dann greife ich lieber zum Serienmesser. Will ich etwas spezielles aus 52100 und Marbles ist mir zu schwankend in der Fertigung, dann kontaktiere ich halt EdFowler oder AchimW, ist dann zwar teuerer als besagtes Marbles oder meinetwegen auch ein Fallkniven F1, aber das ist es mir dann auch Wert.

Also zusammengefaßt: Ich greife völlig emotionslos zu dem von dem ich mir für die zugedachte(n) Aufgabe(n) den besten Nutzwert verspreche und da ist mir das Beste gerade gut genug :D
 
Original geschrieben von pitter
Dann ist das Messer einfach nix fuer Dich, wo ist da das Problem? Es ist die einzig richtige Antwort. Bei allenn Messern, die Grundvoraussetzungen an Materialqualitaet, Stabilitaet, Verarbeitung etc. mitbringen, gibts ab einer gewissen Klasse - technisch wie preislich - nix mehr zu diskutieren. Wie will man da halbwegs objektiv werten, nach Gewicht?
Ich seh das fuer mich nicht viel anders als Du. Ich find fuer mich manche Messer im Vergleich zu andern auch zu teuer - aber zum Thema Serienmesser, schau Dir mal Preise fuer limitierte Microtechs an und halt den beruehmten Emerson CQC Folder fuer 1500 USD. Wo ist da der Gegenwert?
Und wenns denn schon um die Machart geht, wo ist ein ATS gegenueber einem Damast bei Stockremoval einfacher zu verarbeiten? Und der Mehrpreis fuers Material ist doch bei einem Handmade der geringste Kostenfakor. Und warum soll ein Integral auf der Fräse soviel simpler sein und schneller gehen, als das was Broadwell hier macht.
Und klar zahlste bei bekannten Messermachern fuer den Namen mit. Und dafuer, dass das Ding zu haben ist und Du nicht in der backorder Liste unten auftauchst.

Was das Kommunikationsverhalten mancher Messermacher angeht, gehe ich mit Dir konform. Ist nichtmehr witzig sondern eine Frechheit, vor allem, wenn man schon vorab bezahlt hat.

Gruesse
Pitter

ich bin aber der meinung, dass man besonders in der letzten zeit bei vielen messermachern, besonders bei ein paar us-fritzen, eben SEHR viel NUR für den namen hinlegt! hier gibt es teilweise einen echten marken-wahn!

damit meine ich jetzt keine bestimmten forumsmitglieder, aber es werden teilweise einfach übertriebene preise bezahlt, nur weil das messer von xy ist, aber man eigentlich bei yx dasselbe bekommen könnte. nur natürlich zu einem besseren preis. aber dann kann man natürlich nicht damit auftrumpfen, dass man ein xy hat. :fack:

die angesprochenen serienmesser (emmerson usw.), die sich in solchen preisregionen bewegen finde ich noch viel überteuerter! jemanden der soviel geld für ein "fließbandmesser" ausgibt kann ich nun wirklich nicht verstehen. und ich kann wenn´s um messer geht eigentlich (fast) alles nachvollziehen. :cool: aber wie immer: jedem das seine.
 
Original geschrieben von filosofem
die angesprochenen serienmesser (emmerson usw.), die sich in solchen preisregionen bewegen finde ich noch viel überteuerter!

Bei all meiner Liebe zu den Emerson Messern :haemisch: , man darf da nix durcheinander werfen. Die Serienmesser kosten in etwas das gleiche wie andere hochpreisige Messer ala MOD und MT, seine Costoms bzw. Handmades (?) spielen preislich in der gleichen Liga, wie die anderer bekannter Macher. Nur hat der ewige backorders, deshalb geht im after Market der Wahnsinn los :)

Zum Marken Wahn. Das haste aber doch bitte nicht nur bei US Messermachern. Gerade bei denen gibts doch viele, die Messer als Gebrauchsmesser zu günstigen Preisen eben nicht mit 150% perfekten Finish und diversen Schnickelschnackel anbieten. Bei uns ists doch auch so, dass jeder Messermacher meint, 500EUR seine der richtige Einstiegspreis fuer seine Folder, egal wie lange er das schon macht. Und kauf Dir halt ein Messer von nem wirklich bekannten Messermacher - die wenigsten sind ja hier im Forum vertreten, da legste auch ein paar Mark fuenfzig hin und fragst erstmal fuer was.

Aber wir quatschen hier ueber Preise. Die sind das eine. Mit denen hab ich eigentlich kein Problem, Sachen kosten was sie kosten, und ich kaufe was ich meine kaufen zu muessen. Ein Problem hab ich manchmal allerdings mit der Qualitaet. Und was Ray schonmal angesprochen hat, wenn ein Macher schonmal nen gewissen Status hat und man dafuer auch bezahlt, dann muss einfach die Qualitaet stimmen. Wenn dann Murks abgeliefert wird, und vor allem wenn dann auch noch der Service Nullkommanull ist, dann wirds ne Lachnummern. obwohl ich da gar nicht soo drueber lachen kann. -> siehe meinen Beitrag im Messermacher Forum.

Gruesse
Pitter
 
Also ein Messer ist immer genauso viel Wert, wie ein Käufer bereit ist dafür auszugeben. Und wenn der für ein Stück gedengeltes Trompetenblech 1500€ ausgibt, weil da wer weiss was für ein Name draufsteht, dann hat er meinen Segen (man könnte es auch Prinzip des grösseren Idioten nennen). :hmpf:.


Und ich habe einige Messer, die nicht schlechter verarbeitet sind als mein Amphibian und weniger gekostet haben. Da es aber nicht nur in Bezug auf Verarbeitung sondern auch Design und Ergonomie einfach spitze ist (für mich jedenfalls) bin ich der Meinung, das es trotzdem seinen Preis Wert ist.

Und irgendwann kommt bei mir auch ein Custom, aber nicht weil es gerade in ist, sondern weil ich da meine Vorstellungen mit einfliessen lassen kann. Ein Messer von einem bekannten Macher bei dem ich keinerlei Wünsche äussern kann (ich glaube Pitter hat da mal eine Story über Sonderwünsche bei seinem Lightfoot gepostet) kommt für mich nicht in Frage. Das ist dann für mich ein Production knife, nur teurer. Wem es das allerdings Wert ist, aus welchen Gründen auch immer, hat das gute Recht sich das zu kaufen. Und ich werde mich hüten darüber einen Spruch zu machen.

Munter bleiben,
Oliver
 
Preiskriterien sind meiner Meinung nach eine Dreiecksgeschichte: Qualität der Verarbeitung, das verwendete Material, die Art der Fertigung (Fräse oder Mundgefeilt), wobei bei diesem Punkt die Grenzen eher fließend sind.

Billigste Variante: Scheiße verarbeitet, Fließbandware und schlechte Materialien (evtl. noch ein geklautes Design :D )
Teuerste Variante: Spitzen Verarbeitung, sehr viel Handarbeit, beste Materialien.
Dazwischen viele erdenkliche Zwischenstufen.

Daß ein Name den Preis eines Messers, das der noch rational erklärbaren aber teuersten Variante zuzuordnen ist, nochmal verdrei-, vier- oder fünffacht ist vollkommen ungerechtfertigt!
Noch schlimmer wirds, wenn das Ding in einem oder gar mehreren Punkten eher im preislichen Mittelfeld anzuordnen wäre und trotzdem 2000,-$ dafür verlangt werden, als handle es sich um ein High End Schmuckstück.
 
Also ich seh eigentlich nicht, wo das Problem ist. Sollen die guten Herren doch verlangen, was sie wollen. Wenn sie die Kohle nicht dafür bekommen würden, würden sie wohl auch kaum so viel verlangen. Wer's zahlen will: Gut. Ich steh ja mittlerweile sowieso auf dem Standpunkt, dass es praktisch keinen unmoralischen Weg gibt, Geld zu verdienen. Man kann sein Geld nur für unmoralische Sachen ausgeben.
 
Ich weiß eigendlich auch nicht warum hier so erbittert diskutiert wird! Wir leben doch in einer Marktwirtschaft und die orientiert sich nunmal an Angebot und Nachfrage.

Gruß Moppekopp
 
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