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DEIN favorisierter Klingenstahl

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Phil Billy

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Ich hab hier eben nach einem konkreten Thread oder einer Umfrage zu den beliebtesten Klingenstählen gesucht, konnte aber keine/n finden. Falls soetwas bereits existiert, bitte verlinken. Ansonsten würde ich gerne Eure Meinungen hören. Ich dachte an das folgende Muster:



Favorisierter Stahl:
z. B. 420 AISI :hehe:

persönlich festgestellte Besonderheit/en:
z. B.
- Am leichtesten nachzuschärfen
- Das Messer mit der höchsten Schnitthaltigkeit unter meinen Messern

Mit folgendem Messer festgestellt (Marke, Modell, etc.):
z. B. Herbertz 123xyz

Erfahrungsdetails:
z. B. Als ich das Messer nach dem einmaligen durchschneiden einer DIN-A4-Seite sofort nachschärfen musste, habe ich festgestellt, ich brauche den Stahl nur drei Mal über einen am Wegesrand gefundenen Kieselstein ziehen und schon hält sie wieder einer DIN-A4-Seite stand.



Ich hoffe, ich spreche damit kein Tabuthema an, dass in der Vergangenheit für hitzige (unsachliche) Diskussionen gesorgt hat oder so. Würde mich auf jeden Fall sehr interessieren! :)
 
Da mache ich doch gerne mal mit.

Favorisierte Stähle:

440C, VG10, D2

Das sind die Stähle, die ich persönlich von den Stählen an Serienmessern am schärfsten bekomme, ohne viel Aufwand, die die Schärfe aber immer noch gut halten.

Mein absoluter Top-Favorit ist allerdings der VG 10. Damit habe ich z.B. das Syderco Police, das Mcusta mit Cocoboloschalen und ein Santoku von einem derzeit nicht zu benennenden Hersteller.
 
Mein Favorit: S30V
Gründe dafür:
a. meine bevorzugten Messer (Spyderco UKPK, CRK Sebenza, mehrere Strider) haben Klingen aus S30V
b. er bleibt sehr lange scharf, ich bekomme ihn gut geschärft.

Danach rangieren ATS-34 und 440C. Ich kann aber mit dem 1.4110 meiner Schweizermesser und dem C-Stahl eines Opinel auch prima leben.
Was ich weniger mag: D2 und VG-10. An Sammlerstücken ist das gleichgültig, zum Schärfen finde ich sie schwierig.
 
Ist mir eigentlich *relativ* egal, solange das Material nicht schon beim zusehen rostet.
Seit einigen Jahren sind mir coole Messer - optisch - wichtiger.

Aber wenn ich die freie Wahl hätte: :steirer:

S110V
 
Nu ja, ich bekomme schon jedes meiner Messer scharf. Ich schätze, es liegt vielleicht an der Karbidgröße und an der Art des verwendeten Steins etc., daß es mir bei manchen Stählen schwieriger vorkommt.
Im direkten Vergleich habe ich häufig mein UKPK (S30V) und ein Urban Leaf (VG-10). Insbesondere, wenn ich auf dem Keramikstab mal schnell nacharbeite, geht es bei dem VG-10 deutlich mühsamer - daher dieser Eindruck.
 
Ohne technische Begründbarkeit: Kohlenstoffstahl, am liebsten Blauer Papierstahl.

Gleich danach: 12C27. Ist für mich der beste Kompromiss zwischen allen Variablen.

Weniger Spaß habe ich an den hochlegierten Stählen oder gar Pulverstählen. Die "leben" mir zu wenig, sind zu statisch.
 
Für den Alltagsbereich z.B. gefällt mir der 420Hc von Buck sehr gut!

Habe ich am Buck Stockmann 301 festgestellt :super:

Bleibt ausreichend lange scharf und bei diesem Stahl kann keiner sagen, dass er ihn nicht scharf bekommen würde:)

Bei Outdooraktivitäten siehst dann doch noch etwas anders aus:hehe:

Higonokami
 
na dann werf ich mich auch mal ins Rennen

Favorisierte Stähle:
#1 - 154CM / 154CPM / RWL-34 / ATS-34 --> lässt sich für meine Verhältnisse super nachschärfen und hält für mich 100 Jahre die Schärfe, extrem feiner Schliff möglich ... nennen wir es Harrspalterei :D
Lieblingsmesser hier ein BlackJack Mod155 mit Cuscadi-Schalen

#2 - A2 & O1 - einfach zu schärfen, hält ewig und es wird auch eine sehr feine Schärfe, Lieblingsmesser: BRKT Northstar mit Wüsteneisenholzgriff

#3 - CPM3V - ebenfalls einfach zu schärfen, hält auch ewig
Lieblingsmesser hier ein Northstar EDC mit Wüsteneisenholz

die meisten meiner Lieblingsmesser haben einen balligen Schliff, ggf lassen sie dich auch deshalb so einfach nachschärfen (Micro-Mesh - Mauspadmethode)

der D2 meines GEK2000 und der N690 meines Cuscadi veredelten Böker Amico sind für mich eine grausame Schleiftortur wobei ich beide Stähle niemals so fein ausgeschliffen bekomme wie die oben angeführten Lieblingsstähle

mfg LaFö
 
Am liebsten ist mir nicht rostfreier Stahl, 1.2842, Ck75 o.ä.
einfach zu schärfen (mit einfachsten Mitteln) sehr dünn ausschleifbar,
gibt Patina, riecht nach echtem Stahl. :super:


Wenn "rostfrei" dann 1.4043 oder 12C27 nicht zu hoher Cr Gehalt und immernoch
leicht zu schärfen und recht dünn ausschleifbar.
 
tomberger schrieb:
Weniger Spaß habe ich an den hochlegierten Stählen oder gar Pulverstählen. Die "leben" mir zu wenig, sind zu statisch.
Zum Vergrößern anklicken....

Das liest sich wie bei den Weinverkostern : " ...etwas stumpf im Abgang " oder so ähnlich

Ich würde eine Schneidenstahl bevorzugen, der seine Schärfe maximal lange behält, sich also bei dauerhaftem Gebrauch so wenig wie möglich ändert, seine Schärfe maximal lange behält, also so "statisch" wie möglich ist. Auch sollte für mich der Schwerpunkt der Nutzung, beim "Schneiden" und nicht beim "Nachschärfen" liegen. Welcher Stahl passt in dieses Profil?

Gruss Felix
 
felix49 schrieb:
Auch sollte für mich der Schwerpunkt der Nutzung, beim "Schneiden" und nicht beim "Nachschärfen" liegen.
Zum Vergrößern anklicken....
Meiner Erfahrung nach ist die summierte Zeit des Schärfens die gleiche bei allen Stählen. Der eine Stahl wird schnell stumpf - aber genauso schnell wieder scharf. Der andere bleibt lange scharf - aber es dauert lange, bis man ihn wieder scharf gebracht hat. Die PM Stähle sind tendenziell die "statischsten".
 
Prima Thread!

Dürfen Messermacher auch mitmachen?

Bei den nicht rostfreien Stählen: 1.2519, gern auch 1.2842.Warum? Weil die WB gut beherrschbar ist und ich das gut selbst bewerkstelligen kann.

Bei den rostfreien Stählen: Niolox, auch den AEBL mag ich.

PP
 
1.S30V
Dachte mir zwar nach Lektüre das ich den nicht so schnell scharf bekomme, aber dem war nicht so. Wobei wirklich stumpf war dei Klinge nicht...trotzdem mein Lieblingsstahl, halt bei keinem Budgetmesser zu finden

2."Budgetstähle": 440C, 8Cr13MoV
 
Am liebsten rostende Stähle, z.B. wie bei TOPS 1095er.
Begründung ist wie ein andere User oben schon schrieb daß diese nicht "steril" sind wie rostfreie.
Aber auch wegen der Brüchigkeit.
Ich habe z.B. so eine Art Haumesser zur Entastung von von Bäumen, schaut aus wie eine Sichel mit einem langen Stiel dran.
Das ist auch aus Kohlenstoffstahl. Warum wohl?
Damit habe ich schon gewaltig draufgezunden und auch ein paarmal in den Boden gehackt.. Nichts, keine Ausbrüche.
Übrigens spottbillig, mal vom Aldi oder Norma für unter 20,-

Wenn rostfreier dann gefällt mir der AUS-8 sehr gut.
Nichts aber mit sehr hohem Cr Gehalt wie die 440er..
 
Nenn mir ein Messer und seinen bevorzugten Einsatzzweck und ich nenne Dir meinen favorisierten Klingenstahl dafür.
 
Ganz klar: 1.2510, 1.2842, sowie jeder vergleichbare C-Stahl. Hauptsache feine Karbide, in richtiger Menge.


Grund:

-ist pickelhart (richtig wärmebehandelt runde 62-63 HRC) und gleichzeitig so zäh, daß selbst feine Schneiden noch hart im Nehmen sind, dadurch beste Schneidgeometrien möglich

-ist superleicht auf Schärfe zu bringen, spaltet Haare, ganz ohne Steine (regelmäßiges abziehen reicht quasi für alle Zeit)

-hält seine Schärfe auch bei sehr hartem Schnittgut (Holz) ausgesprochen gut, da keine Microausbrüche die Schneide ruinieren

-differentielles Anlassen möglich

... u.s.w



Hab die Schnauze voll von überlegierten Wunderstählen die schon beim Brötchenschneiden bröckeln, beim Nachschärfen viel kostbare Zeit in Anspruch nehmen, Umstand machen (Steine, Diamant, Lansky, etc.) und unbrauchbare Geometrien aufweisen.
War früher auch ein Stahlsnob (ist lieb gemeint, will hier niemanden auf die Füße treten), der auch immer auf die "besten" Legierungen geschielt hat. Nachdem ich mehr Zeit mit Reparatur, Pflegearbeiten als mit der Nutzung hochlegierter Industriemesser diverser Hersteller verbracht hatte war's dann soweit...
Ich hab's eingesehen, daß sie die von mir angepeilte Schärfe einfach nicht vertragen und aufgegeben.
Hab's dann etwas skeptisch mit C-Stählen probiert und siehe da: Perfektes Klingenmaterial für mich und meine Anwendungen, und in so vielen Variationen zu haben!

Aber: Jeder Stahl hat natürlich seine Berechtigung! Horses For Causes! Gibt auch gute Rostfreie.
 
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