Das Extrema Ratio RAO bietet neben einem groben und massigen Layout, welches mir anatomisch entgegen kommt, eine besonders ausgeprägte, professionelle Ästhetik, die ich bei den ERs grundsätzlich sehr reizvoll finde.
Eine professionelle Ästhetik, aha. Über Designs kann man nicht streiten, über Konstruktion und Nutzwert schon. Das RAO hat so ziemlich alles nicht, was ein Messer ausmacht, zb eine vernünftige Schneide. Bei einer 6mm Klinge, die zur Hälfte asgeschliffen ist, geht das auch nur schwer. Ok, die Spitze hält auch einen 50m Flug auf Betonplatten aus - weil das Ding nämlich keine verwendbare Spitze hat. Und wenn ich ein backlockartiges Messer mit einem Sicherungssplint ausstatte, den ich beim Öffnen erst rausschrauben soll, dann wäre ein fixed wohl die besser Wahl.
Im aktuellen DWJ ist ein Test dazu. Lies den mal. Holz hacken, als Tritt verwenden, Scheiben eintrümmern, hebeln, Dosen penetrieren. Hübsch. Schneiden wäre vielleicht auch mal ein Thema bei einem Messer.
Das Beispiel mit dem Eisenklumpen finde ICH albern.
Tja. In nem tactical wannabe Forum kommt man damit sicher ganz groß raus. Hier steht aber Messerforum in der Statusleiste. Das Meissel und Handwerkzeugforum ist woanders.
Hoffe auf jeden Fall, dass Du neben der Schule noch Zeit findest, Deine Hirschfänger aus´m Schwarzwald zu polieren.
Sicher. Ich hab auch Zeit dazu, ein paar Sacharguemente einzustreuen, damit das hier nicht zu dumm wird.
Und zu meinem eigentlichen Begehr - die Ausgangsfrage ist einfach schlecht gestellt und noch schlechter beantwortet. Und wenn ich mir mal anschaue, wieviele von denen noch antworten, die sich schon länger mit dem Thema beschäftigen wundert mich das nicht. Die Frage haben wir hier schon seit ungefähr fünf Jahren durch, was auch über die Suchfunktion nachvollziehbar wäre.
Denn: Wenn jemand schon unbedingt nen stabilen Folder braucht, dann wärs sinnvoll zu fragen, in welcher Hinsicht stabil. Klar, man kann auf den Lock und die Konstruktion eingehen. Hilft zB nichts, wenn sowas wie das Manix zwar stabil gebaut ist, aber (dankenswerterweise) ne recht feine Spitze hat und voll durchgeschliffen ist. Wer damit Hebeln will, fällt auf die Schnauze. Das gilt genauso für das hier vorgeschlagene SE.
Oder andersrum, wenn man den meint, man müsse mit einem Messer hebeln, dann empfiehlt es sich, neben der Griffkonstruktion, eben auch auf die Klingenform zu achten.
Nur hat der OP gar nicht beschrieben, was er eigentlich damit machen will. Und es hat auch keiner gefragt. Das geht schon in Richtung der üblichen Quatscherforen. Dass muss hier nicht zwingend einreissen.
Pitter