Dick Ajikiri Rohling

alfred.64

Mitglied
Beiträge
8
Hallo,

ich lese jetzt schon seit einiger Zeit mit und bin immer wieder begeistert über die Vielzahl der Infos die man hier bekommen kann. Vor einiger Zeit dachte ich mir dann das mit dem Messermacher versuche ich auch mal. Also habe ich mir von Dick einen Rohling in Ajikiri-Form gekauft um das Ganze mal anzutesten. Da ich natürlich über kaum Werkzeug und Maschinen verfüge habe ich mich in mühevoller Handarbeit mit meinem Lansky-Schleifset an das Auschleifen der Klinge gemacht. Nach viel Mühe und Zeiteinsatz war die Schneide dann auf 15° geschliffen und die Klinge mit Schleifpapier bis 1000´er Körnung bearbeitet. Mit Polierpaste habe ich Ihr dann die abschließende Politur verpasst. Nachdem ich dann eine Griff aus Olivenholz mit einem Messingabschluß an der Klinge angebracht habe bin ich mit großer Vorfreude ans Kochen gegangen. Die ersten paar Schnitte waren nicht schlecht und ich war begeistert. Das hat sich aber schnell gelegt. Man konnte der Klinge beim rosten zusehen und mit der Schnitthaltigkeit war es auch nich weit her. Nach dem ersten Einsatz war es vorbei mit der Schärfe und die Rostentfernung hat auch keinen Spaß gemacht. Wenn ich die Klinge ins Licht halte sehe ich schon nach kurzem Schneideinsatz das die Schneide Bereiche aufweist die "plattgedrückt" sind obwohl ich ein Holzbrett als Schneideunterlage verwende.Mit meinen WMF Messern bin ich da deutlich zufriedener was die Schnitthaltigkeit angeht. Ferndiagnosen sind natürlich immer schwer aber was habe ich da falsch gemacht?
Oder ist das einfach so und ich muß damit leben?

Gruß

Alfred
 
gegen das rosten helfen rostfreie messer.
du kannst aber gegen das schnelle rosten wie du sagst etwas tun. erstmal der klinge eine spiegelpolierung am besten am polierbock verpassen. 2. natürlich die aufwendigere pflege. sofortiges abwischen nach einsatz und ab und zu etwas ölen.

ich habe auch vor ca. einem jahr genau diesen rohling von dick verarbeitet. der ist jetzt seit dieser zeit im gebrauch. allerdings nicht im dauergebrauch, da ich mehr ein freund von dünnen scharfen klingen in richtung herder messer bin. ich habe aber weder mit der schnitthaltigkeit noch mit einer "platten" schneide an dem küchenmesser bis jetzt probleme gehabt. die klinge wird ja beworben mit etwa 60 härtegraden, aber wer prüft das schon nach (-:

ansonsten wenn das anlaufen oder die große rostanfälligkeit stört hilft nur rostfrei bzw. rostträge. da liegst du mit deinem wmf oder einer ordentlichen solinger klinge nicht schlecht.
 
Hab auch die ERfahrung mit diesem Rohling, dass er nichts taugt!!

Er soll aus weißem Stahl sein, ergo sehr fein auszuschleifen!! Aber er hält absolut keine Schärfe, wenn man ihn nicht mind. mit 2X15° anfast! Hab mittlerweile auch vergleichswerte und das ist NICHT normal! Auch für weißen nicht!

Wegen Rost hatte ich auch das gleiche: Da hilft nicht mal polieren wirklich viel, weil wenn du dann doch eine bisschen Rost drauf kriegst, musst eh wieder mit dem Schmiergelpapier drüber und dahin ist der "Spiegel".

DICK kannst fragen, ob sie dir Ersatz liefern. Und wenn sie dir blöd kommen, weist du sie darauf hin, dass sie laut Gewährleistungsrecht für 6Monate DIR nachweisen müssen, dass du den Maangel verursacht hast. Und solche Schäden kannst du nicht mit nem Lansky-Set hervorrufen!

Ich hab damals natürlich nix dergleichen unternommen, weil ich schon ein Muster reingeätzt hab und ca. 25 St. Handarbeit. Echte SCHEIßE
 
Hallo zusammen,

als ich klein war, hat meine Oma gesagt, dass wir zu arm seien, uns etwas Billiges zu kaufen.

You get what you pay for, gibt es eigentlich einen entsprechenden deutschen Satz?

Genau wie man gutes Fleisch nicht für 3 Euro das Kilo bekommt, ist eine gute handgemachte Klinge nicht für 20 Euro zu haben.

Gruß Peter
 
Hallo zusammen,

als ich klein war, hat meine Oma gesagt, dass wir zu arm seien, uns etwas Billiges zu kaufen.

You get what you pay for, gibt es eigentlich einen entsprechenden deutschen Satz?

Genau wie man gutes Fleisch nicht für 3 Euro das Kilo bekommt, ist eine gute handgemachte Klinge nicht für 20 Euro zu haben.

Gruß Peter

Hhmm?:argw:

Wenn eine 9cm Klinge, gehärtet und nicht geschliffen und auch ohne Griff nur 20€ kostet, ist das so billig, dass man mit UNBRAUCHBARKEIT rechnen muss??
Okay, Handgeschmiedet wirds nicht sein, das steht aber eh net zur Debatte.

Dann ist ein 100€ Mizuno - Santuko, poliert und mit Griff aber REIF FÜR DIE TONNE!!!!! Zumindest nach eurer Theorie :irre:

PS: Was ist dann mit zB Herder Yatagan? Unbrauchbar? kost komplett auch net viel mehr
 
Hallo Lord Henry,

Du hast ja recht, es war vielleicht etwas übertrieben formuliert, wenn ich das im Nachhinein nochmal lese. Ich hatte auch nicht gesehen, dass die Klinge so klein ist. Aber eine Kollegin hat ein ca. 30 Euro teures Santoku gekauft, bei dem fiel nach kurzer Zeit der Griff ab. Bei meinen teureren Messern käme mir das nie in den Sinn. 100 Euro klingt für das Mizuno immer noch billig, Du meinst sicher den Preis bei JCK?

Gruß Peter
 
Hhmm?:argw:

Wenn eine 9cm Klinge, gehärtet und nicht geschliffen und auch ohne Griff nur 20€ kostet, ist das so billig, dass man mit UNBRAUCHBARKEIT rechnen muss??
Okay, Handgeschmiedet wirds nicht sein, das steht aber eh net zur Debatte.

Dann ist ein 100€ Mizuno - Santuko, poliert und mit Griff aber REIF FÜR DIE TONNE!!!!! Zumindest nach eurer Theorie :irre:

PS: Was ist dann mit zB Herder Yatagan? Unbrauchbar? kost komplett auch net viel mehr

der preis für den rohling von dick ist gerechtfertigt und gehört nicht in die schublade billig. wie schon oben geschrieben, ist das messer wenn es fertig ist in ordnung. rost tut ja nichts zur sache, da dieser stahl nicht rostfrei ist. mir persönlich ist aber ein deutscher dünnschliff lieber. an ein herder in der preislage von 60-70 euro, oder an einen anderen solinger qualitätshersteller kommt das ajikiri allerdings nicht heran.
 
Zurück