Die kleine "Popo" Parade

teamaster

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Jetzt muss ich doch auch mal wieder etwas aus meiner kleinen Werkstatt zeigen! Ich habe bis jetzt insgesamt ca. 25 Messer selber gebaut, zuerst aus Fertigklingen, später auch aus Selbstgeschmiedeten. Dabei ist mir erst vor kurzem aufgefallen, dass alle meine Messer mit Birkenholz als Griffmaterial eine Neigung dazu haben, interessante Formen am Ende des Griffes anzunehmen, was mich zu dem Titel inspiriert hat! Also nichts "unanständiges"!

Material ist einmal Maserbirke (mein Zweites überhaupt) und fünfmal heimische Birkenwurzel.
Die Klingen sind allesamt aus nicht rostfreiem Stahl.
(Feile, Feder, Uddeholm 1770, HSS)
Somit ideale Vorraussetzungen für User, denen keine Arbeit zu schade ist, was man auch teilweise an der Verarbeitung sieht... aber dann hat man wenigstens keine Angst sie zu benutzen!
Die Handlage ist in manchen Fällen etwas ungewöhnlich, aber alle Messer sind auf meine Hände und meine Bedürfnisse hin angepasst!

Ich hoffe sie gefallen!
Über Anregungen und Kritik würde ich mich sehr freuen, ich lerne gerne dazu, und habe zum Umsetzen noch genug Material zuhause!
Die Photos stammen leider nur von meinem Handy, aber die Form ist hoffentlich gut erkennbar!
 

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Die Formen von Griffen und Klingen gefallen mir sehr. Ich bin am überlegen, für was sich die einzelnen Messer jeweils am ehesten eignen, da sich doch sehr speziell aussehen. Schreib doch noch was über den bevorzugten Verwendungszweck der jeweiligen Messer, bin gespannt, ob ich mir das halbwegs richtig gedacht habe.

Ich find besonders die Perspektive des dritten Bildes gut!
 
Danke!

Ich gehe jetzt einfach mal von dem ersten Bild von Oben nach Unten durch! Maße schreib ich auch noch dazu!

Das "Kleine" ist zum Forellenfischen und für kleinere Schnitzarbeiten oder auch als unauffälliges EDC gedacht.
Klinge: 63mm lang 2mm dünn und 14mm breit
Gesamtlänge: 192 mm

Der "Knubbelige" ist als ganz normales EDC/Jagdmesser gebaut worden, durch die Mulde hinten kann man es auch als 3-Finger-Hackmesser verwenden!
Klinge: 82mm lang, 3mm dünn und 25mm breit
Gesamtlänge: 197 mm

Das mit dem spitzen Hintern ist auch als Universalmesser zum Jagen, Fischen etc für einen Bekannten von mir!
Klinge: 86mm (73 scharf), 3mm dünn und 21mm breit
Gesamtlänge: 203 mm

Mein zweites ist mein eigentlich absolutes Lieblingsmesser! Wenn das Bauen nicht so einen Spaß machen würde, hätte ich schon vor 3 Jahren aufhören können *gg* aber die Sucht..... Der lange Griff lässt sich vorzüglich mit der Schneide nach oben zum Aufbrechen von Wild greifen.
Klinge: 90mm, 2,5mm, 17mm
Gesamt: 227mm

Das lange ist ein etwas stärker dimensioniertes Filetiermesser, das sich auch gut mit der Schneide nach oben greifen lässt, aber auch in der Küche gute Dienste leistet!
Klinge: 119mm :haemisch: 4mm, 18mm
Gesamt: 252mm

Das letzte war eigentlich eine Spielerei, in der ich die Idee der "weiblichen Formen" etwas weiter treiben wollte... (leider hab ich die 90-60-90 nicht erreicht. Macht sich aber auch in der Küche sehr gut!
Klinge: 108(93 scharf)mm, 1,5 mm, 22mm
Gesamt: 235mm
 
Danke teamaster!

Das deckt sich fast ganz mit dem, was ich so dachte.

Auf die Inspiration beim Untersten kam ich allerdings nicht :irre:

Aber alle Messer sehen so aus, als würd ich sie gern mal testgreifen :jammer:, besonders die unteren Beiden als Küchenarbeiter und das zweite und dritte von oben für im Wald.

Die sind einfach schön extravagant :super:
 
Back to the roots, sag ich da mal. Die Messer sind schöne Beispiele für die eigentliche Funktion des Messers an sich. Nämlich schneiden und damit arbeiten. Daher liebe ich auch die Messer im Nordischen Stil, sie sind einfach ursprünglich in Form und Funktion. Interessante Griffformen hast du da geschaffen. Machst du eigentlich Skizzen von den Griffen oder arbeitest du eher intuitiv wie ich meistens auch bei den Griffen.
 
Vielen Dank!
Ich bin auch ein grosser Freund nordischer Messer, und die meisten meiner Eigenbauten spiegeln das auch wider. Ich mache mir zwar gerne mal Skizzen, wie ich es plane ein Messer zu bauen, jedoch halte ich mich fast nie daran. Es liegen noch mindestens 20 davon unbearbeitet bei mir zuhause rum...
Die endgültige Gestalt bekommen meine Messer meist erst in der endgültigen Fertigung. Da ich die Griffe meistens erst per Hand schnitze und danach mit Schleifpapier in der Hand in die Endform bringe, kann sich da im Laufe der Geburt noch viel verändern! Da ich den Griff ja beim Bearbeiten in der Hand halte und die Messer ja in der Regel für mich selbst gedacht sind, kann ich sie so am besten auf meine Bedürfnisse anpassen! Sobald ich mit meiner Diplomarbeit fertig bin, oder auch zwischendrin, wenn mich die lust kurzfristig verlassen sollte, werde ich den markanten Hintern als Stilelement noch ein bisschen ausbauen! Holz und Klingen habe ich ja noch mehr als genug!:D
 
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