Die Sache mit dem "Fingerchoil" Ja! Nein! Oder.....?

güNef

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Servus,

Die Sache mit dem „Fingerchoil“, Ja! Nein! Oder.....?

Viele Folder die mich die letzte Zeit begleiteten, hatten einen. Mein aktuelles EDC hat einen und von den Zukunftigen werden viele dieses Merkmal haben, einen „Fingerchoil“!

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Bevor ich ein Thema eröffne, bemühe ich in der Regel die Suchfunktion um eventuell vorhandenes Archivmaterial abzurufen bzw. mich da ranzuhängen. Es gab tatsächlich mal einen Thread zum Thema „Fingerchoil“ der liegt allerdings knapp 8 Jahre zurück und ist in Englisch abgefasst und eigentlich speziell auf Spyderco's zugeschnitten. Von daher (Spyderco) werden viele mit einem 50/50 „Fingerchoil“ sprichwörtlich in Berührung gekommen sein, mich eingeschlossen. Das Thema wurde kontrovers diskutiert, es gab Befürworter und Gegner, alles schön mit Argumenten belegt. Wie schon gesagt sind einige Jährchen ins Land gezogen, „Fingerchoils“ gibt’s immer noch und viele neue MF-Mitglieder sind zwischenzeitlich dazu gekommen.

Hat sich die Meinung von damals bei einigen Diskutanten verfestigt oder geändert, was sagt die jüngere Generation von MF-Usern dazu?

Speziell fällt mir dazu Peter1960 ein, der Jahrelang einen „Fingerchoilfolder“ genutzt hat und jetzt auf ein Sebenza umgestiegen ist, eine Meinung bitte :D.

Knackpunkt bei den Contra-Meinungen war ja das Festgelegt sein auf eine Griffposition und das Verschenken von nutzbarer Klingenlänge, Pro hingegen, das vergrößern der Grifflänge auch bei kleineren Modellen, sicheres führen bei feinen Arbeiten und der Schutz vor Schnittwunden beim versehendlichen zuklappen von Slipjointfolder wie z.B. das Spyderco UKPK.

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Es gibt aber nicht nur Spyderco’s oder Strider-Folder die solche Designs im Portfolio haben, sondern auch andere, wo der „Fingerchoil“ gleich mehrere Aufgaben übernimmt.

Beim Kerhaw R.A.M. ist es in erster Linie das clevere verbergen des Flippervortsatzes und erst sekundär das weite Vorgreifen und sichere Führen, bei feinen Schneidaufgaben.

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Beim Mantis MSR hingegen eine Kombination aus Sicherheit und Design. Der Friktionsfolder ist quasi „doppelt“ gesichert. Einmal über den Daumenballen und zum zweiten über den „Fingerchoil“. So wird ein ungewolltes einklappen wirkungsvoll unterbunden. Zudem „verlängert“ sich der Griff von dem 15cm Messerchen beachtlich.

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Gruß, güNef
 
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AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Moin,

danke für den schön bebilderten Vergleich. In der Tat ein immer wieder diskussionswürdiges und interessantes Thema. Auch ich besitze einige Folder mit und auch einige Folder ohne Fingerchoil. Deshalb will ich mal kurz meinen Senf dazu geben wenn gestattet ;)

Meiner Meinung nach würde ich es prinzipiell in vier Klassifikationen aufteilen wonach ich persönlich für mich entscheide ob ein Fingercoil an einem Messer gewünscht oder unerwünscht ist:

1. Slipjoints (Frictionfolder etc...): Für ein Slipjoint (wie schon gesagt UKPK, bei mir in der Carbonversion im Einsatz) ist ein Fingerchoil ein klares, dickes Plus! Erhöht die Sicherheit und auch das "Gefühl der Sicherheit" enorm und ohne so wesentliche Nachteile wie eine extrem stramme Rückenfeder.

2. Verriegelnde Messer mit einem sicheren Verschluss für den "normalen" bis mittelschweren Einsatz (Beispiel für mich meine Reeve's) brauchen meiner Meinung nach kein Fingercoil, hier ist es schlicht & einfach verschenkter Raum und somit für mich definitiv ein Nachteil, es sei denn das Messer fällt in Kategorie...

3. Messer für den wirklich harten Einsatz: (Beispiele für mich mein Para2 oder auch Hinderer/Striders) trotz eigentlich (meist) zuverlässigem Lock habe ich hier gerne ein Fingercoil an dem Messer, einfach um den Grad der Sicherheit auch bei sehr schwerer Gangart noch weiter zu erhöhen. Bei allem Vertrauen in die Technik aber sicher ist sicher und man lernt ja auch aus den Erfahrungen der Vergangenheit :rolleyes:

4. sehr kleine Messer. Bei sehr kleinen Messern finde ich Fingerchoils zwar ganz angenehm um die Griffgröße effektiv leicht zu erhöhen, allerdings setze ich solche Messer auch meist eher nur für leichte und feine Aufgaben ein und da brauche ich's eigentlich nicht wirklich um ehrlich zu sein. Also hier kommt es denke ich auf den Einzelfall drauf an.

Das Argument der "klingennahen" und präziseren Führung der Schneide kann ich zwar theoretisch nachvollziehen, praktisch allerdings für mich nicht wirklich relevant da ich wenn es um präzises Schneiden geht eh eine etwas andere Handhaltung annehme aber das ist wohl bei jedem anders :steirer:

Gruß, Gabriel
 
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AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Hättest du nach Choil gesucht, hättest du auch mehr gefunden. ;)


zum Thema:
Im Wesentlichen wird es wohl bei den bereits aufgeführten Argumenten bleiben. Die Pro-Argumente könnte man auch als selbsterfüllende Prophezeiung zusammenfassen. ;)
Wenn es einem designerischen Aspekt folgt oder aus Sicherheitsgründen gemacht wird - Beispiele hast du genannt - absolut ok.
Ansonsten möchte ich keine Finger Choils an meinen Messern, weder bei Klappern noch bei Feststehenden. Lieber 2cm mehr nutzbare Schneide oder das Messer 2cm kürzer.
 
AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Hallo,

also ich würde vermutlich unter die jüngere Generation fallen.

Ich würde nicht sagen, dass es ein klares "JA" oder "NEIN" dazu gibt. Ich habe sowohl Folder/Fixed mit als auch ohne Fingerchoil in meiner bescheidenen Sammlung und mir würde jetzt nur ein Fall einfallen, wo ich meine dass ein Fingerchoil das Design angenehmer gestallten könnte: Beim Spyderco Delica(4). Das lässt sich wohl auch von einer ganzen Reihe von anderen Mid-/Backlock Foldern sagen, da das Argument der verkürzten Klinge meist nicht greift, da das Ricasso ohnehin schon die halbe Länge für ein Fingerchoil bietet.

Im Falle Delica muss man natürlich auch sagen, dass es ein klassisches Design von Spyderco ist, dass man nicht einfach verändern will. War nur eine Beobachtung meinerseits, als ich mal am Strand saß und ich mich, beim Schnitzen mit besagtem Delica, immer wieder dabei ertappte vorn aufs Ricasso zu greifen um mehr Kontrolle über die Klinge zu haben.

Zusammenfassen würde ich also sagen, dass ich bei "Usern" die Option meist sehr schätze und es gerade bei Mid-/Backlock Foldern eigentlich so gut wie immer für Sinnvoll halte.
 
AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Speziell fällt mir dazu Peter1960 ein, der Jahrelang einen „Fingercoilfolder“ genutzt hat und jetzt auf ein Sebenza umgestiegen ist, eine Meinung bitte :D.
Geh bitte, muss das sein, dass ich so abrupt auf mein Caly3 angesprochen werde :staun: ... mein treuestes Begleitmesser über Jahre!

Und was soll ich überhaupt mitdiskutieren, wo ich doch Messer nicht nach rationalen Beweggründen oder wegen ihrem reinen praktischen Nutzen kaufe. Doch Themen wie dieses hier, geben der ungestillten Lust nach noch mehr Messern, einen gewissen Anstrich von Vernunft.
(wer sich mit dieser Aussage identifizieren kann, möchte sich bitte jetzt 1x kräftig auf den Schenkel klopfen)

Also lasst uns über meiner Weisheit letzten Schluss ereifern:

Das Small Sebenza habe ich nicht deswegen, weil es keine Zeigerfingemulde hat, sondern weil ich schlichtweg mal fremdgehe. Wenn es eine Zeigefingermulde hätte, wäre es mir mehr als recht, denn ich schätze einen schlanken Hals beim Greifen und ebenso, dass Daumen und Zeigefinger beim kräftigen Schnitt übereinander liegen. Dann wäre es aber kein Small Sebenza mehr.

Und noch was, weil ich gerade dabei bin - das Caly3 schenkt keinen Millimeter leeren Raum her, trotz Zeigefingermulde, und das Small Sebenza 14 Millimeter, mit dem zusätzlichen "Nachteil", dass Daumen und Zeigefinger nicht übereinander liegen.

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Ich sag's ja, bei Taschenmessern werde ich nicht von rationalen Gründen getrieben :D
 
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AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

… das Caly3 schenkt keinen Millimeter leeren Raum her, trotz Zeigefingermulde, und das Small Sebenza 14 Millimeter, mit dem zusätzlichen "Nachteil", dass Daumen und Zeigefinger nicht übereinander liegen. ...
Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich die Perspektiven sind. :D Ich interpretierte das so: Beide Messer haben eine Klingenlänge von 76mm (Werksangaben von Reeve und Spyderco). Beim Sebenza entspricht dies praktisch auch der Schneidenlänge, während das Caly eine fast 10mm kürzere cutting edge aufweist. Jetzt du. ;)



… ich schätze einen schlanken Hals beim Greifen und ebenso, dass Daumen und Zeigefinger beim kräftigen Schnitt übereinander liegen. ...
Beim schlanken Hals muss ich hieran zurückdenken:
http://www.messerforum.net/showthre...-Byrd-Pelican)&p=416557&viewfull=1#post416557 ff.
;)




Ich kaufe fast alle meine Messer nach dem Nutzwert-Aspekt. Das heißt nicht, dass das keine irrationalen Lustkäufe sind, ganz im Gegenteil. :p Mir gefallen einfach Messer, die sich ohne Schnickschnack zum Gebrauch eignen. Deshalb dürfen - müssen - sie trotzdem schön sein, das schließt sich ja nicht aus.
Kurz: Aufgrund des unglaublich schlechten Klinge- bzw. Schneide-Griff-Verhältnisses habe ich alle meine Spydercos verkauft. Bis auf das Salt 1. Weil es leicht ist und so schön rostfrei bleibt, wenn ich es in die Sporthose clippe. Wenn ich mal überlege, ist es wahrscheinlich mein meistgetragenes Messer. :glgl:
 
AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Servus,

Geh bitte, muss das sein, dass ich so abrupt auf mein Caly3 angesprochen werde :staun: ... mein treuestes Begleitmesser über Jahre!

Ja, das musste schon sein, zum Ersten wegen des gebotenen Vergleiches, zum Zweiten um den Trennungsschmerz wieder aufzufrischen :D.

Und noch was, weil ich gerade dabei bin - das Caly3 schenkt keinen Millimeter leeren Raum her, trotz Zeigefingermulde, und das Small Sebenza 14 Millimeter, mit dem zusätzlichen "Nachteil", dass Daumen und Zeigefinger nicht übereinander liegen.

Sehr anschaulicher Vergleich, Danke :super:.

Zitat von Headshrinker

Ich interpretierte das so: Beide Messer haben eine Klingenlänge von 76mm (Werksangaben von Reeve und Spyderco). Beim Sebenza entspricht dies praktisch auch der Schneidenlänge, während das Caly eine fast 10mm kürzere cutting edge aufweist.

Trotzdem bleibt der nutzbare Bereich größer, in diesen Fall eben zu Gunsten der Grifflänge :D!

Gruß güNef
 
AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Also, ich meine Ja und/oder Nein :p!

Unter optischen Gesichtspunkten betrachtet gefällt mir für den täglichen Gebrauch z.B. sowas wie ein Native 5 oder Sage 4. Aber gern auch ein Centofante Memory (um die Sebenzas zu erschrecken :D) - womit die Gegensätze von Choil und Non-Choil, die mich zur Zeit ständig quälen - gut umrissen wären. Irgendeines dieser schönen kleinen Spydies werde ich mir in Kürze anschaffen - des reinen Designs wegen! Und damit Spyderco nicht zu kurz kommt in meiner Sammlung ;). Das Titan-Military iss ja nicht immer angesagt.

Wenn ich allerdings - bezogen auf den Gebrauchs- oder Nutzwert und unter dem Sicherheitsaspekt - für den groben Einsatz ein Messer betrachte, will ich in erster Linie viel gute Klinge und dann einen sicheren Griff und Mechanismus. Wenn ich also „ins Holz“ gehe, greife ich am liebsten zu „Red Rock“, dem SBH von Hasenfuß. Hab‘ ich mächtig viel geile Klinge im reichlich großen Griff, der super in der Hand liegt. Mit dermaßen fettem Liner, daß ich sicher unterwegs bin. Geht trotzdem noch gut in die Hosentasche. Hat mir persönlich noch nie ein Choil gefehlt. Beim Zumachen sollte man so oder so aufpassen. Besser isses allemal.

Auch bei diesem Thema werden wir wohl - wie üblich - im subjektiven Bereich steckenbleiben. Da isses ja auch sehr gemütlich :eek:

Gruß R’n‘R
 
AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Na na ... da gibt es keine Verlängerung in der Diskussion. Wir argumentieren sowieso schon herrlich aneinander vorbei (leerer Raum versus maximale Schneidlänge). Das lassen wir so stehen wie es ist :rolleyes:

Beim nochmaligen Lesen dieses Themas bricht so richtig hervor, was wir schon vor Jahren alles gewusst haben :super:

Und jetzt entschuldigt mich, ich habe zu tun ... da fehlt ein h in der Überschrift.
 
Das ist ja mal wieder ein interessanter Beitrag.

Wenn ich ehrlich bin habe ich noch nie so dediziert über das Themal Choil oder nicht nachgedacht.
Ich bewerte ein Messer gerne nach dem Nutzen, wie es in der Hand liegt und wie sich damit arbeiten lässt. Wenn es dann auch noch schick aussieht - umso besser.

Bei meinen Klappern hält sich das Verhältnis aus Choil und non-Choil so ungefähr die Waage. Wenn ich darüber nachdenke greife ich vor allem gerne zu einem Messer mit "Zeigefingercouch" wenn es um feinere Arbeiten geht. Deshalb liebe ich vermutlich meine Spydies so sehr. Aber auch mein Strider SNG CC wird häufig kurz gegriffen.

Andererseits habe ich bei meinem Large Sebenza 21 Insingo den Choil noch nicht vermisst. Schätze ich werde auch zukünftig keine Wissenschaft aus dem Thema machen.

Ach ja, ein super Kompromiss ist sicher das Spyderco Military. Trotz Choil (hier designtechnisch perfekt gelöst) bleibt noch genug Klinge für ein ordentliches Arbeiten übrig. Vielleicht ist es genau deshalb eines meiner absoluten Lieblingsmesser.
 
Schenkelklopf!
Da ich ganz überwiegend das UKPK und für "fein" ein Caly 3,5 als edc benutze, ist mir der Choil so gänzlich ans Herz - äääh, in die Hand - gewachsen, dass ich ihn bei anderen Messern prompt vermisse und gelegentlich schon mal mit dem Zeigefinger in die Schneide fasse :glgl::teuflisch
Ich mag ihn daher immer und überall, auch bei Fixblades, egal wie groß, einfach des Gefühls wegen.
Und ein SNG z.B. würde sich ohne Choil deutlich klobiger anfassen. Kurz gefasst liegt es viel besser in der Hand als es die Optik vermuten lässt.
Das bißchen weniger an Schneide - geschenkt.
 
AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Na na ... da gibt es keine Verlängerung in der Diskussion. Wir argumentieren sowieso schon herrlich aneinander vorbei (leerer Raum versus maximale Schneidlänge). Das lassen wir so stehen wie es ist :rolleyes: ...


Nönö, ich hab dich schon verstanden und argumentierte auch gar nicht. Ich erläuterte nur konjunktivisch meine Sicht auf die Dinge. ;)
Aber ok, natürlich will ich die Diskussion nicht über Gebühr verlängern. :rolleyes: Eine Diskussion über so´n Ansichtssachending.
Bin dennoch gespannt, was noch kommt, wenn ich das richtig sehe, war dein Aspekt mit dem leeeren Raum das bisher einzig Neue, mich eingeschlossen. :super:
 
Ich habe mein Griptilian verkauft, weil es eben den choil nicht hat(te). War aber nicht beim Benutzen ein Problem, sondern nur beim (einhändigen) Schließen.
Darum mag ich das Manix, das Delica, das Endura, das Police und das Military.

Resilience zB. ist wieder was Anderes. Überhaupt die ganze Serie mit Tenacious, Ambitious und so weiter die mir gut gefällt. Kein Choil weit und breit. Allerdings ist einhändiges Schließen bei einem Linerlock wieder was anderes als bei einem Backlock oder Axislock.

"kleinere Messer": beim FK TK3 fehlt mir kein choil, desgleichen zB. beim Al Mar Top Gun. Das BM Shoki hat einen "angedeuteten" choil, der aber - benutzt - auch beißen kann wenn man nach vorne rutscht. Also eher ein Designmerkmal.

Ich sags mal so: a priori is mir das völlig egal. Ich muss das im Einzelfall in die Hand nehmen und entscheiden. Und dabei auch noch berücksichtigen, wofür ich das Messer verwenden will. Was die Antwort auf die Frage des TS nicht gerade vereinfacht.

Ähem. Günter weißt was? Jein! :irre:

Andreas
 
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AW: Die Sache mit dem "Fingercoil" Ja! Nein! Oder.....?

Aber ok, natürlich will ich die Diskussion nicht über Gebühr verlängern. :rolleyes:
Was ist denn jetzt los?
Lass dir gesagt sein, ein Forum lebt davon, dass über Gebühr diskutiert wird ... wir hier im MF können das, machen das und werden das auch in Zukunft machen. Heute bin ich zickig ... ich habe mich noch nicht geschnitten :p

Eine Diskussion über so´n Ansichtssachending.
Ah, da ist ja schon die Aufforderung weiterzumachen. Gut, jetzt hängt die Sache wieder in den richtigen Angeln :D

Ich für meinen Teil frage mich tatsächlich, was ich für einen gesteigerten Praxisnutzen ohne Zeigefingermulde habe. Die nutzbare Schneidlänge, bei vergleichbarer Klingenlänge, ist zwar länger, aber die Führigkeit der Klinge beim Schneiden ist schlechter, durch den verlängerten Hebel.

Ehrlich, mit dem Caly3 zu schneiden macht mir mehr Freude.
 
Ich habe mein Griptilian verkauft, weil es eben den choil nicht hat(te). ... Darum mag ich das Manix, das Delica, das Endura, das Police und das Military.
:confused: Warum haben, deiner Ansicht nach, die unterstrichenen Modelle einen Choil? Vielleicht verstehe ich dich auch nur falsch :confused:
 
Schenkelklopf!
... und gelegentlich schon mal mit dem Zeigefinger in die Schneide fasse :glgl::teuflisch
Ich mag ihn daher immer und überall, auch bei Fixblades, egal wie groß, einfach des Gefühls wegen.
...
Das bißchen weniger an Schneide - geschenkt.

Jepp, geht mir auch so :p

Bei meinem Hinderer FXM (8,9 cm Klinge inkl. 1 cm Choil) ist Kartoffelschälen kein Problem. Aber mit kurzem "Choil-Griff" geht's noch viel besser. Auch mit einem Busse SAR8 ist das kein Problem.

Der direkte Kontakt zur Klinge ermöglicht einfach ein feinfühligeres Schnippeln ...
 
Habe gerade noch 5 Cent gefunden. Hier sindse:

Wenn ich mir mein Strider PT mal so ansehe, dann könnte ich - unabhängig davon, daß es mir gut gefällt - provokativ auch sagen, daß es vergurkt ist. Man hat den Griff - des Designs wegen - so kurz und unkomfortabel gemacht, daß man die Klinge auch vergurken und ein Stück des scharfen Eisens durch einen Choil „ruhigstellen“ mußte, damit man überhaupt einigermaßen damit arbeiten kann :glgl:.

Das genauso große Lone Wolf Blackfoot z.B. hat dagegen einen Griff, der ausreichend lang ist, sehr gut in der Hand liegt, danach kommt Klinge (und Kontakt ;)) und gut iss :p

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Gut gelöst ist die Sache auch beim Fred Perrin Neck Bowie - Griff und Klinge "sauber" getrennt und Handhabung sehr gut ...

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Greetz

R’n‘R
 

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:confused: Warum haben, deiner Ansicht nach, die unterstrichenen Modelle einen Choil? Vielleicht verstehe ich dich auch nur falsch :confused:

Peter, uU irren wir beide. Für mich war "choil" auch jener Teil der Klinge, welcher verhindert, dass ich mich beim Schließen schneide, Beispiel Endura:

endura_choil1tdti.jpg


sollte ich mich irren - mea culpa!

Das Police hat aber jedenfalls einen choil, wenn auch halb am Griff:

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Is aber nicht wirklich so wichtig. Denke ich mal.

Andreas
 
Servus,


Wenn ich mir mein Strider PT mal so ansehe, dann könnte ich - unabhängig davon, daß es mir gut gefällt - provokativ auch sagen, daß es vergurkt ist. Man hat den Griff - des Designs wegen - so kurz und unkomfortabel gemacht, daß man die Klinge auch vergurken und ein Stück des scharfen Eisens durch einen Choil „ruhigstellen“ mußte, damit man überhaupt einigermaßen damit arbeiten kann :

das sehe ich, was die Geometrie betrifft diametral, aber so was von ;). Wenn ein Design in abgestuften Grössen halten soll, also das kleinste Modell noch brauchbar zu verwenden ist, führt in diesem Fall kein Weg an einem "Fingerchoil" vorbei. Das PT am ersten Bild liegt für ein Messer dieser Grösse nahezu perfekt in der Hand. Zeigefinger im Choil, Mittelfinger in der "Linerbucht" das Griffende stützend in der Handfläche. Zum Vergleich das Mini-Grip herangezogen und wir sind wieder beim "verschenken von Raum":p.

Zitat von porcupine

Das bißchen weniger an Schneide - geschenkt.

Sehe ich genauso, brauch ich mehr davon, dann eben ein SNG oder SMF ;).

Gruß güNef
 
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