Drehbank Verwendung

Beiträge
97
Hallo gleich noch ein Thema,
wenn es hier nicht reinpasst bitte verschieben.
Ich habe die Möglichkeit an eine 2 Schlitten Drehbank zu kommen, jetzt stellt sich mir nur die Frage, kann ich
eine 2 Schlittenbank vernünftig verwenden, da eine Fase drehen ohne Winkelverstellbaren Werkzeugschlitten ja schon fast zur Herausforderung wird.
Ich möchte die Drehbank für Teile für den Messerbau verwenden, aber jetzt bin ich nicht sicher ob diese Zweckmäßig ist.
Leider gibt es nur ein paar schlechte Bilder aber hier sind sie.
0urc.jpg

3bqz.jpg

99dg.jpg

ozaf.jpg

fx20.jpg

mfg Florian
 
Erst mal wäre zu klären wie genau die Maschine läuft. Wenn z.B. das Spannfutter und die Spindel schon recht viel Spiel haben dann sind kleine Teile wie sie beim Messerbau großteils vorkommen fast unmöglich herstellbar. Die von Dir angesprochenen Fasen kannst auch mit einem 45° Schruppmeißel machen, das wäre nicht das Kriterium.

Grüße,
Günther
PS: Wenn Du nicht sicher bist ob Du die Drehbank brauchst dann brauchst Du sie wahrscheinlich nicht ;)
 
Ok perfekt.
Ein Problem hat die Maschine, nämlich das der Reitstock die Pinole nicht ein bzw. ausfahren lässt, und ich bezweifle das man für solche Maschinen Ersatzteile bekommt.:glgl:
Ich bin mir sicher das ich eine Drehbank brauche, nur wäre diese hier mit meinen finanziellen Mitteln am besten :hehe:
mfg Florian
 
Hallo,

der Support hat keinen Längsschlitten. Der ist schon notwendig um div. Teile, meist Achsen zu drehen. Ich habe eine kleine Güdemaschine für ca. 400€. Die tuts auch.

Grüße

DHO
 
Hallo,

das sieht ja alles sehr massiv aus.
Von der Höhe her könntest Du Dir auch einen gebrauchten Oberschlitten kaufen und den montieren. Das wäre wohl das kleinste Problem.
Allerdings stimme ich GEichi zu: zuerst unbedingt klären in welchem Zustand sich der Rest der Maschine befindet!

Wenn z.B. die Spindel Spiel hat oder die Führungen ausgenudelt sind lass lieber die Finger davon.


Gruß
Driver
 
Hi !

Erstmal: Jede x beliebige Drehbank ist besser als garkeine .
Die Drehbank sieht soo aus als ob sie zum Kilopreis (oder knapp drunter) zu haben ist.
Also wenn du den Platz hast nimm sie .
Natürlich braucht das Gute Stück ei wenig ( oder auch mehr!) Zuwendung.
Sollte die Drehbank irgend wAnn deinen ANSPRÜCHEN nicht mehr genügen kannst du sie immer wieder weiterverkaufen .

Allerdings ist das Arbeiten an so einer Maschine nicht ganz ungefährlich .
Diese alte Maschine ist von der Sicherheitsausstattung garantiert nicht aktuell .
Also du solltest schon genau wissen was du tust wenn du daran arbeitest.

Den fehlenden Längsschlitten halte ich für kein großes Problem .

Fasen werden im Allgemeinen imer mit unter dem entsprechenden Winkel geschliffenen oder schräg angestellten Drehstälhlen gemacht.

Also wenn ich nicht schon eine hätte würde ich sie nehmen .
Meine erste Drehbank war BJ 1939 !
Ging auch .
Damit hab ich sogaar meine Eheringe aus Titan gedreht .

MfG. NdG
 
Ich sage dir eins: wenn du erstmal eine funktionierende Drehbank hast und du ein bisschen damit gearbeitet hast fallen dir urplötzlich unzählige sachen ein die du damit machen könntest. So Dinger sind echt extrem praktisch und machen auch viel Spaß:steirer: Beads fürs Paracord, Kugelschreiber, Dartpfeile, Folderachsen, -spacer und -schrauben und so weiter, man kann fast alles drehen:)
...so ein neuer Schlitten oder gar beide sollten durchaus zu bekommen sein, würde ich mal behaupten. ist ja ein recht geläufiges System mit den T-Nuten-Schrauben, da findet sich sicher was passendes.
Grüße, Alex
 
Lass diese Maschine erstmal am jetzigen Standort probelaufen, um zu sehen, dass sie überhaupt noch läuft, bevor Du entscheidest. Wenn sie läuft, lass den Besitzer vorführen, was man damit drehen kann, und ob er es kann. Oder besser, lass dir zeigen und dann dreh selbst, falls Du nicht so vertraut damit bist.

Sollte er das nicht können oder wollen, lass die Finger davon. Wenn das ein Pflegefall sein sollte, würde ich ebenfalls Abstand davon nehmen, auch wenns schmerzen sollte. Wirklich vertrauenerweckend sieht sie nicht aus, auch wenn sie robust und schwer ist.

Gruß Andreas
 
Hallo Florian -

Bei der Pinole könnte es sein, dass die festgerostet ist. 2 - 3 Tage Petroliumbad und sanfte Gewalt ... dann sollte sich die schon bewegen -
wenn die original und kein Fremdteil ist! Könnte sonst die falsche Steigung sein - oder hast Du einfach vergessen die Feststellschraube zu lösen?
Oder sie wurde zu weit rausgeschraubt und man muss einfach den Spindelanfang finden. What ever: auseinanderbauen und reinschauen.
Lassen sich sonst alle die Kurbeln bewegen? Wenn ja - prima.
Der Oberschlitten ist bei der Spitzenhöhe nicht das Problem (rc-machines.eu).
Dann: ist die Spindel kugelgelagert (tippe ich mal) oder mit Gleitlager? ... Nachstellbar?
Wenn sich außer der Pinole alles dreht und die Spindel nicht zu viel Spiel hat würde ich zuschlagen, entrosten (Drahtbürste, Stahlwolle, Schleifleinen) ölen, Spindellager und die Führungen einstellen und losdrehen.
Zum Werkzeugschleifen nimmt man den Bandschleifer. HM-Werkzeuge würde ich nicht empfehlen, weil die Drehzahlen eher zu langsam sind.
Das gibt enormen Werkzeugverschleiß - althergebrachte Werzeugstahl-Drehstähle sind für die Maschine super!
Und dass man mit einer alten, leicht ausgenudelten Maschine perfekt drehen kann, hat mir vor 40 Jahren mein Lehrmeister demonstriert, der mir eine
Passschraube auf 1/100mm genau gedreht hat, nachdem ich als Stift gemault hatte, weil ich nicht an der alten Gurke arbeiten wollte:glgl:
Man muss sich in eine Maschine reindenken, dann geht mehr, als man glaubt!
Besorge dir ein älteres Fertigungstechnikbuch für Mechaniker - da steht einiges Brauchbare zum Thema drin. In den neuen steht zu viel CNC und HM.
Das ist zu weit weg von der Materie.

Viel Spaß damit,
Jost
 
IMHO stehst du vor dieser Frage:

Willst du eine Drehmaschine um Messerteile zu drehen, oder eine neues Bastelprojekt?

Willst du Kleinteile drehen und nur das besorg dir lieber eine funktionierende Maschine.
Bastelst du gerne an Maschinen rum, kannst du die schon nehmen.

Bedenke, die meisten Maschinen sind schon runtergeranzt wenn sie ausgemustert werden,
(sonst würde man die ja nicht ausmustern), kommen dann meist in Privathand, werden
noch weiter malträtiert und stehen in feuchten Kellern, Garagen usw.

Dann sehen die so aus wie die abgebildete.

Wie gesagt, wer gerne Maschinen repariert kann mit so was Freude haben,
man sollte aber schon zugriff auf funktionierende Maschinen haben um das eine oder andere Teil fertigen zu können.
 
Hallo erstmals Danke fuer die vielen HILFREICHEN! Antworten!.
Also mit dem Rumbasteln an der Mashchine habe ich kein Problem.
Ich werde die Maschine mal anlaufen lassen, bevor ich sie hole.
Die Drehbank war die Mechanikerdrehbank in einem Rallyteam, sie lief angelich bis zum Schluss des Teams super!
Wegen dem nachruestbaren Werkzeugschlitten, stellte sich mir die Frage ob das dann alles zusammen passt?
Die Maschine ist aus den 50er Jahren.
Ja ich will.Kontaktrollen fuer meinen Bandshleifer bauen, Flansche drehen koennen, Abschlusskappen mit Gewinde anfertigen koennen, Kleine Schrauben und Fuehrungshuelsen fuer Klappmesser und Flacherlmesser.
usw.
mfg Florian
 
So wie das auf den Bildern aussieht, hat die Maschine keine Leitspindel. Sollte sie doch eine haben, ist sie gut versteckt. Die braucht man zum Gewindeschneiden.

e:
oder war es die Zugspindel... der nachfolgende Beitrag irritiert mich jetzt doch etwas...

Gruß Andreas
 
Flori,

Du kannst anstatt des fehlenden Längsschlittens zunächst die Leitspindel benutzen. Das ist zwar nicht so komfortabel wie ein Kreuztisch, aber bis Du mit der Maschine auf Du und Du bist und irgendwann irgenwas nachrüstest, reicht das erst mal.

Viel Spaß mit der Drehbank.

Haebbie

Sollte sie tatsächlich keine Leitspindel haben, kannst Du auf jeden Fall den Support manuell bewegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Also die Maschine hat eine Zugspindel aber keine Leitspindel, aber sie hat einen Laengsschlitten sowie einen Planschlitten, aber keinen Werkzeugschlitten/Oberschlitten.

mfg Florian
 
... für kleine Gewinde kann man den Gewindeschneider nehmen - da ist man auf die Leitspindel nicht angewiesen.
Wenn man Taschenlampen machen möchte ist das was anderes (Trapezgewinde, M18 x ...)
Interessant ist die Winkelverstellung des Oberschlitten, wenn man Kegel dreht. Für Fasen braucht man das nicht.
Bin gespannt auf die ersten Teile!
Jost
 
nach dem, was auf den Bildern zu sehen ist, war die Maschine für den geplanten Einsatzzweck (Gewinde schneiden, kleine Drehteile für Klappmesser etc.) schon nicht geeignet, als sie noch gut in Schuss und gepflegt war. Und das ist wahrscheinlich einige Jahrzehnte her. Zwischenzeitlich hat sie wohl längere Zeit feucht gestanden; nach Flugrost sieht das jedenfalls nicht aus.

Ich würde diese Maschine nicht nehmen. Ich schätze den Restwert auf etwa Schrottpreis minus Transportkosten...

Gruß, Jan.
 
Zurück