Dreimann Zelt bis 200€

Schoto

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Nabend

Da mein letztes Zelt leider das Zeitliche gesegnet hat (muss wohl feucht geworden sein bei einem Trip, bei dem ich es zwar dabei aber nicht aufgebaut hatte, jedenfalls hat es total geschimmelt als ich es aufbauen wollte) brauche ich nun ein neues Zelt. Drinne wollen meine Freundin und ich schlafen, wir haben dafür eine 1,60 *2 M Luftmadratze. Gebraucht wird es zunächst einmal für ein großes norddeutsches Heavy Metal Festival in der Nähe von Itzeho :D:haemisch::teuflisch und danach, sobald ich einen Geländewagen habe :D zum Campen und zum Wandern. Sollte also nicht zu schwer sein. Da Messerfreunde ja gerne draußen sind hoffe ich hier gute Erfahrungstips zu bekommen.

Preislich dachte ich so an 200€, darf aber auch gerne weniger sein.
 
Moin Schoto,

auch wenn die Hardcoreoutdoorer immer noch abraten, würde ich mir an Deiner Stelle mal die Wurfzelte von Quechua anschauen.
Wir haben uns das Familienzelt angeschafft, und bisher, nach zwei Nutzungen, bin ich sehr angetan.
Sehr schnell auf- und abgebaut, fehlerfrei verarbeitet, gut zu transportieren, Regen unbeschadet überstanden.
Probleme können bei starkem Wind auftreten, da dann die flexiblen Stangen nachgeben können, und das Zelt an Stabilität verliert. Für den "Normalcamper" aber ein kaum auftretendes Problem, für eine Expedition würde ich auch nach ALternativen schauen.

Größter Vorteil:
Ein wirklich günstiger Preis.

Modellbeispiele:

http://de.decathlon.com/3-personen-...fzelt-2-seconds-iii-id_MAN_10633_8129422.html

http://de.decathlon.com/4-personen-...-2-seconds-xxl-iiii-id_MAN_10634_8129414.html

http://de.decathlon.com/seconds-fam...hua-base-seconds-41-id_MAN_10636_8129413.html
 
Ich habe mir für ein süddeutsches Mittelalter-Festival vor zwei Wochen
kurz vorher ein neues Zelt gekauft, und zwar das Nordkap Quick Erect Big
von Louis. Gibts grad noch im Angebot für 80 Euro.
Nach drei Nächten kann ich nix Negatives sagen, eine Nacht hat es
komplett durchgeregnet, und auch an den Folgetagen wars immer mal
wieder nass. Das Zelt ist absolut trocken geblieben. Aufbau geht durch
die Quick Erect Technik sehr schnell, und von der Verarbeitung her
sieht alles so aus, als würde es mehr als einmal Zelten mitmachen.
Preis-Leistungsverhältnis würde ich als sehr gut bezeichnen,
und auf ein Festival würde ich eh kein Hochpreiszelt mitnehmen,
da muß man immer mit rechnen, daß plötzlich ein Besoffener
drüberfällt bzw, wenn du nach Wacken fährst, es halt auf einmal
in Flammen aufgeht... :steirer:
 
Hallo Schoto!

Da mein Beitrag recht spät kommt weiss ich nicht, ob Du schon fündig geworden bist. Wenn nicht hätte ich die Denali Serie von Salewa als heißen Tip für Dich.

Salewa ist ein Markenhersteller, und die Denali Serie hat IMHO ein Top Preis-Leistungsverhältnis.

Oft findet man unter EUR 200 nur splitternde und wenig windfeste Fiberglas Gestänge. Bei meinem ersten Zelt (80 *DM* von Mayer Sport) hatte ich das mal und bin heute froh, dass ich mich damit nicht mehr rumschlagen muss. Bei der Denali-Serie ist es immerhin ein 8,5mm Alu Gestänge. Das hällt schon einigen Wind aus.

Die Zelte von Salewa sind keine High-Tech Bunker, sondern ordentlich verarbeitete und solide Unterkünfte ohne Schnickschnack. Der teurere Bruder des Denali - das Sierra Leone - ist ein Dauerbrenner, der schon Generationen von Wanderern, Radlern und Bikern gute Dienste geleistet hat.

Bevor Du also irgend ein No-Name Baumarkteil kaufst, nimm lieber ein einfaches Produkt von einem Markenhersteller.

Das Denali gibt es für 2, 3 und 4 Personen. Alle drei Denali findest Du z.B. bei www.larca.de, aber google findet noch X weitere Lieferanten.

Das Denali III für 3 Personen und mit garnicht so schlechten 3,6kg Gewicht kostet rund EUR 190,-.

Wie gesagt: Das ist keine High-End Hütte und ins Mount Everest Basecamp würde ich es nicht mitnehmen. Dafür aber durchaus für eine Schottland Durchquerung zu Fuß, wenn es günstig sein muss. Und auf Campingplätzen bist Du damit sicher gut gerüstet.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil: Das Denali hat zwei Eingänge. Wenn irgendetwas beim Zelten einen sinnvollen Mehrwert bringt, dann ist es ein zweiter Eingang.

Gründe:
1.) Es ist einfach viel angenehmer, wenn man nicht über alle Schläfer drüber steigen muss, wenn man nachts mal raus muss.

2.) Bei Regen und Wind kann man immer zur anderen Seite raus, wenn der Wind den Regen genau auf einen Eingang treiben sollte.

3.) Im Sommer bei großer Hitze macht man beide Eingänge auf und lässt nur das Moskitonetz zu. Dadurch kann man Durchzug schaffen und schläft deutlich besser, als wenn man nur einen Eingang hat und die Hitze im Zelt steht.

Ich selbst besitze ein Tunnel-Zelt aus der mittleren Preisklasse, weil das Verhältnis Gewicht zu Raumangebot bei Tunnelzelten unschlagbar gut ist. Dafür ist der Aufbau etwas komplizierter. Das ist OK wenn das Zelt ein paar Tage am gleichen Ort steht. Aber ich habe durchaus schon überlegt, ob ich mir noch ein Kuppelzelt zulege, für Reisen, wo man jeden Nacht an einem anderen Ort schläft. Das Denali oder das Sierra Leone von Salewa stehen dabei ganz oben auf meiner Liste.

Schöne Grüße

Don Coltello
 
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