Druckabfall nach 1 Stunde

Fafner

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Hallo liebe Leute,

ist dieser Effekt bekannt? Nach 1-1,5 Stunden Laufzeit meiner Gasesse bildet sich der bekannte Rauhreifkragen an der 11-Kg-Flasche, und der Betriebsdruck samt Durchflussmenge sinkt beträchtlich, auch wenn am Druckminderer nachgeregelt wird. Gas in flüssiger Form ist noch jede Menge in der Flasche vorrätig.

Als erstes fällt im Inneren auf, dass der Hotspot, an dem der Brennerstrahl auf die Wand trifft dunkel wird - also kaltgepustet wird, da Frischluftüberschuss. Mit Schweissen ist dann Schluss, die Temperatur reicht nicht mehr.

Man munkelt, dass dieser Effekt bei einigen Flaschen auftritt (Grün ja, Grau nein). Ist da was dran? Hat jemand Erfahrung mit den Alugas-Flaschen?

Ich muss zugeben dass ich rund ums Jahr open air arbeite. Bei minus 5 Grad draussen zu schmieden ist herrlich, aber vielleicht findet das die Gasflasche nicht so und möchte lieber ins Warme...

In diesem Sinne
Lutz
 
hallo fafner,

diesen effekt kennt wohl jeder, der inhalt der flasche friert
ganz einfach ein.
dem kannst du entgegenwirken, indem du die gasflasche
in einen bottich o.ä. stellst, der mit wasser gefüllt ist.
das wasser im bottich nimmt dann die kälte aus der flasche.
ich habe mit sonen schwarzen bottich aus dem baumarkt geholt,
klappt wunderbar.

ob das allerdings auf dauer bei -2°C außentemperatur funktionert,
ist sicherlich fraglich.:D
vielleicht hilfts ja, wenn du deine schmiedezange ab und zu im
bottich abkühlst.

gutes gelingen!

stefan
 
Der Wasser-Tipp ist eine Möglichkeit. Eine andere besteht darin, die Verdunstungsoberfläche zu erhöhen, indem man mit einem Armaturenschlauch zwei Flaschen koppelt. Mach' ich seit Jahren und habe kein Problem, bis die Flaschen wirklich restentleert sind.
 
Hallo,

vielen Dank für die Tips. Habe gestern das warme Fußbad ausprobiert, es scheint wirklich zu funktionieren. Ich weiß nur noch nicht, was weniger anstrengend ist - Gießkannen mit heißem Wasser in den Garten schleppen oder die Gasflasche wechseln, wenn sie stottert.

@Achim: Klingt interessant, braucht man für diese Armatur 2 Druckminderer oder hat man einen gemeinsamen Anschluß mit 1 Druckminderer Richtung Verbraucher?

Beste Grüße
Lutz
 
Witzig... gestern habe ich mich wegen dem gleichen Thema im Internet schlau gemacht ;-)

@Fafner
Heisses Wasser brauchst Du nicht zu schleppen!
Normales kaltes Wasser reicht auch aus, da es immernoch über dem Gefrierpunkt liegt und die Kälte der Flasche absorbiert.
Bis ein sagen wir mal Bottich mit 50L Wasser+Gasflasche eingefroeren ist dauert es schon etwas.

Die Möglichkeit mit den zwei Gasflaschen gefällt mir persönlich trotzdem besser, daher überlege ich mir folgende Teile zu kaufen:
>>> Hier klicken<<<
Ganz unten die zwei Teile:
Das T Stück würde ich an die eine Flasche schrauben und mit dem darüberliegenden Hochdruck-Anschlussschlauch+Bruchsicherung an einen der beiden T-Anschlüsse die zweite Gasflasche anschließen.
An den anderen T-Anschluss kommt dann wie gewohnt der Brenner dran.

So hätte man für 34,- Euro +Versand eine 2xFlaschenbatterie wie Achim beschrieben hat.
Dadurch hat man wie er schon sagt eine höhere Verdunstungsfläche oder anders gesagt... jede Flasche braucht nur den halben Druck zu leisten! und 0,5 - 0,6 Bar schafft jede Flasche garantiert ohne einzufrieren.

Liebe Grüße

Xzenon
 
Habe heute eine neue Lehrstunde "Physik live" erhalten: Flasche im Mörtelkübel mit Wasser, welches Außentemperatur hatte. Nach 3 Stunden freudigem Schmieden ohne Druckabfall versuche ich die Flasche anzuheben, welches an einem Eispanzer von 10 cm Dicke scheitert.

Die Energiemenge, die beim Gefrieren von Wasser abgegeben wird, muss derartig hoch sein, dass die Flasche sich daraus bedient hat und konstanten Druck liefern konnte.
Kommt mein Nachbar vorbei und erzählt mir von Obstbauern, die in Frostnächten im Frühling die Apfelblüten mit Wasser besprühen. Es bildet sich ein Überzug aus Eis, aber die beim Gefrieren des Wassers freiwerdende Energiemenge bewahrt die Blüten vor dem Kältetod.

Hätte ich in der Schule mal besser aufgepasst ...
 
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