Dunkler Küchensäbel

stone600

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Servus,

dieser Küchensäbel ist für denjenigen, der eigentlich die Idee zum Messer hatte. Im Gegensatz zum "Prototypen" vom Passaround hat dieses Messer keinen geschwungenen Rücken. Das Griffholz ist Mooreiche. Die Klinge ist aus 1.2510 in 2mm, durchgehend nagelgängig. Sie wurde mit Fe3Cl dunkel geätzt. Hier die Bilder:

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Viele Grüße

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool. Mit dem geraden Rücken bringt es mich zum Verzücken :steirer:
Nein im Ernst, so finde ich es praktikabler als die PA-Version - Glückwunsch an den zukünftigen Schnibbler.

Fragen hätte ich zur Zwinge.
Ist diese wieder verlötet?
Täuscht es mich auf den Bildern oder ist der Griff mit leichtem Überstand zur Zwinge gearbeitet?
 
Die bekannten Vorzüge (siehe Passaround) mit Mooreiche und geradem Rücken - ein Traum! Gut gemacht, Christian. Glückwunsch dem neuen Besitzer!
 
Boah Du nervst!! Muß das sein daß Du immer so ge... Messer zeigst und damit Begehrlichkeiten weckst? :irre::lach:
Aber schön daß die Anregung wegen der Rückenkrümmung eingeflossen ist, steigert sicher den Nutzwert des Messers und dem Design hat es nicht unbedingt geschadet.

Danke fürs Zeigen,
Günther
 
Es ist ja bald Weihnachten .... da würde sich so ein tolles Messer gut auf meiner Wunschliste machen :)

Glückwunsch, sieht echt super aus. Ich bin sehr neidisch auf den neuen Besitzer.
 
Servus,

danke für Euer Lob. Mir gefällt das Messer auch sehr gut. Ich würds am liebsten behalten.

Die Zwinge ist nicht verlötet. Ich habe mir eine neue Bohrmaschine geleistet und jetzt kann ich eine Passung herstellen, die so gut wie keine Lücken hat.

Das Holz hat einen minimalen Überstand zur Zwinge. Das ist zwar aufwändiger, gefällt mir aber besser. Und sollte das Holz sich etwas zusammenziehen, steht die Zwinge nicht über. Ich bearbeite meine Griffe mittlerweile fast nur von Hand mit Feilen und Schleifleinen. Dauert lang, aber man kann den Griff viel besser formen.

Hier noch eine Detailaufnahme. Leider wird das Bild schlechter, sobald ich es verkleinere.

Hanjo_Saebel3.jpg


Und noch etwas besser
Hanjo_Saebel4.jpg


Hier sieht man auch, dass ich die Kante der Zwinge entschärft habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, mir gefällt das Messer, leichte Deteilverbesserrungen zu dem Vorgänger und trotz dem hat die Optik nicht gelitten. Das mit dem Griffüberstand, kann man machen und je nach Materialart ist es auch angeraten.
 
Hallo Christian,

ein wirklich schönes Stück Handwerk!
Durch den geraden Rücken hat es aus meiner Sicht in jedem Fall gewonnen und bei der Länge der Klinge,nagelgängig klingt nach viel Arbeit.

Gruß Carsten
 
Hallo, die Nagelprobe gefällt mir, so kann man die Scheidfähigkeit eines solchen Messers schön ausreizen. Das wird bei Industrieprodukten schwer zu finden sein.
 
Na holla die Waldfee...
Gefällt mir sehr gut der Küchensäbel.Da wird sich aber jemand richtig drüber freuen.
Danke für´s Zeigen.
Gruß Ralf
 
..., so kann man die Scheidfähigkeit eines solchen Messers schön ausreizen.

Hier liegt meiner Meinung nach das Potential eines Küchenmessers, wenn der Stahl und der Benutzer es zulassen. Ich habe festgestellt, dass hier jedes Zehntel weniger, die Performance steigert. Dagegen ist bei einer so dünnen Klinge der Schneidwinkel nicht mehr so relevant. Deshalb schärfe ich meine Messer alle nach Gefühl und nicht mit einer Winkelvorrichtung.

Dünne Klinge + nagelgängig + geschlossene schneide = :teuflisch
 
Erst mal danke fürs Zeigen! Gefällt mir sehr gut!

...die Nagelprobe gefällt mir, so kann man die Scheidfähigkeit eines solchen Messers schön ausreizen. Das wird bei Industrieprodukten schwer zu finden sein.

Nö. Ist es nicht. Ein einfaches Herder Santoku, "blaugepließtet" ~ 50,-- kann das auch. Hab ich hier.

Ein Kanetsugu Santoku ebenfalls. Hab ich auch hier.

Und sicher viele viele andere Messerchen können das auch.

Also Nagelprobe find ich jetzt sehr fein, aber kein soo schwer zu findendes Merkmal.

Dies aber nur am Rande.

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo AILL, ich selbst besitze auch einige Herder Messer und hatte auch schon mehrere in der Hand, aber so nagelgänig war keins.
Wenn ein Messer so dünn ausgeschliffen wurde, dann ist die Schärfe der Schneide sicher für die meisten Anwendungen nicht mehr so wichtig.
 
Erst mal danke fürs Zeigen! Gefällt mir sehr gut!



Nö. Ist es nicht. Ein einfaches Herder Santoku, "blaugepließtet" ~ 50,-- kann das auch. Hab ich hier.

Ein Kanetsugu Santoku ebenfalls. Hab ich auch hier.

Und sicher viele viele andere Messerchen können das auch.

Also Nagelprobe find ich jetzt sehr fein, aber kein soo schwer zu findendes Merkmal.

Dies aber nur am Rande.

Andreas

Servus,

das Santoku kenne ich nicht. Über die Messer der Firma Herder habe ich eine sehr interessante Doku gesehen. Ich würde die gepließteten Messer nicht zur üblichen Industrieware zählen, da anscheinend doch viel von Hand gemacht wird.

Außerdem, ist ja die Schneidleistung nicht die einzige Eigenschaft eines Messers. Schnitthaltigkeit, Schärfbarkeit, usw. spielen ja auch noch eine Rolle. Gut ausschauen sollte es vielleicht auch noch und die Verarbeitung sollte auch passen, wenn man schon Mal Geld ausgibt. Gibt es das auch für 50 Euro aus der Fabrik? Geh mal zu Hersteller X und frage, ob sie Dir das Messer nacharbeiten, weil es Dir auf den Boden gefallen ist und die Spitze abgebrochen ist.

Der Vergleich, Industrieware / Handarbeit stammt nicht von mir. Aber wenn ich sehe, wieviel Geld für Massenware ausgegeben wird, stellen sich mir die Haare auf. Aber jedem das seine.

Viele Grüße
Christian
 
Wenn ein Messer so dünn ausgeschliffen wurde, dann ist die Schärfe der Schneide sicher für die meisten Anwendungen nicht mehr so wichtig.

Du meinst jetzt allen Ernstes, bei einer so dünn ausgeschliffenen Klinge erspart man sich allenfalls das Schärfen? Wer ist noch dieser Meinung?

@Christian:

Du hast da tolle Arbeit abgeliefert. Die mir noch dazu sehr gefällt.

Das Herder Santoku? Nagelgängig, Verarbeitung so la la. Klinge super, Griff verbesserungswürdig. Mei, irgendwo muss man das Geld ja einsparen.
Und die *Schneidleistung* ist nicht der einzige Punkt, geb ich Dir völlig Recht.

Ich wollte eigentlich nur die "Nagelgängigkeit" als Alleinstellungsmerkmal etwas relativieren.

Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst jetzt allen Ernstes, bei einer so dünn ausgeschliffenen Klinge erspart man sich allenfalls das Schärfen? Wer ist noch dieser Meinung?
...

Das hat er nicht gesagt, er sagte "das die Schärfe der Schneide dann sicher für die meisten Anwendungen nicht mehr so wichtig sei."
Dementsprechend ist seine Aussage auch richtig, Deine nicht und zwar weder in Sachen Interpretation, Gesprächskultur noch inhaltlich.

Sicherlich kann man darüber diskutieren wie wichtig die Faktoren sind, Totschlagargumente werden eine solche Diskussion dabei aber kaum weiter bringen.

Gruß
El
 
Hallo, das mit der Nagelgängikeit ist natürlich relativ, so gibt es Messer bei denen buggelt die Schneide und dann gibt es Messer bei denen buggelt der Anschliff gleich mit und das alles noch dazu in ganz unterschiedlichen Ausprägungen. Und mein Vorteil ist, dass ich so einen Küchensäbel schon in der Hand hatte.
Zu der Sache mit der Schärfe trotz eventuell nicht so scharfer Schneide, das ist eben dadurch begründet, dass die Schneidfähigkeit eines Messers im wesentlichen von der Geometrie der Klinge bestimmt wird, dass alles ist natürlich ein komplexes Thema, aber ich habe ein gutes Beispiel: man kann sich leicht an Papier schneiden, ohne, dass das vorher jemand geschärft hat.
 
Hab selber ein Herder Santoku, das ist gleichmäßig nagelgehend. Ich hab´s eigentlich noch nie wirklich schärfen müssen, obwohl es sehr viel benutzt wird, seit ca. 4-5 Jahren.
Ab und zu mit ´nem Wetzstahl drüber - reicht.
 
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