Eigenbau Nassschleifbock

Wenn es etwas Elektrisches werden soll hatte ich hier einen geeigneten Beitrag,
ansonsten bräuchte man etwas mehr Infos.
Gruß Link
 
Ich glaube kaum, daß es da Baupläne gibt. Ich habe zwar Skizzen von meinem, aber damit kannst Du bestimmt nichts anfangen.

Viel brauchst Du eh nicht. Einen Getriebemotor, Grundplatte, Flansch für die Schleifscheibe und ein bisschen Blech für den Spritzschutz.
 
Hallo Feldschmiede,

für solch ein Nassschleifbock brauchst Du keinen großen Bauplan.

Thomas hat ja schon Hinweise (Getriebemotor u.a.) gegeben.

Ich hatte noch einen Getriebemotor mit 2,5 PS und 110 Umdrehungen
pro min.

Auf den Achsstummel habe ich dann einen entsprechenden Adapter
gesetzt (gedreht) und einen Schleifstein 300 x 35 mm angeflanscht.

Der Motor ist auf einer Grundplatte (Arbeitsplatte 40 mm) montiert
die mit Laufrollen versehen ist, damit ich ihn leicht an die Seite stellen kann. (Gewicht za. 50 kg.)
Der Schleifstein hat eine Bodenfreiheit von 220 mm,-dadurch kann ich
leicht einen 20 Liter Wasserbehälter unterstellen in den der Schleifstein
eintaucht.
Eine verstellbare Schleifauflage ist auch angebaut.

Als weitere Ergänzung habe ich dann senkrecht nach oben noch einen Schleifarm mit einer federnden Schleifbandrolle vorgesehen.
Für diesen Fall dient der Schleifstein dann als Antriebsscheibe für
ein Schleifband 40 (50) x 2000.

Damit habe ich praktisch zum Nulltarif noch einen langsam laufenden
Bandschleifer für Nass-und Trockenschliff bekommen. (Mittlerweile der vierte Bandschleifer, bald reichts)

Ich hoffe, daß ich mich verständlich ausgedrückt habe, wenn Du nicht klarkommst melde dich . (Evtl. kann ich dann ein Foto schicken
wenn Du mir deine prv. e-Mail Adresse mitteilst.)

Der Motor ist zwar relativ groß,- er war halt vorhanden und hat nichts
gekostet. Für einen Neubau kannst Du eine kleinere Variante wählen.

Bild im Forum einstellen klappt bei mir nicht.


Gruß
Heinrich
 
Hallo

Ich danke euch für eure Ídeen.
Ich wäre nie auf ein Winkelgetreibe gekommen.
Durch die Bilder weiß ich wie ich ihn bauen werde.

Danke

Gruß


Feldschmiede
 
Denk aber drann das dein Stein/Schleifscheibe dafür geeignet sein muß, und nicht einfach nen alten handbetriebenen modifizieren!!
Also das Drehmoment des Motors unbedingt über die Reibung des Spanflansches in den Stein leiten und nicht wie bei den alten Hanbetriebenen über den Vierkant der Welle.

Denn dann möchte ich beim Probelauf nicht unbedingt in der Flugbahn der Brocken stehen.... !!!

Tschau Torsten

PS. Kam mir grad so in den Sinn, weiß ja nicht was du da verwenden willst.
 
Bei 100 U/min fliegen die Brocken nicht sehr weit, aber Vorsicht ist immer wichtig.
Schleifscheiben für CNC Maschinen hab ich auch schon auf Schrottplätzen gesehen,
ein Besuch lohnt sich.
Link
 
Denk aber drann das dein Stein/Schleifscheibe dafür geeignet sein muß, und nicht einfach nen alten handbetriebenen modifizieren!!
Also das Drehmoment des Motors unbedingt über die Reibung des Spanflansches in den Stein leiten und nicht wie bei den alten Hanbetriebenen über den Vierkant der Welle.

Denn dann möchte ich beim Probelauf nicht unbedingt in der Flugbahn der Brocken stehen.... !!!

Tschau Torsten

PS. Kam mir grad so in den Sinn, weiß ja nicht was du da verwenden willst.

Hoppala,

sowas hatte ich eigentlich bei meinen alten Stück geplant.:glgl:
Wollte das eigentlich mit einer Riemenscheibe und den Motor einer
alten Standbohrmaschiene erledigen. Die Riemenscheibe würde mir
div. Übersetzungen erlauben. Handkurbel hätte ich demontiert und
die Scheibe hätte ich direkt mit Adaptern an die Welle des Schleif-
steins montiert.
Naja, ich lass es mal lieber

Gruss
Jürgen
 
Nabend

Ist ja nicht so das die Idee wirklich neu wäre, sind grob geschätzt sicher ein paar 100000 alte Schleifböcke die von Kurbelbetrieb auf Motor umgebaut worden sind seit es Strom gibt:D.

Nehmen wir mal den Eigenbau von LINK, schaut euch mal den Stein genau an, man sieht deutlich das Trägermaterial (hellgrau/weiß) und den eigentlichen Schleifkörper (graublau) wenn man ihn von der Seite aus betrachtet. Ich wäre nicht sonderlich überrascht wenn er unter dem Flansch noch ein eingegossenes Zentrierstück in Form zB. eines Plastikrohres hätte.

Fazit das ist ein hochwertiger Stein der für schnelllaufende Maschinen erst mal Grundsätzlich hergestellt wurde und vermutlich statisch hoffnungslos unterfordert wird in Links Maschine.

Dann sitzt das Ganze auf einem Flansch (vermutlich mit angedrehtem oder eingelegtem Distance bzw. Zentrierring) und wird von einem weiterem Losflansch mit hilfe von 4Schrauben angepresst.
Jetzt noch ein Stück Karton oder dickes Papier rechts/links (was hier mangels Masse nicht unbedingt notwendig ist) und er hätte wirklich alles perfekt gemacht, so isses nur ne saugute durchdachte Arbeit.:super::super:

Die Scheibe selbst wird also über die Reibungskraft der Flanschverbindung angetrieben, und könnte im absolutem Katastrophenfall (Verkeiltes Werkstück!) sogar durchrutschen.

Die alten Schleifböcke ganz besonders die mit den großen alten Sandsteinscheiben zentrieren sich über einen leicht konischen Vierkant.
Sitzt der absolut sauber und Speilfrei und vor allem Bombenfest ist alles OK. Früher wurden diese Sandsteinscheiben auch oft verbleit wenn sie denn irgendwie angetrieben werden sollten, aber alles führte nicht dazu das diese Scheiben wirklich sicher waren.
Während des Betriebes konnten sich diese Steine durch den weichen Sandstein unmerklich aber doch leicht lockern, verkeilte sich dann was oder wurde der Schwung zu schnell aufgebaut bzw. abgebremst leiten die vier Ecken des Viekantes große Kräfte ohne gleichmäßige Verteilung in den Stein, im extremfall zestören sie sich dann völlig und fliegen wie Geschosse durch die Werkstatt.
Mein Fazit daher, ich wäre mit solchen modifikationen alter Schleifstein/böcke sehr vorsichtig, wenn sie dann auch noch als Deko irgenwo im freiem standen Wasser und Frost erlebt haben evtl. schon unsichbare Haarrisse habe.........
Vieleicht bin ich auch leicht übervorsichtig, aber ich möchte nicht wirklich so nen brocken in die weichtei... oder sonst wohin kriegen.
Wenn überhaupt (ich glaube ich würde es erst gar nicht bauen) sollte solche eine Konstruktion langsam anlaufen und hochfahren, und ebenso ganz langsam auslaufen was bei sehr großen Steinen und verhältnissmäßig kleinen Motoren machbar wäre.


Wenn ihr also sowas bauen wollt dann schaut euch doch mal Kreissägewellen (ohne Motor) an das wäre mein Vorschlag zu den meist relativ teuren Getriebemotoren.
Kleine Getriebemotoren haben zudem meistens auch nur dünne Wellen, das geht sicher auch ich mags gern stabiler!
Idr. haben die 22mm Zentrierung und kräftige Wellen (bei kleinen Kreissägeblattdurchmessern) und sind von der Lagerseite her stark genug dimensioniert um das ne Zeitlang zu überleben.

Ich mein sowas, hab ich grad vor kurzem bei 1.2.blöd für 8,50+Versand genau für diesen Zweck gekauft:
Da kommt jetz ein moderner geeigneter Stein drauf............., den bau ich bald soll ich berichten???

3124584.jpg




Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend,

@Thorsten: Danke für die Idee mit der Kreissäge ;) genau dass was ich gesucht habe!

@Feldschmiede: Hier hatte ich auch mal meinen Eigenbau vorgestellt. vllt. als Anregung? Im Moment betriebe ich den Bock noch so - werde aber wohl in absehbarer Zeit ein mächtiges Update durchführen welches u.a. das zuführen des Kühlwasser mittels einer kleinen Pumpe beinhaltet. Rumag hatte das vor längerer Zeit auch mal im Forum so vorgestellt.

Beste Grüße,
Christoph
 
Hallöchen

Das Problem mit den Kreissägewellen ist,die Aufnahme ist nur für Bereiche unter 1 cm.

@Torsten,wie löst Du das Problem??

Bei Geschwindigkeiten bis 100 U/min (darüber gibt es meistens Probleme wegen der Fliehkraft mit dem Wasser) dürfte auch ein selbst mit Blei eingegossener Sandstein(oft gemacht bis 75 Kg)keine Probleme machen,es sei den er fällt einem runter auf den Fuß,falls er(muß Risse gehabt haben) auseinander bricht.

Gruß Maik
 
Es führen viele Wege nach Rom!

Aus meiner Sicht würde ich für diesen Fall immer einen Getriebemotor
bevorzugen.
Bei einer Schleifscheibe mit 350 mm Durchmesser sollte es kein Minimotor sein,- sondern ein Motor mit einem ordentlichen Wellenzapfen.
( z. B.Wellenzapfen bei meinem Motor = 35 mm )

Die Teile sind auf dem Schrott doch günstig aufzutreiben.

Ein Riemenantrieb ist auch nicht ganz "ohne",- Ruck -Zuck hängst Du mit dem Kittel im Riemen.
Um hierbei auf etwa 100 U/min zu kommen
mußt Du evtl . zweimal untersetzen. (je nach der Drehzahl des Antriebsmotors),- dadurch braucht dieses Teil auch dann relat.
viel Platz.

Gruß
Heinrich
 
Ich hänge mich einfach mal mit einer Frage hier an:

Vor einiger Zeit habe ich mir auch solch einen Schleifbock gekauft.
Das Problem dabei ist, das der Stein ca. 3-5 mm unrund läuft.

Hat jemand eine Idee wie man den Stein abgerichtet bekommt?
Alle Versuche mit Abrichtsteinen etc. sind wg. des langsamen Laufes der Maschine (ca. 100 U/Min) gescheitert.
Irgendwo habe ich mal was gelesen von "Flex mit Steinscheibe" oder so ähnlich. Ich wüßte aber momentan nicht wie ich da vorgehen sollte.


Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,
da gibt es spezielle Vorrichtungen die werden an der Schleifmaschine befestigt
über eine Gewindestange wird ein Abrichtdiamant an die Scheibe gekurbelt und die Scheibe
wird abgerichtet (ähnlich wie der Schlitten einer Drehmaschine).
Die Teile sind aber ziemlich teuer und gebraucht kaum zu finden.
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit die ich aber nur unter Vorbehalt beschreibe da sie nicht ganz ungefährlich ist.
Du benötigst dazu eine kleine Flex mit einer Diamantscheibe, als Auflage der Flex musst du
vor der Schleifscheibe ein Brett befestigen ähnlich wie die Auflage eines Schleifbockes.
Da legst du die Flex auf und schiebst sie langsam an den Schleifstein, nicht zu schnell sonst bekommst du die Unwucht nicht aus dem Stein .
Gruß Link
 
Hallo Klaus,

ich habe noch einen Nassschleifstein,- Sandstein aus früherer Zeit
mit 450 mm Durchmesser 60 mm breit, der auch unrund lief.(mit Motor )

Ich habe diesen Stein mit der Flex trocken abgerichtet , war kein Problem,- gab nur sehr viel Staub.

Ich habe mir eine Auflage für die Flex gebaut (praktisch wie ein Schleiftisch), die Flex quer gelegt,- die Flex Scheibe läuft also
90 Grad versetzt zum abzurichtenden Schleifstein.

Den Schleifstein dann drehen lassen ( bei mir etwa 60 U/min) und die Flex dann dabei ganz vorsichtig an den Stein geführt, wobei die Unrundheit dann weggenommen wird.

Die Flex muß natürlich dabei fest liegen und darf nicht der Unrundheit des Schleifsteins folgen,- praktisch wie ein Drehmeißel an der Drehbank.

Nachdem der Stein rundlief , noch mit einem normalen keramischen
Abrichstein für Schleifscheiben kurz geglättet.

Bei dem Schleifvorgang habe ich eine normale Steinschleifscheibe benutzt ,- wenn dein Stein zu hart ist evtl. od. gleich ein Diamant scheibe wählen.

War also alles kein Problem , hat za. 30 min gedauert.

Gruß

Heinrich
 
Hallo und giten Abend

Das Problem mit dem kurzem Gewinde ist keines, gut es setzt ein paar wenige Drehteile vorraus, aber nicht wirklich ein Problem.

Das ganze originalgeraffel das zur Aufnahme des Sägeblattes diehnt fliegt bis auf die Mutter in die Krabbelkiste, dann kommt eine 4-5mm dicke Scheibe auf die Welle (muß halt zum Lager passen ist ja wohl klar). und das Zentrierstück selbst bildet ein Teil mit der Aussenscheibe.

Mittig wird dann soweit ausgedreht das ebenfalls nur noch 5mm da sind und schon passt es in der Regel, die Mutter selbst ist bei mir immer voll wenn ich das so gebaut habe.
Angetrieben wird auch bei mir über einen relativ kleinen Getriebemotor

Große Getriebemotoren mit entsprechenden Wellen liegen hier im Rhein/Main Gebiet leider nie auf dem Schrott oder sind mir zumindest noch nie in die Finger gefallen, also für mich persönlich nur sehr teuer bzw. schwer zu beschaffen.
Also ist die art wie ich es mache natürlich auch ein Kompromiss aus dem was ich habe oder leicht beschaffen kann, leicht für mich umzusetzen ist und dennoch meine Bedürfnisse erfüllt.
Natürlich führen viele wege nach Rom.....

Tschau Torsten
 
Hallo zusammen,

vielen Dank Heinrich und Link für die Tipps, das hat wunderbar funktioniert!

Gruß Klaus
 
Hallo

Ich habe mier auf dem Schrott ein altes Schneckengetriebe besorgt.
Mit meinen Motor zusammen erreiche ich etwa 90 umdrehungen pro Minute.
Die Welle und die aufnahme kann ich mir selbst drehen.
Den Schleifstein giebt es hier http://www.werkzeug-eylert.de/
für 50€.

Gruß Feldschmiede.


PS: Mein Laptop durfte gestern eine Coladusche genießen.
 
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