Ein Messer um die Apocalypse zu überstehen.

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BigChris

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem stabilen Messer, was alles mitmachen soll und mich bei der kommenden Apokalypse gut da stehen lässt ;) Eigentlich finde ich das "TRC Apokalypse" schon nicht schlecht, aber 340€ finde ich persönlich dann doch etwas viel. Der Stil gefällt mir aber schon sehr gut.
Vielleicht kennt ja jemand alternativen, die etwas günstiger sind.


* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?

Na klar.

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?

Feststehend. Wenn die Apokalypse kommt, habe ich keine Zeit mein Messer aufzuklappen und ich möchte mich dann nicht auf eine Sicherung verlassen.

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?

Das Messer soll bei allen Schneidarbeiten helfen, Feuerholz hacken, auch mal aushalten wenn man mit ihm hebelt. Ein klares Outdoormesser.


* Von welcher Preisspanne reden wir?

Also 200€ wäre schon meine Schmerzgrenze.

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)

Es darf schon etwas größer sein. Ich schwanke noch zwischen den 12cm um es auch mal ohne Apokalypse beim Campen am Gürtel tragen zu können oder etwas noch größerem. Aber es kommt wohl auch hier nicht unbedingt auf die Länge an.

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?

Dem stehe ich recht offen.

*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?

Kydex finde ich ganz lässig. Kann aber auch Leder sein. Hauptsache die Scheide hält das Messer sicher am Gürtel.


* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!


Rostfrei.

* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.


Clippoint, Droppoint sprechen mich an. Ist aber kein muss.

* Linkshänder?

Nein


* Bezugsquelle?

Versandhandel Inland würde ich am besten finden.

* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?

Anhaltspunkt: TRC Apokalypse




Nun bin ich mal gespannt :)

Vielen Dank schon mal!
 
Fällkniven S1 würde ich sagen, dann hast du sogar noch genug Geld übrig für das Bark River Schärfkit.
 
Moin Chris,

an Serienmessern fallen mir zunächst das Böker Rold sowie das German Expedition Knife (GEK) ein. Letzteres wird übrigens zukünftig von Böker mit N690 Stahl und wohl auch geschlossenen Griffschalen angeboten werden, ein genauer Erscheinungstermin ist allerdings noch nicht bekannt.

Ansonsten würde ich einen Bllick auf die Messer von MLL Knives/Mario Leao empfehlen. Mario stellt robuste und gebrauchstüchtige Messer her, dank der handgemachten Herstellung zu einem wirklich guten Preis mit der gewissen Spur Extravaganz gegenüber einem Serienmesser. ;) Infos auch im Forum...

Gruß,

Nick

P.S. Auch wenn Hersteller das gerne mal als "Feature" anpreisen, Hebeln gehört für mich nicht zum Anwendungsprofil eines Messers, vor allem nicht eines mit größerer Klingenlänge und schneidfähiger Klingengeometrie.
 
+1 für MLL, wäre auch meine erste Empfehlung gewesen.
Ich weiß allerdings nicht, wie die aufgerufenen Mindestpreise noch nach oben wandern. Lässt sich bei Interesse ja rausfinden...

Musste auch noch an das Lionsteel M7 denken. Das große kenn ich nicht, unterscheidet sich bei Stahl und Klinge auch deutlich von seinen kleineren Geschwistern wie z.B. dem M3... Das hat allerdings einen exzellenten Ruf.

Ein heißer Kandidat für die Apokalypse, wäre bei mir auch das TRC TR13. Mit 11,5cm Klinge fällts auch nicht unter die Führungsbeschränkung. Z.B. bei Messerdepot für 210 Euro zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
... stabilen Messer, was alles mitmachen soll ... Feststehend ... Das Messer soll bei allen Schneidarbeiten helfen, Feuerholz hacken, auch mal aushalten wenn man mit ihm hebelt. Ein klares Outdoormesser. ...es kommt wohl auch hier nicht unbedingt auf die Länge an. ... Rostfrei ... Nun bin ich mal gespannt :)

Für mich ist das ein Multi-Schneidenmesser.

Um an eine alte Diskussion um das Schanz WSK anzuknüpfen, das Klingendesign rund um die "Trakker" Modelle weisen in solche Definitionen,
  • eher kurze Klingen (statt Machechten bzw. schwere Haumesser),
  • trotzdem eine breite Klinge um vorlastiges Schlaggewicht zu erhalten,
  • ggf. Tanto-Anschliff und dicke Klingenstärken für Hebel Reserven,
  • getrennt davon eine griffnahe Schneidlänge mit einem moderaten, schneidfreudigen Anschliff,
  • auf dem Klingenrücken jenes Feature, das benötigt wird, d.h. eine Säge, weiterer Hack-Anschliff, (Hammer)Schlagfläche etc.
Mit multiplem Schliff vereint man in einem einzigen Messer mehrere Funktionen, eine Kompromißlösung, doch für das eine Messer am Gürtel mit hoher wie breiter Spezialisierung unter Umständen die richtige Wahl.

Beispiel das FKMD Tracker Utility Camp liegt vom Marktpreis her im geforderten Budget, wie auch das kleinere Tops Mini Tom Brown Tracker, ersteres bietet einen rostfreien Messerstahl.

Nennenswert halte ich zudem das Grohmann #4 Survival Knife wie das Deer & Moose mit ihren ähnlich ausgeprägten Betonung einer sog. Schlagspitze, dennoch aufgrund der heruntergezogenen, schmal zulaufenden Klingendesign gut nutzbar für feinere Arbeiten. Die Auto- und Pilotenmesser deutscher Historie habe ich erst neulich in anderem Zusammenhang erwähnt, wiederum kopflastige Messer mit je nach Modell eingearbeiteten Besonderheiten auf dem Klingenrücken, wie etwa "Beilschneiden".

Ist der Spitzenbereich des Messers breit, massiv mit reichlich Stahlmaterial ausgeprägt, sehe ich Hebeln unproblematisch, höchstens die feinste Spitze kann wegbrechen. Danach ist die Spitze noch hebelfreudiger. :lach: Die Glock Feldmesser hatten diesen Effekt bereits von Haus aus, echte Profis eben.

Zum Thema Holzhacken spare ich mir Ausführungen, für den Fall der angedachten "Apokalypse" zählen vermutlich diesselben Bedingungen wie beim "Survival", jede scharfe Klinge dürfte Gold wert sein, doch warum dann in Normalzeiten 100 Euro sparen ? :confused: Im Apo-Falle ist das Geld sowieso futsch, doch das Messer bleibt, zwei (2) Tankfüllungen durch zu Fuß gehen einsparen trainiert besser für die Apo-Situation und bringt die Gelddifferenz für das Wunsch-Überlebensmesser. Mein schwerstes Messer (hier vorgestellt) ist für mich apokalypsentauglich :super: sowie rostfrei und war zum halben genannten Budget zu haben, ohne all jene genannten Spezial-Schliffe, die aus dem Messer ein Allrad-Fahrzeug machen.

Gerne hätte ich auf das FKMD Modell "Trapper" verwiesen, ist offenbar in der Produktion ausgelaufen, findet sich jedoch noch in diversen Shops. Dessen Tanto-Klinge ist taktischer ausgeprägt als beim "Tracker Utility Camp", doch alle entsprechenden FKMD Modelle haben diese Eigenschaften, mehr oder weniger.

Ein interessantes Klappmesser - trotz Einschränkung auf Feststehende - ist das FKMD Meskwaki Tracker, weil es sich in der mitgelieferten Scheide geöffnet tragen lässt, eine Option flexibel zu bleiben, als Feststehendes zu tragen aber bei Bedarf einklappen zu können. Eine sehenswerte Vorstellung auf youtube, die insbesondere auf die Trageoptionen der Scheide eingeht. Das "Meshwacki Tracker" steht auf meiner Liste ganz oben, für mich die (qualitative) Alternative zu den vergleichbaren großen, stabilen Cold Steel Klappern.

Vielleicht war für deine Ideenwelt etwas dabei. :) Sonst Pflichtlektüre im Forum: 3 Messer fuer die Insel?
 
Das Fox Trapper wird wohl noch gebaut.
http://www.foxcutlery.com/n/en/product/1067/fox_trapper.html
Allerding muss man unter Fox Knives schauen, nicht FKMD.
Für mich ist der Anschliff des Tapper beutend sinnvoller als der des Tracker, da hier in Griffnähe der feine Anschliff ist und vorne der grobe.
Zum Schnitzen kann ich dann den feinen verwenden, zum Hacken den groben Schliff. Dies ist IMHO beim Tracker genau verkehrt herum ausgeführt.
Ich hatte beide Messer in der Hand und aus dem oben genannten Grund für das Trapper entschieden.
 
So, nun endlich mal meine Rückmeldung.

Also für den "worst case" wäre meine Wahl ein gutes Kukri
Die sagem mir so gar nicht zu muss ich sagen.

die Messer von MLL Knives/Mario Leao
Die sind wirklich schön, an so was hatte ich noch nicht gedacht. Da muss ich mal schauen, wie das so läuft, wenn man kein Serienmesser nimmt. Da lese ich mich noch mal ein, sieht wirklich interessant aus!
Das ist auch wirklich sehr sehr schön, und sogar recht günstig!
Auch super. Das Argument mit dem Führen des Messers in "Friedenszeiten" ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen.
Für mich ist das ein Multi-Schneidenmesser.
Da wusste ich vorher gar nicht, dass es das gibt!

Ach, leicht ist das wirklich nicht. Wahrscheinlich müssen es doch noch mehr Messer werden...
Ich bin wirklich sehr unentschlossen. Ist ja auch doch immer ein bisschen Geld. Und wenn die Apokalypse doch erst später kommt, könnte ich ein kleineres auch erst mal zu tragen, als Alternative zu meinem Klappmesser.

Schwierig...
 
Also das schon erwähnte FKMD Trapper finde ich auch sehr apocalyptisch:
http://www.boker.de/fahrtenmesser/fkmd/02FX132MGT.html

Spontan kommt mir ebenfalls das Blackjack Anaconda III in den Sinn, da finde ich ggw. zwar kein hiesiges Angebot, aber Jenni von der Klingenwelt können da bestimmt was machen.
Neu auf dem Markt ist da auch eine Alternative in Form des Böker+ feat Müller Drachentöter:
http://www.boker.de/fahrtenmesser/boeker-plus/taktische-einsatzmesser/02BO650.html

Falls es doch unter 12cm sein soll, wäre das David von Viper bestimmt eindn Blick wert.
 
Noch eine kurze Anmerkung zu dem Trapper:

Durch den Recurve ist es zwar nicht auf normalen Steinen schleifen, allerdings ist das Schleifen nicht komplizierter als bei anderen Recurveklingen auch. Man schleift die Klinge halt einfach in 3 Schritten.

Wenn es dieses Messer noch ohne Fingerchoil geben würde wäre es für mich noch bedeutend besser, aber auch so ist es ein sehr gutes Messer...
 
Das viper sieht auch klasse aus. Wie ist das denn mit der Beschichtung? Hält so was? Hätte sorge das ich nach drei mal camping ein halb silbernes messer hätte.

Gesendet von unterwegs
 
Das viper sieht auch klasse aus. Wie ist das denn mit der Beschichtung? Hält so was? Hätte sorge das ich nach drei mal camping ein halb silbernes messer hätte.
Gesendet von unterwegs

CAMPING ??
Ich denk, Du suchst was für die "bevorstehende Apocalypse" :glgl:
Da sollte es relativ egal sein, wie das Teil nach der Benutzung aussieht, hauptsache es ist dann nicht in 2 Teilen :p

Ich würde, wenns was von der Stange sein darf, einfach mal im BÖKER-Shop rum schnüffeln...da findet sich immer was :super:

Wenn einer die Gelegenheit hat und wie ich, nur 25Min. von SG weg wohnt, lohnt sich ein Besuch da immer...
ich komm da nie raus, ohne was gekauft zu haben. manchmal findet sich auch ein Leckerchen auf dem "B-Ware Tisch"
Da hab ich mein HELIOS Supreme, mit "angeblichem" Fehler in der Fischhaut, für 49€ bekommen ;-)

- und nein, keine Schleichwerbung für Böker sein soll...- nur meine Meinung...
 
Wenn es dieses Messer noch ohne Fingerchoil geben würde wäre es für mich noch bedeutend besser, aber auch so ist es ein sehr gutes Messer...
Also bei Klingen jenseits der 15cm finde ich ja Coils ganz sinnvoll, auch weil es um die 2cm Schneide dann nicht mehr so ankommt. Bei der Teilrecurveschneide der Trapper erscheint mir der Coil sogar besonders nützlich.

Wenn man beschichtete Messer wie das Viper ernsthaft benutzt, sieht man das der Beschichtung natürlich sehr schnell an. Das heißt aber bei hochwertigen wie der hier bei weitem nicht, daß die dann "weg" und der Stahl blank ist. Ist halt wie bei getragenen Jeans aus Denim oder Leder. Vor Anlaufen oder Korrosion schützt die auch in stark abgenutzter Form immer noch.
Bei einem taffen, aber nicht wirklich rostfreien Edelstahl wie D2 bevorzuge ich aber klar Beschichtung, da es einfach enorm beruhigt.
Und zum rumspielen beim Mad Max gucken is ne gezeichnete Beschichtung einfach perfekt, und nach meiner Erfahrung hilft sie auch recht wirksam daß einem geglaubt wird, daß man ein Messer als Werkzeug zum benutzen führt.
 
Ja von FKMD gibt es feine Sachen, ich stand auch mal vor der Entscheidung entweder das Trapper oder Combat Jungle.
Habe mir dann das FKMD FOX Combat Jungle bestellt http://www.outdoorsteel.de/pi23/pd110.html und es nie bereut, ist einfach mehr Messer wie das Trapper.

So zur Apocalypse ist natürlich auch das Outdoor Edge Brush Demon http://www.outdoorsteel.de/pi23/pd187.html ein tolles Teil:D.
Ist halt nicht rostfrei aber sehr gut beschichtet, habe damit schon einiges an Feuerholz gemacht, eignet sich aber auch für feinere Schnitte.

Gruß derhund:steirer:
 
Ich als Cold Steel Fan könnte dir das CS SRK empfehlen ich hab es aus AUS8 für VG1 hatt das Schülergeld nicht gereicht:lach:. Es gibt das SRK in AUS8 ca 100€, VG1 140€, San MaiIII 180€. Alle mit Secure Ex Scheide und alle 3 super Schneideisen:hehe:
 
Meine persönliche Wahl habe ich bereits getroffen und geordert, zumindest für härtere Outdoorsachen...
https://www.varusteleka.com/en/product/terava-skrama-bush-knife-carbon-steel/28025

Ein 1.5 händer mit Saxklinge. Gibts in Carbonstahl oder rostfrei (12C27). Ein absolutes No-Nonsense Messer für härteste Beanspruchung :hehe:.

Und ist dazu noch so günstig das noch ein 42a Messerchen drinliegt.
Ich habe zusätzlich noch die Kydexscheide genommen sowie einen gebrauchten militärischen Molle-Bajonettfrosch welcher zufällig genau passt.

Würde ich jederzeit wieder kaufen.

Loki

P.S. Ein weitere Alternative wäre das Taiter Hukari. So hässlich das man es nur bei Nacht aus der Scheide ziehen kann...
http://www.taiter.fi/hukariknife.html
 
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