ein paar Messergriffe

Dietmar

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Hallo Gemeinde, mal sehen ob ich aus den Wurzelstock eines stattlichen und gesunden Walnussbaumes ein paar Messergriffe kriege.
Ich verspreche mir sehenswerte Maserungen in den Wurzelabgängen.
Wie ich diesen Brocken mit meiner Kettensäge kille, weis ich noch nicht.
Frohes fest Gruß Dietmar
 

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Hört sich ganz interssant an.
Lass mal sehen, was sich da so heraussägen lässt.
Aber ich rate dir, pass auf eingewachsene Steine und Dreck auf, ansonsten wird aus dem Spass schnell mal ein Alptraum.
Ich sage dir nur, Feilen bis zum Abwinken.

Viell Spass

Gruss Alchemist
 
Hallo Dietmar, das ist ja ein Wahnsinnsteil.Vielleicht kannst Du den Wurzelstock vorher mit den Kärcher abspritzen, sonst kannst Du die Sägekette vergessen. Ein paar Bilder nach dem Zerlegen wären schön.
Gruß Egbert
 
Wie ich diesen Brocken mit meiner Kettensäge kille, weis ich noch nicht.

Am besten gar nicht:
An den Wurzeln kannst Du Erde und Steinchen etc. praktisch nicht vermeiden und da ist die Kette schneller stumpf als zu schauen kannst!

Wenn Du ihm (was zu befürchten ist) mit einer grossen Brennholzsäge mit einem Sägeblatt mit HM-Zähnen auch nicht beikommst würde ich es mit Spaltkeilen probieren.
 
Einspruch Euer Ehren

Spalten führt meiner Erfahrung nach zu nicht vorhersehbaren Rissverläufen bei Wurzelholz. Ich habe es unter größten Verlusten probiert und bereut.

Ein Zimmermann meines Vertrauens, der zugegebenermaßen hemmungslos und relativ schmerzfrei ist, hat für mich einen Wurzelklotz verarbeitet.
Dazu hat er mit der Schwertspitze der Kettensäge in das Holz eingestochen, und die äußeren 100/150 mm abgeschnitten.
Den übrigen Block habe ich dann ganz normal in Kantel geschnitten.
Mir blutete zwar das Herz ob des Abfalls, aber es scheint so am besten zu gehen, zumindest für mich als Laien.
 
So what? Erst mal in handliche Stücke spalten, und erst mal ein oder zwei Jahre im Freien, später ein paar weitere in einer trockenen, gut durchlüfteten Scheune trocknen lassen (schneller gehts natürlich in der Trockenkammer, aber dazu müsste man es mit bereits geschilderten Folgen nass aufsägen).

Und wenn dann mal diese Trockenzeit um ist (wo man beliebig viel Zeit hat, über das Stück Holz zu sinnieren), abkärchern und aufsägen - Sägeketten kann man schliesslich nachschärfen. Und ist sie mal hin, gibts halt Rohmaterial für Sägekettendamast. Irgendwas muss man ja in die Griffe reinstecken. So what?

-ZiLi-
 
ein anderer Zimmermann (ich) würde den Wurzelstock mit nem Hochdruckreiniger bearbeiten, dann in handliche stücke schneiden und mit nem nagelfesten Hartmetall-Kreissägeblatt weiterbearbeiten.
So vermeidest du allzuviel Verluste

edit: evtl vor dem trocknen in gößere Stücke teilen, und nach der Trockenzeit an die Kreissäge
 
Das Problem dürfte sein, daß sich beim Wachstum in den äußeren 50/60 mm gar garstige Steine einwachsen, meint Dein Kollege zumindest. :D

Edit, weil gerade gesehen. Zili befindet sich noch nicht auf dem Weg?. Ich warte hier demütig auf Peter, und Du trödelst rum?.

Schon klar, die Südhessen lassen sich von der Badisch/Schwäbischen Maffia einheizen, und der gemeine Mittelhesse sieht alles mit einer relativen Gelassenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Und der dritte Zimmermann (ich) würde, auch wenn ihr mich jetzt für komplett durchgeknallt haltet, da überhaupt nicht mit seinen schweineteuren Maschinen rangehen.

Ich bin bei ähnlichen Stunts schon mit der großen Handkreissäge (haha, nagelfestes Blatt:irre:) an einen Stein gekommen oder habe mit der Kettensäge nen ollen Granatsplitter erwischt. Dreimal auf Holz klopfen, dass an mir noch alles dran ist.

Ne, nix da.
Mit ner Axt die oberes Schicht + Rinde + Wurzelram entfernen und dann eine Kiste Bier (für den Freund, der hilft) und die Schrotsäge holen und viel Schwitzen.

Aber neidisch bin ich auf das Stückchen irgendwie schon:steirer:

Gruß

chamenos
 
Hm schöne Knolle!!

nur so meine Laienmeinung, warum nicht erst mal virteln oder so, und dann von innen nach aussen schneiden?
Das bischen Verschnitt wird man bei son ner Knolle sicher verschmerzen oder?
Kärchern ist trotzdem ne gute Idee.!!

Und jetzt kommt mir nicht wie willste den virteln?? Da leiht man sich beim Kumpel irgendwo sowas aus!!

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oder sowas:D:D:

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Tschau Torsten der da pragmatisch denkt:cool:;)
 
Ich will Euch die Freude nicht verderben, aber zuallererst würde ich mich vergewissern, ob sich das Aufsägen lohnt. Walnussbäume entwickeln sehr unterschiedliche Farbkerne. Wo das Grundwasser sehr hoch steht, kann es sein, daß ein schnell gewachsener Stamm nur einen fingerdicken oder überhaupt keinen Farbkern entwickelt. Was auf dem Stammabschnitt als dunkle Fläche zu sehen ist, scheint Kernholz zu sein, es kommt mir aber sehr hell vor. Das Splintholz von Nussbaum ist einfach gelblich- grau, unansehnlich und auch in den mechanischen Eigenschaften uninteressant.
Ich würde daher die Stirnseite sauber und gleichmäßig absägen oder mit dem Beil behauen, damit man sieht, ob genug Kernholz da ist und wo es sitzt. Dann würde ich die Wurzeln mit der Axt bis zum Stamm weghauen-viel Spaß dabei! Bei den Boxern galt das früher als vorzügliche Trainingsmethode, vielleicht findet Ihr jemand, dem Ihr das so verkaufen könnt.
Wenn die Wurzeln weggehauen sind, sieht man, ob bis in die Wurzelanläufe Kernholz vorhanden ist. Ist das der Fall, so rentiert sich das vorsichtige Aufsägen, wenn nicht, war es jedenfalls eine ordentliche Trainingseinheit.
MfG U. Gerfin
 
Hallo Torsten, kannste mal schnell mit dem tollen Grerät vorbei kommen.
Kriegst auch die Kiste Bier fürs helfen. So am 27. rum wäre recht.
Gruß Dietmar
 
Ma abgesehen davon das mein Unimog ein bischen zu viel säuft um einfach mal vorbei zu kommen, sag ma wo du genau wohnst (Stadt halt), kenne unglaublich viele Unimog/Holz verrückte auch in Sachsen. Vielelicht geht da ja wirklich mal was!

Tschau Torsten
 
Servus!

Also ich kann Torsten nur zustimmen und würde auch mit einem ordentlichen hydraulischen Spalter an die Sache rangehen. Wer sein Glück schon mal mit Vorschlaghammer und Keil(en) an einem solchen Wurzelstock versucht hat, der weiß warum. Da "kloppt" man sich sprichwörtlich die Augen vor den Kopf :steirer:
Kettensäge (auch mit Vollmeißelkette) scheint bei einem solchen "Geheimnisträger" wenig ratsam.


Viel Spaß mit dem Ungetüm


Daniel
 
Es ist vollbracht. 3 Stunden, 8 Sägeketten und 2 Flaschen Bier.
In 2 Jahren hört ihr wieder was von dem Holz.
Guten Rutsch. Gruß Dietmar
 

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ACHT (!!!) Ketten ???

Falls gefetzt bzw. irreparabel beschädigt und nicht "nur" nachschärfbar stumpf, frag mal bei Chris Deminie nach, was man da schönes draus machen kann. Hast ja zwei Jahre Zeit, zu lernen, das zu machen, was man dann ins Holz reinsteckt... :super:

-ZiLi-
 
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