propaghandi
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Auch wenn ich viele unterschiedliche Schneidwerkzeuge (egal ob feststehend oder nicht) in meiner EDC-Rotation verwende, so habe aufgrund der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten meistens einen treuen Begleiter an meiner Seite: ein Schweizer Messer, genauer gesagt ein Victorinox Spartan. Klein, leicht, sozialverträglich, robust, ein echter User eben. 
Allerdings wirken die Griffschalen doch etwas bieder, so dass man doch öfters den Wunsch hat, sie etwas aufzupimpen. Und dank solcher Beiträge wie HIER, HIER oder HIER im Messerforum oder der Exemplare, die Luke in seinem Blog präsentiert, weiß ich, dass ich damit nicht allein bin.
Wer meine Beiträge kennt, weiß dass ich Moment eher zu sog. „Gentlemanknives“ tendiere, also kleine aber feine Messer, die man schön zum Anzug oder im Büro tragen kann. Also spielte ich schon seit etwas längerem mit dem Gedanken, mir ein solches Taschenmesser mit schicken Griffschalen zuzulegen.
Durch Zufall stieß ich dann auf das Fieldman Trekking Tool von G. Sakai, welches in mein Beuteschema passt und ich Euch hier vorstellen möchte:
Zuerst einmal die technischen Spezifikationen:
Klingenlänge große Klinge: 7 cm
Gesamtlänge (offen): 16 cm
Gewicht: 60 g
Klingenstahl: ZDP-189
Griffschalen: Holz (Cordia)
Verschluss: Slipjoint
Werkzeuge:
Erster Eindruck:
Ein Schweizer Messer! Nur dass es aus Japan kommt.
Genauer gesagt von G. Sakai, dem renommierten Messermacher, der schon Messer für Gerber, AlMar, Spyderco und andere hergestellt hat, bzw. immer noch herstellt. Scheint so, als ob sich G. Sakai bei diesem Messer eng am Victorinox Tinker oder dem Wenger Classic 11 orientiert hat. Ob man das jetzt gut oder schlecht bewertet, sei jedem selbst überlassen.
Das G.Sakai Fieldman Trekking Tool (oben) im Vergleich mit einem Victorinox Spartan (unten)
Griff:
Als erstes fallen die toll gemaserten Griffschalen aus Codiaholz auf, die das Messer zu einem echten Blickfang machen und ein Grund waren, mir dieses Messer zuzulegen. Sie scheinen nicht lackiert zu sein (sondern nur leicht geölt und poliert) und sorgen für eine angenehme Griffigkeit.
Erst auf den zweiten Blick fällt mir auf, dass die Griffschalen nicht passgenau auf den Platinen sitzen, sondern minimalst über diese hinausragen. Ist zwar nur ein kleiner optischer Mangel, der die Funktion oder Haptik in keinster Weise beeinträchtigt, wäre aber IMHO bei der Fertigung mit ein bisschen mehr Sorgfalt zu vermeiden gewesen.
Klingen/Werkzeuge:
Der zweite Grund, warum ich mich für dieses Messer entschied, waren die Klingen aus ZDP-189-Stahl. Da die Werbung vom „Porsche unter den Messerstählen“ spricht, er hier im Forum aber auch kontrovers diskutiert wurde, wollte ich mir mal ein eigenes Bild machen.
Hauptklinge: Im Gegensatz zum Victorinox hat die Hauptklinge eine weniger hochgezogene Spitze, sondern tendiert eher zur Sheepfoot-Form. Was ich bislang sagen kann, ist, dass das Messer „out-of-the-box“ rasierscharf ist und die Haare nur so fliegen
Kleine Klinge: Ebenfalls rasierscharf, allerdings ist die Klingenspitze ein wenig verschliffen, so dass es eher eine Klingen“runde“ ist.
Die übrigen Werkzeuge entsprechen der Standardausstattung eines Victorinox Tinker (allerdings mit „Wenger“-Stil-Büchsenöffner). Statt des Philips-Schraubendrehers hätte ich mir bei diesem Messer den klassischen Korkenzieher (wie beim Spartan) gewünscht; er mag einfach besser zu einem Gentlemanmesser passen.
Lock:
Klassischer Slipjoint wie beim Schweizer Pendant.
Fazit:
Die kleineren „Mängel“ wie die nicht 100% passgenauen Griffschalen oder die nicht sauber definierte Klingespitze der kleinen Klinge entsprechen zwar nicht dem schweizer Vorbild in Sachen Präzision, ansonsten gefällt mir der „Schweizer“ aus Japan aber ausnehmend gut: edle Optik dank Holzbeschalung, gute und zuverlässige Werzeuge für den Alltag, dazu noch eine hohe Sozialverträglichkeit und -akzeptanz. Perfekt!
Was den "Porsche unter den Messerstählen“ angeht bin ich schon gespannt, wie er sich im EDC-Einsatz bewährt.
Vielen Dank fürs schauen!
Allerdings wirken die Griffschalen doch etwas bieder, so dass man doch öfters den Wunsch hat, sie etwas aufzupimpen. Und dank solcher Beiträge wie HIER, HIER oder HIER im Messerforum oder der Exemplare, die Luke in seinem Blog präsentiert, weiß ich, dass ich damit nicht allein bin.

Wer meine Beiträge kennt, weiß dass ich Moment eher zu sog. „Gentlemanknives“ tendiere, also kleine aber feine Messer, die man schön zum Anzug oder im Büro tragen kann. Also spielte ich schon seit etwas längerem mit dem Gedanken, mir ein solches Taschenmesser mit schicken Griffschalen zuzulegen.
Durch Zufall stieß ich dann auf das Fieldman Trekking Tool von G. Sakai, welches in mein Beuteschema passt und ich Euch hier vorstellen möchte:
Zuerst einmal die technischen Spezifikationen:
Klingenlänge große Klinge: 7 cm
Gesamtlänge (offen): 16 cm
Gewicht: 60 g
Klingenstahl: ZDP-189
Griffschalen: Holz (Cordia)
Verschluss: Slipjoint
Werkzeuge:
- Grosse Klinge
- Kleine Klinge
- Philips-Schraubendreher
- Dosenöffner mit
- Kapselheber mit
- Schraubendreher
- Drahtabisolierer
- Stech-Bohrahle
Erster Eindruck:
Ein Schweizer Messer! Nur dass es aus Japan kommt.

Das G.Sakai Fieldman Trekking Tool (oben) im Vergleich mit einem Victorinox Spartan (unten)
Griff:
Als erstes fallen die toll gemaserten Griffschalen aus Codiaholz auf, die das Messer zu einem echten Blickfang machen und ein Grund waren, mir dieses Messer zuzulegen. Sie scheinen nicht lackiert zu sein (sondern nur leicht geölt und poliert) und sorgen für eine angenehme Griffigkeit.


Erst auf den zweiten Blick fällt mir auf, dass die Griffschalen nicht passgenau auf den Platinen sitzen, sondern minimalst über diese hinausragen. Ist zwar nur ein kleiner optischer Mangel, der die Funktion oder Haptik in keinster Weise beeinträchtigt, wäre aber IMHO bei der Fertigung mit ein bisschen mehr Sorgfalt zu vermeiden gewesen.


Klingen/Werkzeuge:
Der zweite Grund, warum ich mich für dieses Messer entschied, waren die Klingen aus ZDP-189-Stahl. Da die Werbung vom „Porsche unter den Messerstählen“ spricht, er hier im Forum aber auch kontrovers diskutiert wurde, wollte ich mir mal ein eigenes Bild machen.
Hauptklinge: Im Gegensatz zum Victorinox hat die Hauptklinge eine weniger hochgezogene Spitze, sondern tendiert eher zur Sheepfoot-Form. Was ich bislang sagen kann, ist, dass das Messer „out-of-the-box“ rasierscharf ist und die Haare nur so fliegen



Kleine Klinge: Ebenfalls rasierscharf, allerdings ist die Klingenspitze ein wenig verschliffen, so dass es eher eine Klingen“runde“ ist.


Die übrigen Werkzeuge entsprechen der Standardausstattung eines Victorinox Tinker (allerdings mit „Wenger“-Stil-Büchsenöffner). Statt des Philips-Schraubendrehers hätte ich mir bei diesem Messer den klassischen Korkenzieher (wie beim Spartan) gewünscht; er mag einfach besser zu einem Gentlemanmesser passen.

Lock:
Klassischer Slipjoint wie beim Schweizer Pendant.
Fazit:
Die kleineren „Mängel“ wie die nicht 100% passgenauen Griffschalen oder die nicht sauber definierte Klingespitze der kleinen Klinge entsprechen zwar nicht dem schweizer Vorbild in Sachen Präzision, ansonsten gefällt mir der „Schweizer“ aus Japan aber ausnehmend gut: edle Optik dank Holzbeschalung, gute und zuverlässige Werzeuge für den Alltag, dazu noch eine hohe Sozialverträglichkeit und -akzeptanz. Perfekt!

Vielen Dank fürs schauen!
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