Ein Wiener mit ungewöhnlicher Verriegelung

Bryn28

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Hi,
ich denke das es mein ältestes Messer ist...schätze um 1880-1890...bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Es was einiges dran zu machen....seitliches Klingenspiel...Klingenspiel in längst richtung...böse stellen an der Klinge....
es ließ sich alles beheben.
Klinge sitzt wieder fest ,Horizontal und Vertikal , lediglich musste nach der Reperatur die Klingenachse ersetzt werden.
Der Hersteller ist mir völlig unbekannt,
J.Kulhanek Wien , eventuell hat da jemand ein paar Infos für mich.
Gruß
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Hey Bryn,
ein sehr schönes erhaltenswertes Messer, bin echt neidisch! Auch eine tolle Patina!! Der Hersteller sagt mir auch nichts, aber mit der Verriegelung im Franzosenstil sind mir mittlerweile einige alte Messer, allerdings aus BaWü, in die Finger und die Sammlung gekommen.
Was mich interessieren würde ist wie du mit dem Klingenspiel in Längsrichtung umgegangen bist?? Meiner Auffassung müsste man ja an der Feder oder der Klinge wieder Material aufbauen? Ich scheue mich halt vor dem Schweißen wenn ich an meinen Restorationsobjekten sitze. Wie hast du das Problem gelöst??
PS: Wenn der braune Rost innen an der Feder immer noch ein Problem sein sollte: Zwischen den Platinen mit Watte ausstopfen, Mit WD40 fluten, Messer mit der Federseite nach unten auf ein Zewa legen und einen Tag einwirken lassen. Dann mit feiner Stahlwolle kleine Zöpfe machen und dünnen Hartholzleisten den Rost herausreiben und mit Druckluft, Pfeifenreiniger und warmen Spüliwasser wieder sauber machen. Hat bei mir immer super Funktioniert
 
Hey Bryn,
ein sehr schönes erhaltenswertes Messer, bin echt neidisch! Auch eine tolle Patina!! Der Hersteller sagt mir auch nichts, aber mit der Verriegelung im Franzosenstil sind mir mittlerweile einige alte Messer, allerdings aus BaWü, in die Finger und die Sammlung gekommen.
Was mich interessieren würde ist wie du mit dem Klingenspiel in Längsrichtung umgegangen bist?? Meiner Auffassung müsste man ja an der Feder oder der Klinge wieder Material aufbauen? Ich scheue mich halt vor dem Schweißen wenn ich an meinen Restorationsobjekten sitze. Wie hast du das Problem gelöst??
PS: Wenn der braune Rost innen an der Feder immer noch ein Problem sein sollte: Zwischen den Platinen mit Watte ausstopfen, Mit WD40 fluten, Messer mit der Federseite nach unten auf ein Zewa legen und einen Tag einwirken lassen. Dann mit feiner Stahlwolle kleine Zöpfe machen und dünnen Hartholzleisten den Rost herausreiben und mit Druckluft, Pfeifenreiniger und warmen Spüliwasser wieder sauber machen. Hat bei mir immer super Funktioniert
Es lag bereits 2 Tage eingelegt in Ballistol...da wird nichts mehr Rosten ;-)

Klinge ausgebaut und mit 2-3 Hammerschlägen ein wenig Material in die richtige Richtung getrieben...Spiel ist weg und die Verrigelung sitzt trotzdem Bombenfest
Sorry für die laienhafte Zeichnung... ;-) 20241115_183754.jpg
 
Die Marke kan die Händlermarke sein die von Herstellern, wie in Solingen, nach Wunsch angebracht wurde.
 
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Reaktionen: Abu
Schwille Pfullingen (Heute TINA Gärtnermesser soviel ich weiß).
Hat auch die Fliege, ähnlich wie bei Lagiolle.
Ich hab mal in einem Film, zu den Französischen Hirtenmessern, gehört das dass Bauteil am Messer Fliege heißt. Nur das Dekoelement ist wohl eine Biene. (Kleine Insektenkunde)
 
Glückwunsch zu dem außergewöhnlich interessanten Messer. Das beginnt mit dem Hersteller, der, wie bereits erwähnt, auch Händler gewesen sein könnte. Bei der Qualität des Messers müsste vom Hersteller doch mehr an Informationen zu finden sein.
Apropos Qualität durch und durch: Tolles Hirschhorn, geränderter Platinen / sog. Münzrand und besonders die verzierten Backen! Schmankerl die „Fliege“, ich vermute durch Anhebung per Daumen löst man die Arretierung? Die Fliege scheint angeschweißt zu sein, oder?
Mich würden noch Daten zur Größe und Klingenstärke interessieren, um das Messer richtig einzuordnen. Danke und viel Freude daran.

Abu
 
"Münzrand" - den hat meines auch (y)

Ich finde an dem von @Bryn28 besonders nett, daß der Münzrand/die Rändelung "unter" dem Korkenzieher fortgesetzt wurde - ein sehr schönes, um nicht zu sagen liebevolles Detail.

Klingenlänge bei meinem ist knapp 9 cm, Klingenstärke am Griff ca. 4 mm, Länge geschlossen etwas über 11 cm.
 
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Moin,
zum Messer:
Klingenstärke an der Wurzeln ca.3.5mm
Klingenlänge 83mm
Gesamtlänge 193mm

Ich finde den Aufbau des Messers recht interessant...
Die Fliege ist wie ich denke Hartgelötet.
Die Federklinge hat eine Innenliegende Feder , also Slipjointprinzip...
Die Hauptklinge hat das Prinzip eines Frictionfolders der arretiert wird in offener Position. Gemerkt habe ich das beim Wiededreinbau der Klinge, musste gegen keine Federkraft arbeiten obwohl die Feder in der Endposition lag .Hier wäre eine Federkraft auch eher kontraproduktiv weil die Spitze der Hauptklinge liegt im geschlossenem Zustand auf einen dafür vorgesehenden Messing Block auf.
Die Arretierung der Hauptklinge hat aber für den Korkenzieher die Funktion einer Feder allerdings bin ich noch nicht dahinter gekommen wor die Arretierung im Griff gelagert ist denn sie "wippt" zu zwei Seiten...schwer zu erklären hoffe die Fotos erklären was ich meine.

@boogerbrain super schönes Messer was du da ergattert hast....falls es dich mal verlassen soll könnte ich ihm ein schönes neues zu Hause geben

p.s. sorry für die Qualität der Bilder...das Tageslicht gibt nicht viel her...darum mit einer Lampe fotografiert
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