eine schwere entscheidung! ... *help!!* Outdoormesser für Survivaltour

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...da fehlt doch noch ein bizzl erfahrung ;o)...

Dann empfehle ich statt des Messers einen Lehrgang.
Du brauchst mehr als Enthusiasmus um fast ohne Hilfsmittel
in der Wildnis überleben zu können.
Ein Messer macht keinen Experten.


Gruß
 
Hallo Swizz

Schließe mich in Bezug auf Erfahrung der Meinung Big-Bears an. Ist ja nicht negativ gemeint, nur ein wertvoller Rat. Bei deinem Vorhaben siehst du ohne Kenntnis alt aus. Und was deine Auswahl an Messern dazu betrifft, scheint diese Vermutung nicht unbegründet. Unabhängig von der Sorge um deine Gesundheit halte ich ein gutes Bowie mit einer ca. 9"-Klinge, wie den Trailmaster von Cold Steel oder Vergleichbares, für ein Vorhaben wie dem deinen für am geeignetsten.
 
Also wo solls hingehen, Südpol od. Amazonas od.:) Grevenbroich ?

Grevenbroich - mein Lieber, hier ist es leicht zu überleben: ausgezeichnete Einkaufsmöglichkeiten, überall frisches Bier und Wein in beliebiger Auswahl, viel Platz auf Äckern und in der niederrheinischen Bruchlandschaft und freundliche Rheinländer, die dir gern den Weg zurück nach Hessen weisen, oder wo du sonst herkommst.

Im übrigen halte ich diese ganze Diskussion über das eine und einzige Überlebensmesser für albern. Wer ernsthaft vor hat, einige Zeit allein draußen zu sein, nimmt besser nicht nur einziges Messer mit, sondern eine vernünftige Ausrüstung, in die u.a. sicher auch ein Messer gehört.
 
Angesichts der schwierigen Rechtslage mit Messern in Italien, würd ich eher bei was unauffälligem bis 15cm Klinge bleiben. Wär´s nicht Italien, würd ich ganz klar wie Rockwell sagen, nimm was ordentlich Grosses mit. Was nützt es dir, wenn sie es dir abnehmen?
Und schau dir mal Tom Brown´s Wilderness Survival an. Damit du auch wieder nach Hause kommst....
 
Hallo erstmal,

wenn ich vor die Wahl gestellt würde, dass ich nur 1 (in Worten ein - es soll hier Leute geben, die keine ganzen Sätze lesen können :hehe: ) Werkzeug/Messer mit nehmen darf, :ahaa: dann ist die Lösung ganz einfach.

Mein BK7 bleibt zu Hause, das SRK hat auch Stubenarrest, die SAK´s haben Urlaub, kurz: alle Messer bleiben zurück und nur das Beil darf mit.

Warum? Ganz einfach - mit dem Beil kann ich Holz für alle anfallenden Zwecke bearbeiten. Langes Holz für das Dach unter dem ich schlafe, Kleinholz fürs Feuer (inklusive Späne fürs anzünden), Funken schlagen, da nahezu alle Beile aus C-Stahl gefertigt sind. Man kann damit auch gut schneiden (sofern es kein Baumarkt Teil ist). Wenn es sein muss kann man damit auch schlachten. Ich kann einen Speer schneller als mit jedem Messer herstellen. Muss ich durch die Dornenhecke, habe ich mit dem Beil schnell den passenden "Knüppel" zur Hand. Mit der Hammerseite kann man sogar Steine bearbeiten um diese als Werkzeuge zu verwenden.

Und das Beil ist in allen Ländern ein anerkanntes Werkzeug - also legal.

Es gibt genügend hochwertige und geeignete Auswahl. Lass es Dir mal durch den Kopf gehen. Den Gedanken - nicht das Beil :lach:

Gruß Uwe
 
Wow, was für Rückmeldungen!!! :super: :super:

ich muss zugeben, vor 2 tagen hatte ich noch absolut keine ahnung von messern... ich habe mich jetzt quer durch das forum gelesen, mir verschiedene messer angeschaut, mich über stahl informiert etc. Dank euch!!

und ich habe alle meine ersten favoriten über bord geschmissen! :cool:

Danke auch für die Infos bzgl. der Rechtslage in Italien. Da hab ich noch gar nicht gross drangedacht. Trotz allem möchte ich mir aber ein "echtes" messer kaufen, das ich auch sonst gebrauchen kann.

Meine neuen favoriten sind:

- ontario rat 7 oder rat 5
- kizlyar sterkh 2

Mal schaun, die entscheidung bleibt schwierig, macht aber spass! ;)
 
bin auch für's rat-7. das rat-5 ist auch gut , aber ein bischen klein.
das ist nur gut zum zerlegen.
aber mit dem rat-7 kannst du fein arbeiten (ausser kunst-schnitzerei)
und es grob anpacken bzw. arbeiten lassen.

gruß

tobi

p.s. wenn der herr schwizz nur mit "einem" messer los ziehen will,
dann will er das. dann muß man tolerant sein und ihn lassen.
ich glaube er weiß was er will. peace
 
Hallo, T-Bone-B.!

So einen unzugänglichen Eindruck macht Swizz gar nicht. Meinungen können sich ja durchaus ändern (und haben es bei ihm ja im Verlauf der Diskussion auch schon getan!!).

Die Ausrüstungsproblematik ist für die Survival-Tour in den Grundzügen ja ähnlich wie für die Ausrüstungsauswahl bei (längeren) militärischen oder polizeilichen Einsätzen: Möglichst wenig an Platz und Gewicht, möglichst wirksame und umfassende Aufgabenerfüllung, Mindestanforderungen an Effektivität in bestimmten Bereichen nach persönlichen Vorgaben oder vorgegebenen Einsatzkonzeptionen.

Ich hab mich lange damit beschäftigt, wie umfassend einsetzbar ein Einsatzmesser für die o.a. Einsatzzwecke sein sollte (und wünsche mir natürlich auch EIN Messer, mit dem alles geht, um Platz, Gewicht, Anwendungsübungen usw. auf das mögliche Minimum zu reduzieren).

Das ist ja gerade einer der Gründe, warum ich bei Einsatzmessern auf die Erzeugnisse von ER stehe - die ersparen mir weitgehend das Mitführen anderer Werkzeuge und Hilfsmittel. Aber selbst ich hab in der Weste oder der kleinen Einsatztasche so ein kleines "Schweizer" oder ein Multitool. Das zähle ich gar nicht mehr als Messer oder so mit.

NATÜRLICH haben wir Messerinteressierten (oder besser, viele von uns) diese Idealvorstellung von diesem EINEN Messer, mit dem man alles machen kann, wie Robinson. Stimmt aber nicht, der Bursche war nämlich auch heilfroh, verschiedene Werkzeuge und Waffen aus dem havarierten Schiff noch bergen zu können :) .
Viele Jahre des Ausprobierens ganz verschiedener Messerkonzeptionen (große Vielzweckmesser, mittlerer Bereich zwischen 4 und 6 Zoll, kleine kompakte Fixed, große Folder, schlank-schnelle Fighter, massive Fighter usw.) haben mich zu der Auffassung gebracht, daß es die "eierlegende Wollmilchsau, die auch noch Tofu scheißt, damit auch die Veganer was zu lachen haben" eben nicht gibt - ich hab mir mit den Jahren eine kleine Auswahl zugelegt, aus der ich mir nach den absehbaren Einsatzzwecken etwas Geeignetes aussuche und zusammenstelle. Das sind dann eben manchmal auch, trotz des Wunsches nach Gewichts- und Platzersparnis oder dem "ultimativen" Allheilmittel-Zachel, zwei verschiedene Messer (oder Messer/Tool, oder Einsatzfolder(Fighter)/Werkzeugmesser, oder kleines/großes Messer....)

Ich halte das jetzt übrigens eher nicht für "OT", weil Swizz beim Zusammenstellen seiner Ausrüstung wohl zwangsläufig ganz ähnliche Überlegungen anstellen wird.

Micha M.
 
AW: eine schwere entscheidung! ... RTAK-II-Erfahrung

Bin seit einigen Tagen Besitzer eines RTAK-II von Ontario. Was hier schon erwähnt wurde, kann ich bestätigen: Das Messer ist total oversized! Ich meine, ich wollte schon so ein großes Ding haben. Im Praxistest hat es dann aber total versagt.

Schneiden: Kaum zu händeln. Aber das war bei dieser Größe ja klar.

Hacken: Die Klinge vibriert (!) Jetzt weiß ich, weshalb eine Battle Bitch von Busse doppelt so dick ist wie das RTAK-II. Mit dem Ontario hatte ich mehr damit zu tun, das Messer festzuhalten als vernünftig zuzuschlagen. Nach kurzer Zeit war meine Hand ermüdet.

Gegen mein Ratweiler stinkt es jedenfalls gewaltig ab. Mit dem Ratweiler kann man sicher keine Brote schmieren, aber beim Hacken schlägt es das sechs Zentimeter längere RTAK-II um Längen.

Da an die Sumpfratten oder Busses hierzulande aber kein Rankommen mehr ist, würde ich den mehrfach gemachten Vorschlag des RAT-7 (mit partiellem Wellenschliff) unterstützen. Ich habe kein RAT-7, von der Größe her dürfte es aber gut zu handhaben zu sein - und das RAT-3 ist auf alle Fälle ein ordentliches Messer.
 
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