Einschätzung japanische Küchenmesser

se_neif

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Hallo Leute,
habe letztens ein paar japanische Messer entdeckt,
bei welchen ich das Gefühl habe, die Drei-Lagen-Technik sei nur imitiert.

Die Übergänge von der Mittelschicht sind bei einem so komisch weich,
sieht eher nach einer Poliergrenze aus.
Beim anderen geht diese (ich sag mal) matte Fläche über die Schleifkante hinaus.

Da ich ziemlicher Laie auf dem Gebiet bin, würde ich gerne Eure Einschätzung hören.


MfG, Felix

PS: Habe vor einigen Tagen mein erstes tosa-hocho bestellt,
freue mich schon drauf.
Bin wirklich gespannt, weil es mein erstes traditionelles Karbonstahlmesser ist.

PPS:

Hier der Link zu den beiden Messern:

http://picasaweb.google.de/Ellen.Ole.Felix/Messer

Durch einen Klick auf die Lupe rechts über dem jeweiligen Bild
könnt Ihr die volle Auflösung darstellen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wuerde sagen an den Messern ist eigentlich nichts auszusetzen, zumindest sehen die nach mehrlagigen Messern aus. Dein Tosa Hocho wird genau so aussehen wie das 1. also von der "Klingenstruktur".

gruss Erzi
 
nach den Bildern würde ich eher auf 2-Lagen tippen. Einseitiger Anschliff Rechts? Bei meinem Messer hat sich das unterschiedliche Material dann auch beim "benutzen" verfärbt. Die Schneidlage ist schon sehr stark "nachgedunkelt". Benutze sie einfach...
 
Einseitig geschliffene japanische Messer sind und können nur zweilagig sein ... (Damaststahl ausgenommen) da eine harte auf eine weiche Lage Stahl geschmiedet werden. Ob deine Messer jetzt zweilagig sind ist bei den Fotos sehr schlecht zu beurteilen ... schau dir einfach einmal den Messerrücken an ... dort solltest du eine Trennung zwischen zwei Stählen sehen ...

Viel Spaß mit den Messern ... :super:
 
Also:
Hatte unglücklicherweise kein Foto von der linken Seite der Klinge ins Album gepackt.
Hab das mal nachgeholt. Das Messer mit der Schmiedehaut hat einen beidseitigen Schliff,
wäre/ist/müsste dreilagig sein.
Beim anderen ist es ja eh klar zweilagig.

Ausserdem ist es so, dass ich die Messer nicht gekauft,
sondern nur die Fotos habe!
Ich habe dem Händler geschrieben und es ist folgendes dabei herausgekommen:

Ich: (bezogen auf das Yanagiba)
Is this knife made of three-layer steel?
Or is it just one piece of iron?
What type of steel is being used? aogami or shirogami?

Antwort vom Händler:
It was made from just one piece of Iron.

Ich frage mich, ob das dann Messer sind, die nur als Deko-Objekte gedacht sind?
 
Entschuldige ... ich kenne die Sushi und Sashimi Messer also die Yanagiba nicht beidseitig angeschliffen ... sie sollten wie die Debas nur einen einseitigen Anschliff haben.
 
nein, es gibt durchaus Sashimi, die beidseitig geschliffen sind. Wenn Du eine Kuro ochi Ausführung hast, ist es immer beidseitig.

Aber die Messer sind sicher nicht nur für Deko. Ich habe auch noch ein einlagiges Deba aus alten Zeiten, war ein Geschenk vor dem Japanboom und wohl teuer, wäre heute aber sicher eher billig ....

und es ist kaum zu glauben, die schneiden sogar ..... :hehe:

bei feinewerkzeuge.de gibt es auch eine Economie-Serie aus einlagigem Stahl, weicher gehärtet als die üblichen Verdächtigen, aber genau das richtige für den Anfang, auch bzgl. Schleifen übrigens...

grüße
mart
 
Das Yanagiba sieht auch 'einlagig' aus. Das Deba hat wahrscheinlich 2 Lagen. Einlagig muss nicht unbedingt schlecht sein. Kommt ganz auf den Stahl an.
 
So, hab mir jetzt mal eins ersteigert.
Es ist definitiv ein drei-lagen Stahl/Eisen.
Die Verarbeitung ist recht gut, Preis war übrigens
35 Euro inklusive Versand aus Japan.

Es ist aber sicher kein Aogami, wie bei meinem Tosa-Hocho.
Auf dem Schleifstein merkt man das sofort.
Da ich leider kein Messer aus Shirogami habe, fehlt mir leider der Vergleich.
Die Standzeit kann ich noch nicht einschätzen,
habe es erstmal auf Rasurschärfe gebracht und werd jetzt fleissig schnippeln :haemisch:

So long, Felix

PS Die Zwinge ist aus Plastik
 
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