Hallo Freunde des Schneidwerkzeugs,
da ich mit der Forensuche so gut wie nichts zum EKA Swede 10 gefunden habe, wollte ich hier mal einen neuen Thread erstellen. Ursprünglich wollte ich nur einige Fragen loswerden, hab mich dann aber entschieden, doch eine Art Vorstellung zu schreiben.
EDIT 23.05.2016:
Grau sind erste Feststellungen, die ich revidieren musste.
Kursiv sind neue Erkenntnisse
1. Kauf und Lieferumfang
Ich bin seit einigen Jahren im Besitz eines EKA Swede 8 mit schwarzen Kraton-Schalen. Diese sind mit der Zeit immer mehr abgeschuppert (trage das Messer fast täglich mit dem Schlüsselbund zusammen lose in der Jackentasche), sodass ich schon kleben musste. Funktioniert aber alles noch einwandfrei. Ich hab vor einiger Zeit eine Anfrage an EKA gestellt, ob man einzelne Bubinga-Holzschalen erwerben kann und ob diese kompatibel sind. Leider erhielt ich keine Antwort, sodass ich mich entschloss, einfach nochmal eine Holzversion zu kaufen. Der Abwechslung halber gleich eine Nummer größer, also Swede 10.
Auf den Abbildungen diverser Onlineshops habe ich festgestellt, dass es scheinbar verschiedene Schalenversionen (alt/neu?) gibt. Eine glatte (derzeit noch z.B. zu sehen bei Amazon) und eine mit teilweise geriffelter Oberfläche. Da die EKA-Website die geriffelte Version zeigt, gehe ich mal davon aus, dass das die neuste Version ist. Online habe ich die dann für gut 50€ gekauft. Fand ich recht günstig.
Die Lieferung kommt im grausamen Plastikblister, bei dem das Öffnen und Herausholen immer besonders viel Spaß macht. Schade, mein EKA Swede 8 kam in ansehnlicher Präsentverpackung. Außerdem war mein Blister bereits aufgeschlitzt, es handelte sich also offenbar um eine Retoure. Kann EKA natürlich nichts für. Im Lieferumfang sind inbegriffen das Messer, ein Nylonholster und ein Lanyard.
2. Das Messer
Allgemeines
Das Messer ist natürlich eine Schönheit (subjektiv). Es kommt vor allem aufgrund des vergrößerten Griffes etwas wuchtiger daher als das Swede 8. Die Klinge ist vor allem etwas höher und gar nicht mal so viel länger. Die Fingerkerbe ist kleiner als beim Swede 8, greift sich aber genau so gut. Da ein relativ großer Teil der Klinge aus dem Griff herausragt, lässt es sich beim Öffnen ohnehin gut greifen.
Ich kann leider bislang fast nichts zur Praxistauglichkeit sagen, da ich das Messer bis auf einige Schärfetests noch nicht im Einsatz hatte. Es liegt aber ausgezeichnet in der Hand, der Griff ist ergonomisch und griffsicher, das Holz verhältnismäßig rutschfest und das Jimping perfekt.
Klinge
Mit dem Sandvik 12C27 Stahl habe ich beim Swede 8 sehr gute Erfahrungen gemacht. Er lässt sich ausgezeichnet und zügig schleifen und ist auf eine für rostfreien Stahl hervorragende Schärfe zu bringen.
Der Anschliff unterscheidet sich etwas vom Swede 8. Die Primärfase ist nicht konkav (Hohlschliff), sondern lediglich schräg. An der Schneide befindet sich eine ca. 1 mm breite Sekundärfase. Das Klingendesign kommt insgesamt etwas schlichter und für mich unansprechender daher als beim Swede 8. Hab ich aber ehrlich gesagt beim Schneiden noch nie näher bedacht.
Die Sekundärfase ist leider etwas ungleichmäßig gearbeitet, also unterschiedlich breit. Ist zwar minimal, aber trotzdem schade. Ich habe ohnehin vor, den Winkel etwas spitzer umzugestalten und auf Hochglanz zu bringen, von daher kein Problem für mich.
Klappmechanismus/Griff
Hier kommt mein erstes wirkliches Problem. Die Befestigung der Klinge am Griff ist nicht wie beim Swede 8 mit Torx-Schrauben gelöst, sondern mit Flachkopfschrauben. Und mit Flachkopfschrauben meine ich Schrauben mit rund gestalteten Schlitzen, bei denen ich mir noch nicht sicher bin, ob es wirklich Schrauben sind. Die Schlitze sind in dem Sinne rund, dass man sie mit einer schmalen Münzen besser greift als mit eckigen Schraubendrehern. 1 Eurocent ist übrigens zu dick, kramt mal lieber nach ausländischen Münzen aus dem Urlaub. Dazu kommt, dass die Schlitze scheinbar unterschiedlich dick sind. In den dickeren hab ich 10 Agorot (das sind Mini-Schekel) reinbekommen, in den dünneren nur einen Dime (USD). Beide Schrauben haben gemeinsam einige Grad Spiel, mir ist es bis jetzt aber noch nicht gelungen, sie zu lösen oder fester zu ziehen. Es kann daher durchaus sein, dass es sich um eine Art Nietverbindung handelt. Hat es hier irgendjemand schon weiter gebracht? und ließen sich erst mit einigem Aufwand lösen, siehe Post #5 zur Demontage unten.
(nebenbei: Münzen sind echt weich)
Am hinteren Ende des Griffes befindet sich das Lanyard Hole. Mir ist momentan auch nicht ersichtlich, wie das einer eventuellen Demontage des Messers zuspricht oder nicht. Ich weiß also nicht, ob man das Messer überhaupt auseinander und wieder zusammenbauen kann. Das finde ich SEHR schade! Da sich das Lanyard Hole, soweit ich momentan sehe, nicht demontieren lässt, sind die Griffschalen augenscheinlich nicht auswechselbar.
Der gesamte Mechanismus ist übrigens so beschaffen, dass man das Messer mit einem geübten Zeigefingerdruck aufs Backlock und einem Handgelenkschwung aufschwingen kann. Dabei fühlt sich das Ganze immernoch recht snappy und nicht zu locker an. Zeigt das aber nicht unbedingt einem Polizisten, solltet ihr mal kontrolliert werden, sondern besteht darauf, dass es ein Zweihandmesser ist!
Da es mir über die "Schraubverbindung" bislang nicht möglich war, den Mechanismus zu straffen oder zu lockern, kann ich auch nicht sagen, ob man hier diesbezüglich etwas verstellen kann.
Die Klinge hat insgesamt etwas Spiel. Sowohl im ausgeklappten, als auch im eingeklappten Zustand. Ich hab zwar nicht den Eindruck, dass es sich in der Praxis auswirkt, aber rock solid ist es nicht. Mein Swede 8 hat nach den Jahren sogar noch etwas mehr Spiel und hier habe ich null Probleme.
Nach der Demontage und Verwendung von etwas Ballistol lässt sich die Festigkeit der Schrauben gut verstellen.
Die Riffelung im Holzgriff ist etwas unsauber geschnitten. Die Vertiefungen sehen teilweise etwas zugesetzt aus. Man kann sie mit einer Klinge auskratzen/vertiefen, ist mir aber zu aufwendig, da es ohnehin nur ein optisches Detail ist. Ich hab nicht den Eindruck, dass der Griff durch die Strukturierung insgesamt rutschfester wird. Für ein Maximum an Rutschfestigkeit einfach die Kraton-Version kaufen.
3. Das Zubehör
Holster
Das Holster halte ich nicht wirklich für gelungen. Das Messer sitzt nur leidlich fest. Überkopf rutscht es spätestens bei etwas Rütteln heraus, da das Holster oben offen ist und keinen Verschluss aufweist (lediglich zwei elastische Riemen. Herausgezogen bekommt man es hingegen nur gut, wenn es mit der Klingenspitze nach unten eingesteckt ist. Ich würde es üblicherweise nach dem Zusammenklappen mit der Spitze nach oben einführen, aber ist halt Gewöhnungssache. Es wird dann auf jeden Fall fummelig.
Die Gürtelschnalle ist soweit durchdacht, dass man sie über den Gürtel ziehen kann, ohne selbigen durchzufädeln. Beim abziehen ist man allerdings vermutlich mit der Fädelmethode schneller. Die Kunststoffschnalle ist ziemlich rigide und nicht sehr fingerfreundlich. Das Holster vom Swede 8 hatte soweit ich das sehe die gleiche Schnalle. (Ist beim zweiten oder dritten Fädelversuch unter dem Eindruck meines Frustes zerbrochen.)
Das Holster lässt sich nur vertikal tragen. Horizontal würde das Messer auch rausrutschen, siehe oben.
Lanyard
Wenn man ein Lanyard benutzt, empfiehlt sich natürlich die Spitze-nach-oben-Trageweise, da hier das Lanyard-Hole liegt. Die mitgelieferte Fangschnur ist allerdings eine Beleidigung. Kommt dünn daher und ist mit einer lieblosen, scharfkantigen Muffe zur Schlaufe geklemmt. Die eigentliche Befestigungsschnalle ist super flimsy. Der geneigte Lanyard-Freund wird wahrscheinlich ohnehin zum Paracord greifen.
4. Bilder
Ist es nicht schön?
Leicht unregelmäßiger Anschliff (Breite der Sekundärfase schwankt)
"Schrauben" der Klingenbefestigung (schraubbar?), rundes Schlitzprofil zu erkennen
tacticooles Holster, Messer in dieser Trageweise nur fummelig zu ziehen, außer vielleicht mit Lanyard
Riffelung im Holzgriff, teilweise zugesetzt, unschön, aber ich erwarte bei dem Preis keine Handfertigung
5. Fazit
Plus:
+ wunderschönes Messer, elegante Holz-Optik
+ hochwertiges Gefühl in der Hand
+ sehr gute Ergonomie (sicher von der Handform/-größe abhängig, beides bei mir absoluter Durchschnitt)
+ Top Stahl (in der Praxis anhand meiner allgemeinen Erfahrung mit 12C27)
+ Anschliff absolut zufriedenstellend, wenn auch nicht für den Schärfepuristen (der schärft ohnehin selbst nach, komme was wolle)
Minus:
- minimales Klingenspiel
- nicht demontierbar (Soweit ich bislang versucht habe, lasse mich gern belehren. Sollte es doch ander sein, wird es einem auf jeden Fall nicht leicht gemacht.) Lässt sich teilweise demontieren!
- Holster mäßig, Lanyard ähem..
- Verpackung wie aus dem Discounter
Insgesamt 7/10, would buy again
Ich freue mich über eure Anregungen, Antworten und Anfragen. Ich ergänze gerne und lade auch noch weitere Bilder hoch, wenn gewünscht.
Gruß
Theo
da ich mit der Forensuche so gut wie nichts zum EKA Swede 10 gefunden habe, wollte ich hier mal einen neuen Thread erstellen. Ursprünglich wollte ich nur einige Fragen loswerden, hab mich dann aber entschieden, doch eine Art Vorstellung zu schreiben.
EDIT 23.05.2016:
Grau sind erste Feststellungen, die ich revidieren musste.
Kursiv sind neue Erkenntnisse
1. Kauf und Lieferumfang
Ich bin seit einigen Jahren im Besitz eines EKA Swede 8 mit schwarzen Kraton-Schalen. Diese sind mit der Zeit immer mehr abgeschuppert (trage das Messer fast täglich mit dem Schlüsselbund zusammen lose in der Jackentasche), sodass ich schon kleben musste. Funktioniert aber alles noch einwandfrei. Ich hab vor einiger Zeit eine Anfrage an EKA gestellt, ob man einzelne Bubinga-Holzschalen erwerben kann und ob diese kompatibel sind. Leider erhielt ich keine Antwort, sodass ich mich entschloss, einfach nochmal eine Holzversion zu kaufen. Der Abwechslung halber gleich eine Nummer größer, also Swede 10.
Auf den Abbildungen diverser Onlineshops habe ich festgestellt, dass es scheinbar verschiedene Schalenversionen (alt/neu?) gibt. Eine glatte (derzeit noch z.B. zu sehen bei Amazon) und eine mit teilweise geriffelter Oberfläche. Da die EKA-Website die geriffelte Version zeigt, gehe ich mal davon aus, dass das die neuste Version ist. Online habe ich die dann für gut 50€ gekauft. Fand ich recht günstig.
Die Lieferung kommt im grausamen Plastikblister, bei dem das Öffnen und Herausholen immer besonders viel Spaß macht. Schade, mein EKA Swede 8 kam in ansehnlicher Präsentverpackung. Außerdem war mein Blister bereits aufgeschlitzt, es handelte sich also offenbar um eine Retoure. Kann EKA natürlich nichts für. Im Lieferumfang sind inbegriffen das Messer, ein Nylonholster und ein Lanyard.
2. Das Messer
Allgemeines
Das Messer ist natürlich eine Schönheit (subjektiv). Es kommt vor allem aufgrund des vergrößerten Griffes etwas wuchtiger daher als das Swede 8. Die Klinge ist vor allem etwas höher und gar nicht mal so viel länger. Die Fingerkerbe ist kleiner als beim Swede 8, greift sich aber genau so gut. Da ein relativ großer Teil der Klinge aus dem Griff herausragt, lässt es sich beim Öffnen ohnehin gut greifen.
Ich kann leider bislang fast nichts zur Praxistauglichkeit sagen, da ich das Messer bis auf einige Schärfetests noch nicht im Einsatz hatte. Es liegt aber ausgezeichnet in der Hand, der Griff ist ergonomisch und griffsicher, das Holz verhältnismäßig rutschfest und das Jimping perfekt.
Klinge
Mit dem Sandvik 12C27 Stahl habe ich beim Swede 8 sehr gute Erfahrungen gemacht. Er lässt sich ausgezeichnet und zügig schleifen und ist auf eine für rostfreien Stahl hervorragende Schärfe zu bringen.
Der Anschliff unterscheidet sich etwas vom Swede 8. Die Primärfase ist nicht konkav (Hohlschliff), sondern lediglich schräg. An der Schneide befindet sich eine ca. 1 mm breite Sekundärfase. Das Klingendesign kommt insgesamt etwas schlichter und für mich unansprechender daher als beim Swede 8. Hab ich aber ehrlich gesagt beim Schneiden noch nie näher bedacht.
Die Sekundärfase ist leider etwas ungleichmäßig gearbeitet, also unterschiedlich breit. Ist zwar minimal, aber trotzdem schade. Ich habe ohnehin vor, den Winkel etwas spitzer umzugestalten und auf Hochglanz zu bringen, von daher kein Problem für mich.
Klappmechanismus/Griff
Hier kommt mein erstes wirkliches Problem. Die Befestigung der Klinge am Griff ist nicht wie beim Swede 8 mit Torx-Schrauben gelöst, sondern mit Flachkopfschrauben. Und mit Flachkopfschrauben meine ich Schrauben mit rund gestalteten Schlitzen, bei denen ich mir noch nicht sicher bin, ob es wirklich Schrauben sind. Die Schlitze sind in dem Sinne rund, dass man sie mit einer schmalen Münzen besser greift als mit eckigen Schraubendrehern. 1 Eurocent ist übrigens zu dick, kramt mal lieber nach ausländischen Münzen aus dem Urlaub. Dazu kommt, dass die Schlitze scheinbar unterschiedlich dick sind. In den dickeren hab ich 10 Agorot (das sind Mini-Schekel) reinbekommen, in den dünneren nur einen Dime (USD). Beide Schrauben haben gemeinsam einige Grad Spiel, mir ist es bis jetzt aber noch nicht gelungen, sie zu lösen oder fester zu ziehen. Es kann daher durchaus sein, dass es sich um eine Art Nietverbindung handelt. Hat es hier irgendjemand schon weiter gebracht? und ließen sich erst mit einigem Aufwand lösen, siehe Post #5 zur Demontage unten.
(nebenbei: Münzen sind echt weich)
Am hinteren Ende des Griffes befindet sich das Lanyard Hole. Mir ist momentan auch nicht ersichtlich, wie das einer eventuellen Demontage des Messers zuspricht oder nicht. Ich weiß also nicht, ob man das Messer überhaupt auseinander und wieder zusammenbauen kann. Das finde ich SEHR schade! Da sich das Lanyard Hole, soweit ich momentan sehe, nicht demontieren lässt, sind die Griffschalen augenscheinlich nicht auswechselbar.
Der gesamte Mechanismus ist übrigens so beschaffen, dass man das Messer mit einem geübten Zeigefingerdruck aufs Backlock und einem Handgelenkschwung aufschwingen kann. Dabei fühlt sich das Ganze immernoch recht snappy und nicht zu locker an. Zeigt das aber nicht unbedingt einem Polizisten, solltet ihr mal kontrolliert werden, sondern besteht darauf, dass es ein Zweihandmesser ist!
Da es mir über die "Schraubverbindung" bislang nicht möglich war, den Mechanismus zu straffen oder zu lockern, kann ich auch nicht sagen, ob man hier diesbezüglich etwas verstellen kann.
Die Klinge hat insgesamt etwas Spiel. Sowohl im ausgeklappten, als auch im eingeklappten Zustand. Ich hab zwar nicht den Eindruck, dass es sich in der Praxis auswirkt, aber rock solid ist es nicht. Mein Swede 8 hat nach den Jahren sogar noch etwas mehr Spiel und hier habe ich null Probleme.
Nach der Demontage und Verwendung von etwas Ballistol lässt sich die Festigkeit der Schrauben gut verstellen.
Die Riffelung im Holzgriff ist etwas unsauber geschnitten. Die Vertiefungen sehen teilweise etwas zugesetzt aus. Man kann sie mit einer Klinge auskratzen/vertiefen, ist mir aber zu aufwendig, da es ohnehin nur ein optisches Detail ist. Ich hab nicht den Eindruck, dass der Griff durch die Strukturierung insgesamt rutschfester wird. Für ein Maximum an Rutschfestigkeit einfach die Kraton-Version kaufen.
3. Das Zubehör
Holster
Das Holster halte ich nicht wirklich für gelungen. Das Messer sitzt nur leidlich fest. Überkopf rutscht es spätestens bei etwas Rütteln heraus, da das Holster oben offen ist und keinen Verschluss aufweist (lediglich zwei elastische Riemen. Herausgezogen bekommt man es hingegen nur gut, wenn es mit der Klingenspitze nach unten eingesteckt ist. Ich würde es üblicherweise nach dem Zusammenklappen mit der Spitze nach oben einführen, aber ist halt Gewöhnungssache. Es wird dann auf jeden Fall fummelig.
Die Gürtelschnalle ist soweit durchdacht, dass man sie über den Gürtel ziehen kann, ohne selbigen durchzufädeln. Beim abziehen ist man allerdings vermutlich mit der Fädelmethode schneller. Die Kunststoffschnalle ist ziemlich rigide und nicht sehr fingerfreundlich. Das Holster vom Swede 8 hatte soweit ich das sehe die gleiche Schnalle. (Ist beim zweiten oder dritten Fädelversuch unter dem Eindruck meines Frustes zerbrochen.)
Das Holster lässt sich nur vertikal tragen. Horizontal würde das Messer auch rausrutschen, siehe oben.
Lanyard
Wenn man ein Lanyard benutzt, empfiehlt sich natürlich die Spitze-nach-oben-Trageweise, da hier das Lanyard-Hole liegt. Die mitgelieferte Fangschnur ist allerdings eine Beleidigung. Kommt dünn daher und ist mit einer lieblosen, scharfkantigen Muffe zur Schlaufe geklemmt. Die eigentliche Befestigungsschnalle ist super flimsy. Der geneigte Lanyard-Freund wird wahrscheinlich ohnehin zum Paracord greifen.
4. Bilder
Ist es nicht schön?
Leicht unregelmäßiger Anschliff (Breite der Sekundärfase schwankt)
"Schrauben" der Klingenbefestigung (schraubbar?), rundes Schlitzprofil zu erkennen
tacticooles Holster, Messer in dieser Trageweise nur fummelig zu ziehen, außer vielleicht mit Lanyard
Riffelung im Holzgriff, teilweise zugesetzt, unschön, aber ich erwarte bei dem Preis keine Handfertigung
5. Fazit
Plus:
+ wunderschönes Messer, elegante Holz-Optik
+ hochwertiges Gefühl in der Hand
+ sehr gute Ergonomie (sicher von der Handform/-größe abhängig, beides bei mir absoluter Durchschnitt)
+ Top Stahl (in der Praxis anhand meiner allgemeinen Erfahrung mit 12C27)
+ Anschliff absolut zufriedenstellend, wenn auch nicht für den Schärfepuristen (der schärft ohnehin selbst nach, komme was wolle)
Minus:
- minimales Klingenspiel
- nicht demontierbar (Soweit ich bislang versucht habe, lasse mich gern belehren. Sollte es doch ander sein, wird es einem auf jeden Fall nicht leicht gemacht.) Lässt sich teilweise demontieren!
- Holster mäßig, Lanyard ähem..
- Verpackung wie aus dem Discounter
Insgesamt 7/10, would buy again
Ich freue mich über eure Anregungen, Antworten und Anfragen. Ich ergänze gerne und lade auch noch weitere Bilder hoch, wenn gewünscht.
Gruß
Theo
Zuletzt bearbeitet: