Abu
Premium Mitglied
- Beiträge
- 2.931
„Man versehe mich mit Luxus, auf alles Notwendige kann ich verzichten.“ (Oscar Wilde)
Die Attitüde eines Oscar Wilde hätte Eloi Pernet sicher gefallen. Denn Luxus war sein Metier. Spätestens, seit Eloi mit seiner Manufaktur zum Lieferanten feinster Schneidwaren für die frz. Luxusketten Hermes, Vuitton & Co. wurde.
Sein Lebensweg schien geradewegs dorthin zu führen: 1901 begann der 12-jährige eine Lehre im Schneidwarengewerbe von Nogent, machte sich selbständig, wurde 1925 mit dem Ehrentitel MOF ausgezeichnet, weitere Preise folgten. Mit seinen Kollektionen traf er die Zielgruppe der „Hautevolee“. Die genannten Luxusketten sorgten für weite Distribution, wenngleich auch unter ihren Eigenmarken (zB. Hermes) oder neutral. Aber immer der stilbildenden Grande Nation jener Jahre gerecht werdend.
Laguiole Nogentais à la Eloi
Nr. 112 einer vmtl limitierten Edition, etwas für Sammler oder Menschen, die alles haben, unbenutzt: also sowas wie Luxus. Der dann noch durch die sehr verschleißfeste Beschichtung der Klinge per Titannitrid auf die Spitze getrieben wurde!
OK, es gäbe auch praktischen Nutzen der Beschichtung: Sie ist Bio-Kompatibel, es penetrieren keine Stoffe in das Schnittgut, sie verbessert angeblich den Foodrelease - Benutzung vorausgesetzt! Aber ich denke, EP wollte zeigen was möglich ist, und seine Kunden haben es ihm hochpreisig gedankt.
Das coole Design mit den guillochierten Griffschalen aus Neusilber und der neutralen Rückenfeder und Fliege ist für mich ein zeitloses Schmankerl. Daten: Klinge 98 mm, gesamt 219 mm.
Dreiteiliges Taschenmesser mit Obst-Klinge
Dreiteiliges Schmuckstück würde diesem feinen Messer sicher gerechter werden: Griffschalen Schildpatt, Silberklinge vergoldet, Platinen vergoldet - wenn schon, denn schon; unbenutzt. Daten: Klinge 75 mm, gesamt 170 mm.
Geschmacksneutrale Obstklingen aus Silber kennen wir aus England als „gewöhnlich“, aber mit goldener Beschichtung als Zugabe? Purer Luxus à la Eloi Pernet.
Der Zeitgeist geänderten Geschmacks machte es mir möglich, dass solche feinen Stücke bei mir einziehen konnten. Auch Luxus, denn ich werde sie natürlich nicht nutzen. Dafür habe ich Gewöhnliches, ich pflege ja nicht die Attitüde eines Oscar Wilde.
Abu
Die Attitüde eines Oscar Wilde hätte Eloi Pernet sicher gefallen. Denn Luxus war sein Metier. Spätestens, seit Eloi mit seiner Manufaktur zum Lieferanten feinster Schneidwaren für die frz. Luxusketten Hermes, Vuitton & Co. wurde.
Sein Lebensweg schien geradewegs dorthin zu führen: 1901 begann der 12-jährige eine Lehre im Schneidwarengewerbe von Nogent, machte sich selbständig, wurde 1925 mit dem Ehrentitel MOF ausgezeichnet, weitere Preise folgten. Mit seinen Kollektionen traf er die Zielgruppe der „Hautevolee“. Die genannten Luxusketten sorgten für weite Distribution, wenngleich auch unter ihren Eigenmarken (zB. Hermes) oder neutral. Aber immer der stilbildenden Grande Nation jener Jahre gerecht werdend.
Laguiole Nogentais à la Eloi
Nr. 112 einer vmtl limitierten Edition, etwas für Sammler oder Menschen, die alles haben, unbenutzt: also sowas wie Luxus. Der dann noch durch die sehr verschleißfeste Beschichtung der Klinge per Titannitrid auf die Spitze getrieben wurde!
OK, es gäbe auch praktischen Nutzen der Beschichtung: Sie ist Bio-Kompatibel, es penetrieren keine Stoffe in das Schnittgut, sie verbessert angeblich den Foodrelease - Benutzung vorausgesetzt! Aber ich denke, EP wollte zeigen was möglich ist, und seine Kunden haben es ihm hochpreisig gedankt.
Das coole Design mit den guillochierten Griffschalen aus Neusilber und der neutralen Rückenfeder und Fliege ist für mich ein zeitloses Schmankerl. Daten: Klinge 98 mm, gesamt 219 mm.
Dreiteiliges Taschenmesser mit Obst-Klinge
Dreiteiliges Schmuckstück würde diesem feinen Messer sicher gerechter werden: Griffschalen Schildpatt, Silberklinge vergoldet, Platinen vergoldet - wenn schon, denn schon; unbenutzt. Daten: Klinge 75 mm, gesamt 170 mm.
Geschmacksneutrale Obstklingen aus Silber kennen wir aus England als „gewöhnlich“, aber mit goldener Beschichtung als Zugabe? Purer Luxus à la Eloi Pernet.
Der Zeitgeist geänderten Geschmacks machte es mir möglich, dass solche feinen Stücke bei mir einziehen konnten. Auch Luxus, denn ich werde sie natürlich nicht nutzen. Dafür habe ich Gewöhnliches, ich pflege ja nicht die Attitüde eines Oscar Wilde.
Abu