Eneloop Selbstentladung?

----------------------------------------------------------------------------------------------------
 
Last edited:
Hallo,

wenn man diesen Thread liest und nicht mit Hintergrundwissen ausgestattet ist, muss man zu der Ansicht kommen, das Laden von AA-Akkus sei eine Wissenschaft.

Es ist keine Wissenschaft.

Für alle Anwendungen, außer Modellbau, genügt ein gutes Ladegerät, ohne jeglichen Schnickschnack.

Akkus rein und wenn alle LEDs grün leuchten, sind die Akkus geladen.

Nichts anderes mache ich seit Jahren und will es auch nicht komplizierter haben.



Heinz
 
@bötchen:

Dass die Modellbauer die Akkus noch "heiss" fliegen/fahren ist ein mittlerweile alter Hut. Denen geht es aber nicht um die Akku-Lebensdauer, sondern um die möglichst große Stromabgabe (auf Deutsch: Die Zellchemie reagiert schneller und damit besser).

Natürlich wird die Zellenchemie und -physik (Gitterstrukturen) bei zu großer Wärme mehr beansprucht als bei niedrigeren Temperaturen (u.a. durch die starken Temperaturschwankungen). Nicht umsonst wird bei vielen Schnellladern auch ein starker Lüfter mit eingebaut (wozu eigentlich, wenn es nicht nötig wäre?).

Einer gesunden Wärme ist nichts abzusprechen, aber wenn aus manchen Ladegeräten die Akkus bei 1000mA Ladestrom so heiss aus dem Lader kommen, dass man sie außen (von der inneren Temperatur wollen wir gar nicht erst reden) kaum anfassen kann, dann ist das definitiv zu warm, wenn man eine lange Lebensdauer der (teuren) Akkus erreichen will.
Solche Fälle habe ich z.B. bei Ansmann Ladegeräten im Freundes- und Bekanntenkreis selbst erlebt - damit waren die Markenakkus schon nach ungefähr 1 Jahr hinüber: durch Selbstentladung werden diese innerhalb weniger Tage wieder leer.
 
Hallo

Ich scheine für etwas Verwirrung gesorgt zu haben...sorry, das ich im ersten Post die 200mA Ladestrom nicht angegeben habe.

Hm, ich meine in einem anderen Forum gelesen zu haben, das ein niedriger Ladestrom der Lebensdauer der Akku's zuträglicher ist.
Also habe ich die Standardeinstellung beider Lader übernommen.

Und auch in der Anleitung des BC-900 steht 200mA sei der optimale Ladestrom.

Wenn ich euch richtig verstehe sollte ich meine AA und AAA Eneloops also mit mindestens 1/4 der Kapazität laden um eine sichere Abschaltung zu gewährleisten?

Also habe ich den Akkus durch den geringen Ladestrom mehr geschadet als genutzt, weil sinnlos überladen?


Patrick
 
Kurz und knapp: Ja
PS: Scheiß auf diese Wärmediskussion, die hier eigentlich recht unnötig ist.
 
Außerdem: Normalerweise sagt man nach 10 Ladungen über 1/3 C eine Normalladung mit 1/10C und Timer. Sonst bilden sich Kristalle oder irgentwie sowas im Innern.
Öhm. Nicht wirklich. Kristallbildung bekommt man, wenn Akkus immer dem gleichen Zyklus ausgesetzt werden, also immer zur gleichen Menge entladen und dann mit der gleichen Menge geladen werden. Dann bilden sich Kristalle, welche die Isolatorschicht des (aufgerollten) Elektrolyten durchstoßen. Ergebnis: Kapazitätsverlust.

wenn aus manchen Ladegeräten die Akkus bei 1000mA Ladestrom so heiss aus dem Lader kommen, dass man sie außen (von der inneren Temperatur wollen wir gar nicht erst reden) kaum anfassen kann, dann ist das definitiv zu warm, wenn man eine lange Lebensdauer der (teuren) Akkus erreichen will.
Das mag durchaus stimmen, aber wenn Du dabei immer noch dieselben Eneloop AA meinst, von denen hier die Rede ist, dann liegt das ja wohl eher daran, daß das Ladegerät mehr als Taschenwärmer denn als Lader nützlich ist. Meine Eneloop AA werden bei 1A Ladestrom jedenfalls nicht nennenswert warm.
 
Also habe ich den Akkus durch den geringen Ladestrom mehr geschadet als genutzt, weil sinnlos überladen?

Kommt darauf an, wie oft Du die Akkus schon geladen hast. Ich habe als Vergleichswert einige Eneloops fast 2 Jahre mit 500 mAh statt wie die anderen mit 700 mAh geladen. Die Kapazität ist nur geringfügig kleiner als bei den anderen und in Sachen Ausdauer/Selbstentladung kann im normalen Gebrauch keinen Unterschied feststellen. Wenn es einen gäbe, dann müsste man schon professionelle Messtechnik haben, für mich als technikinteressierten (viel-)Akkunutzer ist kein Unterschied feststellen. Wenn Du also Deine Eneloops noch nicht all zu lange hast und nicht ständig geladen hast, dürften sie keinen Schaden genommen haben.
 
Habe hier EnergyOn von Nexcell vor mir. Verwende die nun seit einem Monat und kann sie empfehlen. [EDIT: Doch nicht, siehe Beitrag Nr. 30] Von den 12 Stück, die ich gekauft habe, liegen alle +/- 50 mAh im Bereich um 2000 mAh Kapazität. Drauf stehen tut:

Standard-Ladung 16 Std. bei 200 mA
Schnell-Ladung 2,4 Std. bei 1000 mA

Da die Zellenchemie den Eneloops sehr ähnlich sein sollte, kann man das glaube ich übertragen. Ich meine mal gelesen zu haben, dass der Lader, den Sany mit den Eneloops verkauft mit 600 mA lädt.
 
Last edited:
Nach längerem Gebrauch kann ich die EnergyOn von Nexcell nicht mehr empfehlen.

Ich habe ähnliche Probleme, wie die in diesem Thread geschilderten.

Angefangen hat es damit, dass ich bei Einsatz in einer Ixon IQ von Busch und Müller bemerkt habe, dass sich die Lampe viel früher als bei Betrieb mit Eneloops in den Energiesparmodus runtergeregelt hat.

Auch in einer Digitalkamera (Fujifilm Finepix A850) erscheint die LowBattery-Warnung (nachdem die EnergyOns in einem Voltcraft IPC-1l geladen wurden) bereits nach 20-30 Photos, wohingegen ich mit Eneloops auf über 100 Photos komme.
 
Back