Englische Machete mit abgewinkeltem Griff

M

Micha M.

Gast
Hallo!

Ich suche nach einem älteren Thread, in dem eine Machete (vielleicht auch Survival Tool genannt?) eines englischen Survival-Profis angesprochen wurde, die über einen ergonomisch günstigen abgewinkelten Griff (...aus Gummi...) verfügt. Dabei wurde auch der Link zu seiner Homepage angegeben. Leider ist mir der Name des Engländers ebenso wenig erinnerlich wie der genaue Produktname. Das Messer hat etwa so ausgesehen wie ein Kershaw Outcast.

Findet jemand den Thread oder hat die passende Info oder Erinnerung parat - wäre prima!!

Habe die Suchfunktion WIRKLICH bemüht und auch bei einem Mod nachgefragt, der nach meiner Erinnerung schon mal dazu gepostet hat - bisher leider ohne Treffer!

Vielen Dank für die Unterstützung!

Micha M.
 
bauchige klinge ala puma, sägeverzahnung auf dem rücken und hohler/abschiebbarer griff? eehm.. wilkins?
ich geh mal in meinen messermagazinen kruschteln..da war auch mal ein artikel drin.
 
IHR SEID GROSSARTIG!!!

19 Minuten bis zum Volltreffer, Respekt.

Es war tatsächlich der gute Lofty Wiseman. Mensch, daß mir DER Name nicht sofort wieder eingefallen ist.

Hat jemand Erfahrung mit dem Teil??

Vielen Dank!

Micha M.
 
...würde mich auch interessieren...

Allerdings ist der ergonomische Vorteil eines abgewinkelten Griffs nicht von der Hand zu weisen: Die Handhaltung ist natürlicher, der Winkel für das Handgelenk entspannter und bänderschonender. Dadurch wird z.B. auch der Prellschlag beim Auftreffen besser verkraftet. Luftauge hat mal dazu sehr nachvollziehbar und stimmig gepostet.

Ist im Ergebnis ähnlich wie z.B. bei Khukuris.

Neben dem angesprochenen Outcast, das ja wg. Klingenstärke und Materialwahl (D2 für Haumesser, die never-ending-Diskussion...) etwas umstritten ist, hat man diesen Lösungsansatz ja z.B. auch bei Ethan Beckers Machax gewählt (das auch sonst nicht unähnlich ist, dabei aber wohl erheblich dünner und leichter...).

Das Gewicht ist natürlich bemerkenswert - ein Kilo für ein Haumesser. Das wirft natürlich auch wieder die Diskussion über einen schweren Allrounder im Vergleich mit denkbaren alternativen Materialzusammenstellungen auf: Bei dem Gewicht wäre alternativ z.B. auch eine Axt UND ein Camp Knife wie das Becker BK9 drin, oder Gränsfors Bruks Beil und Sissipuukko M 95, oder bei leichterer und flexiblerer Vegetation z.B. auch ne Kombi aus Cold Steel Kukri Machete und M95...

Zu dieser Streitfrage ist hier ja schon ausführlich gepostet worden - ich glaube, es gibt dafür nicht wirklich einen "Königsweg", der einzelne Anwender muß seine Position da selbst finden, wie bei so vielen Alternativen im Messerbereich überhaupt...

Interessant ist natürlich der Hintergrund von Wiseman: Als langjähriger SAS-Ausbilder dürfte er einiges vom Praxisnutzen der Ausrüstung verstehen. Ich hab schon andere SAS-Ausrüstungsteile gesehen, z.T. sahen die abenteuerlich altertümlich aus, z.B. dort benutzte Lederholster für Schußwaffen und Ausrüstung. Aber alles, was ich da gesehen hat, wirkte irgendwie unkaputtbar und praktisch, wenn auch nicht immer elegant :)
 
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Die Gewichtangabe von 1 Kilo erscheint mir zweifelhaft. In einem US-Forum habe ich die Angabe 1,5 engl. Pfund gelesen (= 680g) . Im Visier Spezial 1 "Messer" steht 620g. Die Zeitschrift ist aber bestimmt schon 20 Jahre alt.
 
Naheliegende Frage eigentlich...

Sollte man wirklich mal nachhalten. Ne elfzöllige Klinge mit 6 mm Stärke und Bolo-Form hat natürlich Gewicht. Aber ein Kilo scheint wirklich recht viel...

Da ich ja sowieso so'n Vergleichsdaten- und Gewichtsangaben-Freak bin, hab ich ne Anfrage per Mail gestartet.

Werde dann das Ergebnis posten.

Hat vielleicht jemand ein Becker-Machax, so zum Vergleich?
 
Hallo,
mal als Nachtrag:
Im Visier Heft 9/1992 wurden Messer & Entwickler im Artikel "Auf die krumme Tour" vorgestellt-620 Gramm 440 A..Preis beim damaligen Importeur Neutra/Hamburg 595.-DM.
Verglichen wurde auch mit dem Hubertus Waidblatt-Besteck:Leistung bei Hanfseil und Schweißdraht ebenbürtig.

(Das M.95 habe ich gerade mit genau 200 Gramm gewogen-vielleicht weil bei den neueren Exemplaren nun die Fangriemenöse schon ab Werk durchgehend statt wie vorher geschlossen ist?)

Damals war der Griff des als "Survival Tool" vermarkteten Wiseman-Messers übrigens noch aus Zitat "spiegelblankem Zytel" statt aus Gummi..
 
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Hi!

Hab das M95 auch mit knapp unter 200 g verwogen, mit Scheide ca. 250 g.

Zum Gewicht des Wiseman Survival Tool hab ich noch keine Antwort vom Hersteller - wird dann sofort hier eingestellt.
 
Es ist schön, dass auch noch auf Artikel älterer VISIER-Ausgaben hingewiesen wird, zeigt das doch, dass man beim Schreiben derselben etwas richtig gemacht hat.

Aber ganz so alt wie oben genannt, sind wir dann doch noch nicht — Gott sei Dank;): Die Reihe "VISIER-Special" gibt's erst seit 1994; die konkreten Planungen dazu begannen im März, das Heft kam im November 1994 heraus. Ich weiß noch, wie mein Cheffe damals in mein Bürozimmer kam und mir eröffnete, dass wir nun auch Sonderhefte machen wollen und ich mal eben ein Konzept für ein Heft über Messer verfassen möge, das alles bittschön pronto + rapido.

Der Rest ist Geschichte ...

Nichtsdestotrotz ist diese erste Nummer längst vergriffen. Das heißt aber nicht, daß man keinen Zugang mehr zu solchen Artikeln hätte. Wer sich für Texte aus vergriffenen Ausgaben von VISIER + VISIER-Special interessiert, kann sie über die "Lesefix-"Funktion auf der VISIER-Startseite bestellen, die kommen dann als Ausdruck per Post zum Leser.

Übrigens: Das bei uns getestete Tool von Wiseman war very scharf. Bei der ubiquitären Rasierprobe am Arm säbelte es mehr als nur Haare ab. Und weil VISIERler chronisch neugierig sind, probierten das damals mehrere Kollegen nacheinander und unabhängig voneinander aus. Um sich dann am nächsten Tag — jeder mit einem großen Pflaster am Arm — beim Kaffeeausschank wiederzubegegnen: "Hast du etwa auch ...?"
 
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Hi!

Kannst Du denn aus Erinnerung oder dem damaligen "Vorgang" das Gewicht mit ca. 22 Unzen / ca. 620 g netto bestätigen? Eine Antwort der Firma habe ich bislang jedenfalls nicht bekommen...
 
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