Hallo,
also ich habe 2 Messer von Friedrich Hartkopf, ein 296 und eben ein 290. Beide mit Rotholzgriffschalen. Beide haben ein sehr edles Aussehen und vermitteln irgendwie schon beim Anfassen ein angenehmes Gefühl von Qualität.
Auch der hochgezogene Flachschliff ist in meinen Augen ein starker Pluspunkt, verbunden mit dem EDC-tauglichen Gewicht von ca. 100 Gramm würde ich das Hartkopf 290 daher seinem augenscheinlichen Vorbild, dem Buck 110 auf alle Fälle als EDC vorziehen. Auch hatten alle Hartkopf-Messer die ich in Händen hielt kein merkliches Klingenspiel.
Aber es gibt auch eher negatives zu berichten: Das Messer war im Auslieferungszustand nicht sehr scharf, was sich aber einfach mit dem Sharpmaker beheben ließ. Auch war gerade mein 290 am Anfang relativ schwergängig was wohl an Schleifstaubrückständen lag. Nach dem ich das Messer unter laufendem Wasser gereinigt, geölt und etliche male auf und zu geklappt habe, hat sich das aber sehr gebessert.
Alles in allem war ich von dem Messer aber trotzdem so angetan, das ich mir auch noch je eines mit Ebenholz- und eines mit Bunthorn-Griffschalen besorgt habe um diese zwei Freunden zum Geburtstag zu schenken (die sich übrigens ziemlich gefreut haben). Auch diese Varianten sehen sehr gut aus. Bei dieser Gelegenheit konnte ich die drei 290er direkt miteinander vergleichen, wobei ich übrigens feststellte, das sich die Klingenstärken bei allen drei Messern etwas unterschieden, daran sieht man das hier durchaus noch Handarbeit drin steckt. Dadurch lässt sich einerseits deine Frage nach der Klingenstärke aber nicht exakt beantworten, aber anderseits hatte jedes Messer noch etwas Individuelles.
Bei meinen 290 ist auf der Klinge übrigens 440C als Stahl angegeben, bei den beiden die ich verschenkt habe war 4110 als Stahl angegeben.
Viele Grüße