Erfahrungen mit dem Böker Plus V&D Express?

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gast

Gast
Hallo zusammen! Ich bin gerade auf der Suche nach einem neuen Spielzeug und es soll zu Weihnachten noch einen schönen neuen Springer geben. Eigentlich hatte ich mich schon für ein Benchmade entschieden, doch der hohe Preis will gut überlegt sein.
Durch Zufall wurde ich auf das Böker Plus V&D Express aufmerksam, eine günstige Alternative und das Double Action Konzept gefällt mir sehr gut, auch wenn das Messer mit 103g etwas schwer ist.
Da die Suche nichts ausgespuckt hat, würde ich mich freuen, wenn jemand der es besitzt vielleicht schreiben könnte, wie er es so findet.

Wie ist die Wertigkeit, Material und Verarbeitung? Ist der Klingengang gut wenn man es manuell aufmacht? Wie dick ist der Griff? Wie gut sichert der Liner, ist er ordentlich gemacht? Und die wichtigste Frage: seht ihr die Gefahr, das es von allein in der Tasche aufgehen könnte? Von meiner Vorstellung her ist so eine Schale viel schneller und einfacher beim Hinsetzen verschoben, als ein kleiner Knopf gedrückt wie es bei einem klassischen Springer von Nöten wäre.

Ich freue mich auf eure Kommentare! :super:

@Mods: ich habs jetzt mal zu Böker geschrieben, wenns da nicht passt, bitte einfach zu "Springmesser" verschieben, Danke!
 
Hm, keiner der es besitzt? :(
Weiss jemand vielleicht ob es einen Flach- oder einen Hohlschliff hat?
 
schönen guten Abend allerseits,

hm, naja, ich denke es wird niemandem ein zacken aus der krone brechen wenn ich den thread hier mal wieder raus krame.

Habe heute bei meinem "Dealer" dieses schicke Messerchen gesehen und er hat mich bestimmt 10min damit hingehalten wie er es denn nun auf bekommen hat, ich hab gesucht und gesucht und bin einfach nicht fündig geworden, bis er es mir dann schließlich LANGSAM gezeigt hat.... echt gutes System, hat mich fasziniert.

Obs in der Hose auf gehen kann ist sehr umstritten wie ich in anderen Threads lesen konnte, aber kann mir jemand aus dem Alltag mit diesem Begleiter berichten?
Optik, Größe und Verarbeitung habe ich ja schon selbst gesehen, hatte es schließlich in der Hand, wie gesagt, Alltagstauglichkeit intressiert mich.

Ich hatte bislang, weil ich eher auf die kleineren Messerchen stehe, noch keins über 40€, von daher wäre dieses mein teuerstes und das will schließlich gut überlegt sein, bin Azubi und mein Geld liegt noch nicht in Bündeln unterm Kopfkissen, doch auf Qualität wollte ich bislang auch noch nicht verzichten müssen, Böker MA-2, CRKT Drifter, Smith and Wesson Pocketprotekt/ExtremeOps (letzteres leider doch nicht so tolle Quali)...aber schluss mit offtopic, ich hoffe mir können mehr antwoten gegeben werden als vor ca einem halben Jahr dem Themenautor, schließlich könnten schon einige mehr das Messer besitzen.

Schöne Grüße
basti
 
Um diesen Thread mal zu ergänzen, mitlerweilen bin/war ich Besitzer eines V&D Express und kann mal ein paar Worte dazu sagen.

Als ich das erste Mal das Messer in der Hand hatte war ich begeistert. Der Double Action Mechanismus funktioniert einwandfrei, der manuelle Klingengang ist sauber, der Lock rastet ganz am Anfang ein und hält die Klinge abolut spielfrei in beiden Positionen. Auch ist die Klinge einwandfrei zentriert. Über die Auslieferungsschärfe kann ich nichts sagen, mein Exemplar war leicht gebraucht, wirklich nur leicht.
Die Optik gefällt mir, auch wenn der Griff im Vergleich zur Klinge etwas klein geraten scheint, der Griff ist relativ dick, liegt dadurch aber super in der Hand.
Die Haptik ist wie man es erwartet, etwas plastiklastik, aber durchaus nicht schlecht, es fühlt sich wertiger an, als man laut der Bilder vermuten würde. Insgesamt ist die Verabreitung auf dem gleichen hohen Niveau wie man es schon von anderen Böker Plus Messern aus Taiwan kennt.

Der versteckte Springmechanismus ist super und feuert die Klinge ordentlich aus dem Griff. Wo wir aber beim ersten und größten Problem des V&D sind, der Auslösewiderstand wäre spitze, wenn er aber nicht viel zu früh anläge: nach etwa 1/10 des Weges den die Griffschale theoretisch machen könnte löst die Klinge schon aus. Nach etwa 10 Minuten die das Messer in meinem Besitz war ging es schon einmal in der Tasche auf. Und dabei wäre es (theoretisch) kein Problem, wenn es sich so einstellen lassen könnte, das die Klinge erst nach der Hälfte des Weges auslösen würde, dann wäre dieses Messer absolut sicher und man hätte es genauso schnell offen. Der Vorbesitzer hatte das gleiche Problem, weshalb er das Messer nach kurzer Zeit nicht mehr nutze.

Vielleicht liegt es aber an meinem sehr frühen Exemplar (#015), und spätere sind besser. So ist dieses Messer nicht echt zu gebrauchen, wobei es absolut genial sein könnte, es liegt nur an der Länge des Auslöseweges.

Aktuell muss ich leider sagen, nachdem ich es einen Tag hatte, fiel der Detenball raus, daher ist es heute auf den Weg zu Böker gegangen. Vielleicht können die ja auch was am Auslöser ändern. Das mit dem Detenball nehm ich dem Messer nicht übel, sowas kann mal passieren und Böker hat ja einen sehr guten Service.

Mein bisheriges Fazit also: ein kleines Detail, der Auslöseweg, macht aus einem Top Messer leider ein schönes Spielzeug für zu Hause.

Nochmal: diese Erfahrungen basieren auf meinem frühen Exemplar, sollten spätere besser sein, hoffe ich das Böker das Messer tauscht anstatt es zu reparieren, es würde mich freuen es benutzen zu können, der restliche Eindruck ist nämlich ganz ausgezeichnet.
 
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