Hallo!
Bin nun, seit einer Woche, stolzer Besitzer des Stretch.
Von Spyderco BESASS ich

zuvor nur das Native II, daher dient es hier auch als Vergleich..
Wie "das Ding zusammengemacht ist" hat Crashlander passend beschrieben.
Klingenspiel... ja, es hat Klingenspiel, ungefähr vergleichbar mit dem des Natives'. Allerdings habe ich damit zur Genüge Schindluder getrieben wie mit dem Klingenrücken Flaschen öffnen etc... ohne, daß es sich dadurch verschlechtert hätte..
Das Messer an und für sich macht einen sehr stabilen Eindruck, das "klick" beim Einrasten ist deutlich kräftiger als bei dem Native und man hat richtig etwas in der Hand!
Im Vergleich weiterhin vorzuheben:der Clip:
Bei dem Native habe ich es durchaus geschafft, ihn ungewollt zu verbiegen, der Clip des Stretch ist dermassen stabil, daß man nur davon abraten kann, ihn als Stoffhosenträger zu benutzen. Saustark! Aber dazu irgendwo später mehr....
An dem (wasauchimmerfüreiner) Stahl rund um die Kratoneinlagen sind schon leichte Kratzer, ich trage das Messer in der selben Hosentasche wie auch meine Schlüssel.
Apropros "Hand":
In der Hand liegt es einfach super!
In das Native hatte ich mich im Vorbeigehen verliebt und es sofort gekauft, klasse Messer ohne Frage, aber obgleich es, bis ich es verlor, mein ständiger Begleiter war, haperte es doch etwas an der Alltagstauglichkeit.
Schon mal versucht, mit einem Native z.B. Zwiebeln zu schälen? Wegen der Griffgeometrie nahezu unmöglich, das Stretch hingegen liegt, egal wierum gehalten, einfach klasse in der Hand!
Das Messer ist, von der Gewichtsverteilung her, natürlich überhaupt nicht ausbalanciert ( --> Griff viel schwerer als Klinge), aber das ist für meine Zwecke egal.
Mit den Kratoneinlagen wird einem das "Abrutschen" schon ziemlich schwer gemacht.
Die Klinge:
Ab Werk rottendscharf.
Werde den Anschleifwinkel beim nächsten Mal noch ein wenig verringern, das ist Geschmackssache.Sowohl an Zeigefinger - als auch an Daumenmulde sind Riffelungen, die allerdings nicht so viel "Griff" haben, wie bei dem Native.
Klinge ist flachgeschliffen und gefällt mir auf das Erste sehr gut, nicht so eine "Zustecherform" wie bei dem Native, nein, damit kann man auch mal gut ein Brot schmieren etc(siehe Alltagstauglichkeit).
Nicht allzu gut ist sie für Feinarbeiten geeignet, es ist nur schwer möglich, sicher mit einem Zeigefinger an die Klingenspitze heranzukommen um sie zu führen. Das Messer ist, lt Spyderco, als Jagdmesser konzipiert, und so vertraue ich einfach einmal darauf, daß die Klinge stabil ist.
Besonders gespannt bin ich auf die Eigenschaften des VG10 Stahls...:
Nach einer Woche mittelmäßiger Benutzung (Brot und Käse, Pappe und ein paar Audiokabel) ist sie noch nahezu unvermindert scharf.
Native II (aus cpms30v) brauchte am Schleifstein Ewigkeiten, Erfahrungen zum VG10 reiche ich gerne nach.
Eine Portion Mitleid bitte: 2 Tage nachdem ich mir endlich jap. Wasserstein zum schleifen des cpm stahls kaufte, habe ich das Native verloren
Ein dickes Minus gibt es, aus Sicht des enthusiastischen Messerschleifers, für die fehlende Kerbe am Klingenende Richtung Messergriff für ALLE SPYDERCO MESSER!
Womit ich beim letzten (Minus) Punkt wäre:
Schon nach 4 Tagen mit dem Stretch bin ich auf einen Fangriemen umgestiegen, weil die Kratoneinlage schon deutliche Spuren aufweist, und ich befürchte, daß sie irgendwann anfängt zu "zerfleddern" oder aber sich einfach abtrennt. Allerdings habe ich bis jetzt noch keine Erfahrungen mit Kraton und wäre dankbar für jeden Tip (am besten "wird nicht passieren" oder aber "bestelle Dir eine Neue bei xxx.com)
Mit wirklich kleinen Abstrichen denke ich, ist es ein wirklich super Gebrauchsmesser, äußerst schick noch dazu.
MfG
Behnie
*edit*
Klinge ist übrigens flach geschliffen und durch 4 mögliche Clippositionen ist das Messer vollkommen linkshänderkompatibel.