Erfahrungsberichte PA Kizlyar Supreme Amigo X

Für mich haben Ringmesser das gewisse Etwas. Hier meine ersten Eindrücke zu den братский Amigo:

Ringmesser sind meist sehr kompakt und liegen quasi unverlierbar in der Hand. Beim Griffwechsel muss man zwar einen Finger aus dem Loch aus- bzw. einstöpseln aber das geht beim Amigo dank des 23 mm Loches ganz flott. Das Messer erlaubt neben der normalen Greifmöglichkeit auch Reversgriff, Fechtgriff, Zeigefinger auf vorderer Rampe, Mittelfinger im Loch etc., so dass für Abwechslung gesorgt ist.

Das Ziehen aus der Scheide funktioniert dank der kleinen Rampe auch sehr gut. Man muss sich nur merken, dass die Rampe zum Klingenrücken gehört, damit das Messer wieder korrekt verpackt ist. Andersherum geht es auch, aber da klappert das Messer in der Scheide herum.

Die Größe des Amigo ist für mich an der unteren Grenze: Klinge 4,8 cm, insgesamt 13 cm. Der Griff könnte für mich gut 5 mm länger sein, die Klinge 20 mm. Dafür dürfte die Klingenstärke auf 3 oder gar 2,5 mm zurückgehen.

88 g sind für so ein kleines Messerchen schon recht ordentlich. Dazu kommen noch gut 30 g für die Scheide. Diese ist, das muss einfach gesagt werden, wirklich gut gemacht. Mal kein aufgebackenes Kydex oder Spritzguss, sondern zweifarbiges G10. Der Abstandhalter zwischen den Platten wirkt wie eine Feder und hält das Messer sicher fest. Wie da der Abrieb bei häufigem Ziehen ausfällt, muss die Zeit zeigen. Auf jeden Fall pfiffig gemacht.

Die möglichen Einsatzzwecke sind bei einer gut 4,5 cm langen Klinge natürlich beschränkt. So empfiehlt sich auch bei Semmeln die Salamitaktik: Immer schön scheibchenweise… Wurst, Steak, Käse schneiden: problemlos, Schnitzen geht, aber eine leicht abgewinkelte oder Sheepfoot-Klinge hätte da Vorteile.

Vergleich der unterschiedlichen Stähle, D2 contra AUS8? Ich hab beide Messer erst mal über den Sharpmaker gezogen. Der D2 schien mir einen anhänglicheren Grat zu haben, war aber nach den ultrafeinen Stäben sehr scharf und hatte einen „bissigen“ Schnitt. Der AUS8 schleift sich etwas schneller, wird mM aber nicht schärfer. Damit ist der D2 hier mein Favorit. Mal schauen, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt.

Bilder und Ergänzungen folgen zum Wochenende.

Nachdem ich nun ein paar Tage mit den Messerchen gespielt habe, bleibe ich mir treu - ich bevorzuge Messer mit Klingen > 7 cm als EDC. Als Notmesserchen sind die Amigos eine pfiffige Alternative aber fast ein wenig schwer. Trotzdem löst das Design ein Habenwollen-Gefühl aus. Ab und an würde das Amigo schon mal den Weg in die Hosen- oder Jackentasche finden. Vielleicht ergibt es sich ja am Ende des Passarounds... :steirer: Bei der Verarbeitung gibt es für mich nichts zu mäkeln. Ich hab jetzt aber auch keine Überstände mit der Micrometerschraube ausgemessen oder die Schliffsymetrie geprüft. So wie die Messer sind, wären sie für mich o.k.

Besten Dank für die Organisation des PA an Gecko und Jenni! :super:
 

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Sag ich halt auch mal was...

Der Amigo ist eines der Modelle, die mir von Anfang an sehr gut gefallen haben.
Erfahrung mit Ringmessern hatte ich bisher nur durch das CRKT Neckolas, das ja bis auf die Klingenstärke in der gleichen Liga spielt.

In der Uhrtasche der Jeans läßt sich der Amigo gut unterbringen und bei Bedarf auch schnell zum Einsatz bringen.
(Die Neck-Trageweise ist nicht so meins...)

Beim Testen habe ich mich auf die D2-Variante beschränkt. Alles schnittig, alles gut.

Ein Großteil des Charmes entfällt natürlich auf die geniale G10-Scheide:
Die rot/schwarze Kombination mit dem "Amigo"-Schriftzug kommt einfach entspannt rüber.

Fazit: Der Amigo steht auf der "To-buy-Liste".
Nicht ganz oben, aber im ersten Drittel.

Besten Dank an unsere liebe Jenni von Klingenwelt!
Und natürlich an den besten aller Geckos...

Das (leider verwackelte) Foto entstand übrigens am "Steak & B.J. Day"...;)
 

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huch, ich moss ja auch noch was sagen,

wird aber nicht viel werden. vom angucken her lag mir das messer eigentlich sofort, nur beim anfassen wurde ich nicht richtig warm mit dem messer. es ist prima fuer eigentlich alle taeglichen arbeiten geeignet und auch kleine genug um bei hoplophoben mitmenschen keine panikattacken auszuloesen. die scheide ist pfiffig gemacht und haelt das messer zuverlaessig fest, alles soweit prima. aaaaaber mir lag der griff ab dem ersten mal in die hand nehmen nicht. deswegen kann ich auch nicht viel zu dem messer sagen, es ist halt nix fuer mich. so als rein persoenlicher eindruck.
 
Hi,

das ist ja das gute an den Pa´s, manchmal muss man wirklich ein Messer in die Hand nehmen können, um zu sehen ob es für einen persönlich passt oder nicht.
Zum Glück gibt es ja genügend Auswahl.
Wir kennen uns ja und jetzt sitze ich doch grade hier und überlege, welches meiner Messer ich mal ins PA schicke, bei dem ich sicher sein kann, dass du es nicht mehr aus deiner Hand geben willst ;P.

Vielen Dank für die ersten 3 Berichte

Jenni
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mitleser,

die beiden Amigos haben mich bereits im Laufe der Woche wieder verlassen, hiermit komme ich meinen literarischen Verpflichtungen nach.

Bedanken möchte ich mich vorab bei Gecko und Jenni für die Möglichkeit, direkt 2 Messer ausprobieren zu können. Da ich noch nicht so lange in der Messerszene aktiv bin und daher keine wirkliche Meinung zu den unterschiedlichen Stahlsorten habe, habe ich dieses Angebot nicht wirklich nutzen können und mich bzgl des Testens für das satinierte D2 entschieden. Bei der schwarzen Ausführung ist mir allerdings aufgefallen, dass trotz der PA-Belastung ( 6ter Tester ) die Beschichtung im Topzustand war und keine sichtbaren Macken hatte.

Aber nun zu dem getesteten Messer, beginnen möchte ich mit den äußeren Werten. Das Amigo war für mich – in Bezug auf die Größe – ausreichend und angenehm schwer, der Griff war gut zu fassen mit gut geformten Kanten und für mich gerade richtig gross ( mit Ringloch als 3-Fingermesser, ohne Nutzung des Lochs okay für 2 Finger ) . Die beiden Daumenrampen fand ich nahezu perfekt, sie lagen für mich an der richtigen Stelle und waren zwar stark gerillt und griffig, jedoch ohne zu bissig zu sein. Einziger Kritikpunkt am Griff wären für mich die Hohlnieten, die scharfkantig waren ( besonders die hintere ) und von mir auf jeden Fall bearbeitet worden wären.

Das Amigo war schön scharf, geschnitten habe ich in den gemeinsamen Tagen, was eben so anfällt. Die Klinge empfand ich dabei als nicht zu kurz ( natürlich nur bezogen auf die Art des Messers ! ) , sogar das Schälen eines Apfels ging ganz passabel.

Die Scheide fand ich klasse und praktisch, sie hielt das Messer angenehm und sicher, die farbliche Kombination ( rot-schwarz ) empfand ich als auffällig aber grenzwertig, da sich zumindest bei mir Assoziationen zu einer Bar anschlichen, da wir in meiner Kinderzeit hier nahbei ein Etablissement gleichen Namens hatten !?!

Zur Trageweise möchte ich kurz ausführen, dass das Amigo mit der Scheide in der Uhrentasche ( heisst die so ? ) der Jeans leider zu lang war, und da ich keine Möglichkeit hatte, eine Befestigung für den Gürtel zu improvisieren, habe ich es einen halben Tag lang um den Hals getragen. Dies war mir aber zu schwer/auffällig und nicht mein Ding, aber da es der erste Versuch war, würde ich mich vielleicht noch dran gewöhnen können. Dann erinnerte ich mich jedoch an einen Thread vor einigen Wochen, in dem über die Befestigung an einem zusätzlichen Knopf hängend in der rechten ( Beifahrerseite ) Jeanstasche berichtet wurde, habe dies provisorisch mit einer Paketkordel getestet und diese an die Gürtelschlaufe gehängt. Was soll ich sagen, perfekt, so würde ich es tragen wollen.

Fazit: Ein sehr nettes Messer, an das ich mich gut gewöhnen könnte. Da es die erste Erfahrung mit einem Messer mit Griffloch war, würde ich es mir nicht spontan zulegen wollen, aber sollte ich es gewinnen, würde ich mich sehr freuen.
 
Hier mein kleiner Bericht zum Kizlyar Supreme Amigo X aus D2 SATIN und AUS 8 BLACK.

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Die kompakte Optik der kleinen Amigos hat mich bewogen, "Hier!", zu schreien. An dieser Stelle gleich der Dank, für die Möglichkeit dazu: Dankeschön an Jenni, die so oft was "springen" lässt um die Neugier der Tester zu befriedigen und an Gecko für die Organisation. :super:

Das erste Kontakt war schon mal klasse, Zeigefinger durch den Ring und Schnipp, weg mit der Scheide. Dieses "davon schnippen" hat Suchtverhalten für den Rest der PA Zeit ausgelöst... ;)

Aber bis es zum eigentlichen Benutzen der Messer kam, hat es eine Weile gedauert. Dafür waren mehrere Faktoren verantwortlich. Der Hauptgrund dürfte sicherlich sein, dass ich die Messer nicht als Neckknife tragen wollte (ich habe es probiert, aber es ist einfach nicht mein Ding :irre:) und keine alternativen Befestigungsmöglichkeiten angeboten wurden. In der Hosentasche fand ich es nicht so praktisch und so hat sich das Messer (ich hatte meistens die D2 Satin Variante dabei) hauptsächlich im Rucksack aufgehalten.

Der andere Grund war die Handhabung. Der Standard, Zeigefinger durch Ring, hat eigentlich sehr gut gepasst, aber die Schneide saß damit an für mich ungewohnter Stelle. Nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt und auch noch andere passende Stellungen gefunden. Beim Schnitzen, bei dem ich häufig den Griff wechsle, hat es sich als nicht so flexibel erwiesen, allerdings kann man recht gut andere Dinge greifen, während das Messer am Finger hängt.
Hier mal ein paar Bilder dazu:
Der Standard.


So geht es auch,


während das eher unangenehm war,


aber die Finger sind frei.



Die Klingen"kürze", war ok für mich und hat für die meisten Dinge ausgereicht. Die Klingenstärke hätte ich etwas dünner bevorzugt.


Die Scheide war mal was anderes: trägt nicht auf, interessanter Aufbau, das Messer wurde gut und sicher gehalten, das Entnehmen und Zurückstecken sehr angenehm. Wie schon angedeutet, wäre eine andere Befestigungsmöglichkeit nett.


Zum Stahlvergleich kann ich nicht viel sagen. Der AUS 8 schien etwas schärfer zu sein, das kann aber an der Vorliebe der bisherigen PAler liegen, die bisher häufiger das Satin Messer nutzten (wenn ich das den anderen Berichten richtig entnommen habe).

Wer noch keine Erfahrungen mit Ringmessern gemacht hat, dem würde ich ausführliches Befummeln vor dem Kauf empfehlen.

Das hat mal wieder Spaß gemacht. Nochmal Danke! (man sagt das einfach zu selten).

Gruß Th.

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Guten Abend,

Kay ist kein Fördermitglied mehr, möchte aber trotzdem, wie ausgemacht, seine Eindrücke dazu wiedergeben.
Hier sein Text, den ich per E-Mail erhalten habe:

"Als erstes entschuldigt die Verspätung mit dem Weiterversand, die Messer lagerten etwas bei meinem Nachbarn.

Fangen wir bei der Scheide an:

Interessant fand ich sie schon, auch wenn sie sehr sehr schwer war am Vergleich zu einer Kydex Scheide. Dafür doch deutlich massiver und sicherer. Erinnerte mich bisschen an eine AK47/74 oder einem Lada Niva...

Robust geht aber auch eleganter...

Kommen wir zum Messer selbst. Leider passte nur mein Ring oder der kleine Finger durch. Der Zeigefinger ging nur bis kurz vor dem 2. Gelenk hinein... anders als beim Lagriffe oder dem CS Point Guard.

Was ich sehr gut fand das alle Kanten angenehm gebrochen waren. Das ist bei dem 440C Lagriffe nicht so und beim CS PG auch nicht.

Klinge und deren Geometrie sind für die kleinen Schnitte des Alltags ideal und mächtig massiv.

Für das arbeiten mit dem Messer in der Hand, wofür das Lagriffe und das CS PG zum Teil gedacht sind, würde ich das Amigo nicht wählen, da mein Finger nicht hinein passt...und so ein Verlust des Messers nicht ausgeschlossen ist.

Die Struktur des G10 fand ich sehr angenehm.

Alles im allen passt das Amigo und ich leider nicht zusammen; wäre das Fingerloch einige mm weiter könnten wir bestimmt ganz gute Freunde werden.

Danke für die Möglichkeit des Testens...

Mit freundlichen Grüßen,
Kay"
 
So ... nachdem die beiden Racker wieder unterwegs sind, hier nun mein Testbericht:

Daten (laut Hersteller):
Klingenlänge: 4,5 cm
Klingenstärke: 4 mm
Gesamtlänge: 13 cm
Klingenstahl: D2 (60-62 HRC) / AUS8 (57-58 HRC)

Erster Eindruck:
Kleine feststehende Messer haben einen festen Platz in meiner EDC-Rotation und so freute ich mich, die Messer testen zu können. Rein optisch erinnern mich die Messer durch das Fingerloch an das Fred Perrin La Griffe, welches stets ein treuer Begleiter für mich ist.

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Klinge:
Bei einer Klingenlänge von gerade 4,5 cm gilt: Weniger ist mehr! Für das Betätigungsfeld eines urbanen EDCs langt das aber alle Mal. beide Messer weisen dank 4mm Klingenstärke eine ordentliche Stabilität auf, während der leichte Hohlschliff für gute Schneideigenschaften sorgt. Die Riffelung auf dem Klingenrücken erlaubt es, den Daumen bequem abzustützen und so eine ausgezeichnete Kontrolle über die Schnitte zu erhalten.
Beide Versionen (D2 & AUS8) behielten die Schärfe während des Testzeiraums sehr gut.

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Griff:
Wie schon gesagt, erinnert mich das Design stark an das des La Griffe, was aber kein Kritikpunkt sein soll - im Gegenteil! Zwar sind die Messer um einiges schwerer als das La Griffe , aber durch das Fingerloch hält man das Messer bequem und die Griffschalen aus G10 erhöhen den Komfort und die Sicherheit noch! :super: Auch mit meinen großen Händen lagen die kleinen Messer gut und bequem in der Hand.

Scheide:
Per Kugelkette kann man die Messer als Neckknife um den Hals tragen. Die Scheiden sind ebenso wie die Griffschalen aus G10 geben den Messern durch "einrasten" guten Halt. Auch das ziehen verläuft problemlos und locker.
Aber: Nichts gegen das Konzept als Neckknife, jedoch hätte ich mir gerne noch eine alternative Trageweise gewünscht - z.b.: Molle und/oder Tek-Lok-Kompatibilität bei den Bohrungen, so dass man das Messer nicht nur um den Hals sondern auch am Gürtel tragen kann.

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Fazit:
Kleine, feine Messerchen mit hoher Alltagstauglichkeit! :super:

Zum Schluß noch ein dickes DANKE für die Organisation des PA an Gecko und Jenni! :applause:
Es hat sehr viel Spaß gemacht!
 
Moin, Moin, auch ich will und muss noch ein paar Zeilen über die 2 kleinen Racker abgeben.

Der Begriff kleine Racker trifft eigentlich schon ins Schwarze.
Beide sind bis auf Stahlsorte und Beschichtung identisch und sehr gut verarbeitet.
Ich bin durchaus ein Fan von D2, konnte aber keinen Unterschied in der Schärfe feststellen, beide kamen mässig scharf hier an, daran habe und mußte ich auch nichts ändern. Für die alltäglichen Aufgaben eines solch kleinen Messers braucht es nicht zwangsläufig ein endscharfes Messer.
Die doch recht geringe Klingenlänge in Verbindung mit der großzügigen Klingendicke läßt Küchenarbeiten nicht unbedingt zu. Der recht ausgeprägte Hohlschliff relativiert die Klingenstärke jedoch etwas.
Prinzipiell stehe ich Ringmessern etwas skeptisch gegenüber, hier ist das jedoch wirklich toll gelöst, man greift intuitiv in den Ring, kann das Messer dadurch gut aus der Scheide nehmen und hat es sehr sicher in der Hand und das trotz des eigentlich sehr kurzen Griffs. Hier macht sicher auch der gut angepasste, konturierte und fast voluminöse Griff seinen Teil dazu, die Daumenrampen tun ihr übriges dazu.
Apropos Scheide, mal was ganz anderes, machen auch einen sehr soliden Eindruck, halten gut und klapperfrei, man muss sich jedoch daran gewöhnen, wie das Messer reinpasst, hier hilft jedoch der längere Steg. Der unterlegte Schriftzug ist ein zusätzlicher optischer Gimmick.
Prinzipiell werde ich mir kein Messer um den Hals hängen, wobei ich das Amigo dafür auch schon fast zu schwer finde( sicher bedingt durch die kräftigen G10 Schalen, Klingenstärke und dem Scheidenmaterial).
Daher wurde ja schon angemerkt, daß Bohrungen an der Scheide die Teklok oä. kompatibel sind, wünschenswert wären.
Aber eigentlich ist alles zu den 2 Rackern sowohl gesagt, wie auch in eindrucksvollen Fotos dargestellt.
Daher von mir zum kurzen Schluss, sehr gut und sehr solide verarbeitet - das lässt auf mehr von der neuen?, jungen? Firma hoffen. Wenn das Preisgefüge bleibt, erin echter Tipp.
Zum Schluss das übliche, vielen Dank an Jenni für die Bereitstellung mit anschliessender Verlosung und an Gecko für die Orga.
:steirer:Damit mögen die Spiele beginnen!!!!!:super:
 
So, jetzt....

Als Jenni die Teilchen das erste Mal dabei hatte, habe ich den "run" auf die Messer nicht verstanden.
Kurz und dick, Loch in der Klinge...brauch ich nicht.:hmpf:

Dann gab's die Passaround Amigos und genauer betrachtet haben die was.
(Ich hab mittlerweile schon ein eigenes :D)

Alles sehr sauber verarbeitet, an den Griff hab ich mich schnell gewöhnt, Scheide wirkt dicker als beim tragen um den Hals wirklich zu spüren. Hab's oft in der Hosentasche; die Größe ist sehr Alltagstauglich.
Schneiden tut's den Kram der im Büro oder eben normalerweise so anfällt, einwandfrei.
Spielfaktor ist auch gegeben; nach zig Mal rein und raus klemmt das noch wie am Anfang.

Mir persönlich ist die Stahlfrage nicht so wichtig, ich habe keine Unterschiede bemerkt (bemerken können/ wollen? Egal!)
Typenvielfalt erlaubt das passend zusammen zu stellen, und durch den guten Preis ist ein zweites ja auch nicht ganz aus der
Welt...:D

Nochmal Danke an Euch für den eigentlich reibungslosen Ablauf und an die Beste aller Jennis für die schönen Stücke.:super:

Grüße,
Pit
 
Ich glaube, ich bin gerade drauf und dran, einen unrühmlichen inoffiziellen Weltrekord aufzustellen. Gut ein halbes Jahr nach dem letzten Bericht folgt nun auch meiner. Erst hab ich nicht daran gedacht, dann hat mich Gecko erinnert, ich habe zugesichert, den Beitrag „bald“ nachzuliefern und jetzt… Habe ich ein schlechtes Gewissen, weil es doch noch solange gedauert hat.
Also auf diesem Wege hochoffiziell meine Entschuldigung an Gecko (und auch Jenni)…

Ich stehe auf kleine Fixed, habe einige davon in meinem Besitz, der Beweggrund, an diesem speziellen Passaround teilzunehmen, war das Loch, damit hatte ich bisher keinerlei Erfahrung. Jetzt weiß ich übrigens, dass ich Ringmesser nicht mag, das ist das Wunderbare an diesen Passarounds, man kann unkompliziert vorfühlen, welche Art von Messer einem zusagt und von welchem man lieber Abstand halten sollte.

Aber nicht ganz so schnell, ein bisschen detaillierter:
Die Verpackung ist toll, mag für den gemeinen User unwichtig sein, wir Sammler bzw. Messerverrückte erfreuen uns aber dann doch an Verpackungen, die etwas hermachen, mir geht es zumindest so, das gebe ich offen zu.

Die Messer waren beide nicht sehr scharf, sie waren mit das stumpfeste, das mir untergekommen ist und ich war gleich zu Beginn dran (kann mich leider nicht mehr genau erinnern, ich glaube ich war Nummer 1 oder Nummer 2). Das hat mich gestört, gibt's kein Drumherum-Reden. Nichts, was man nicht mit relativ wenig Aufwand schnell beheben kann, trotzdem erwarte ich mir ein Mindestmaß an Schärfe Out of the Box. Ich konnte was den Stahl betrifft keinen großen Unterschied feststellen, da bin ich aber auch kein Fetischist, freue mich einfach, wenns scharf ist, da rede ich aber "nur" von ordentlicher Gebrauchsschärfe, bei derartigen Messern ist es mir relativ wurscht, wie fein ich den Stahl ausschleifen kann. Da kommt natürlich auch die (für mich) suboptimale Klingengeometrie dazu, mir war einerseits der Schliff nicht alltagstauglich genug, andererseits hätte ich mich an einer dünneren Klinge nicht gestoßen.

Das Design ist sicherlich Gewöhnungssache, mir hats nicht sonderlich gefallen, meine Familie, die einen anderen Zugang zu Messern hat (sollen halt ein bisschen schneiden können) ist für mich immer ein guter Indikator für die Sheeple-Freundlichkeit meiner Messer. In diesem speziellen Fall haben sie ein wenig mit der Nase gerümpft, die Messer würde ich trotz ihrer Größe als wenig sozialverträglich einschätzen, das muss uns aber nicht weiter beschäftigen, ich wollte es trotzdem erwähnen.
Vollständigkeitshalber sei noch gesagt, dass mir das Messer als Neckknife viel zu schwer wäre, wobei ich mir eh nicht vorstellen kann, wann das jemals Sinn machen kann… Naja, wem‘s gefällt…

Da war jetzt leider eine Menge Negatives dabei, gibt aber auch durchaus positives zu erwähnen, wenngleich ich dies auch auf einen Satz reduzieren kann: Die Messer waren gut verarbeitet und die Scheiden die besten, die ich bisher gesehen habe, ganz ehrlich.

Mein Fazit: Für mich ist das Kizlyar Supreme Amigo X nichts, aus den oben erwähnten Gründen. Wer an Ringmesser generell und am Design dieses Exemplares Gefallen findet, dem sei das Amigo empfohlen, weil es wirklich tadellos verarbeitet ist.

Noch einmal möchte ich mich für die Verzögerung entschuldigen, ich gelobe Besserung, auch wenn ich mich berufs- und familienbedingt nicht mehr ganz so oft im Messerforum aufhalten kann, als es mir sympathisch wäre.

Greez
Wischi
 
Danke Wischi,

freut mich das Du noch dran gedacht hast.:super:

Leider zu spät für die Verlosung, aber Dir hat es ja eh nicht gefallen...:D

Guten Rutsch,
Pit
 
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