Erfahrungsberichte Passaround, Bark River, Fox River

Gecko

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Tag zusammen,

ich konnte gestern Jenni das schöne Teil aus der Handtasche luchsen, nachdem sie es von einem nicht weiter erwähnenswerten Fotografen zurück bekam....:D

Schnell mal aus der Bierlaune raus nen PA gemacht:

http://www.messerforum.net/showthread.php?p=702411#post702411

Das Messer ist schön.:super:
Nun, wie man weiß sind für mich (fast) alle Barkies schön, aber das ist
halt so.
Ich finde keine Makel, hab da vielleicht ne Sehschwäche, aber gerade die Kombination Coyote mit schwarz ist sehr dezent.
Ich steh ja in letzter Zeit eher auf bunt, aber das ist ne gute Farbgebung.

Das Fox hat die große Riemenöse am Griff, die schreit nach "Bieröffner", aber bitte, tut das nicht...oder erst wenns Euch gehört:cool:
Als Designelement ist das nicht übel, mir gefällts.

Das Messer selbst ist sauber und die Klinge scharf.
Der Griff ist für mich gerade passend, mal sehen was die anderen dazu sagen. (Ich mein ich hab 10...)
Ich finde die Scheide gut gemacht und tauglich.
Das Messer sitzt recht tief, eine Lanyard könnte hilfreich sein...:p
*Nachtrag:
Ich hab das gestern im Büro getragen (ja, ich weiß, Indoorsurvival...:glgl:) und beim zurückstecken hatte ich öfters ein unsicheres Gefühl, ob ich den Keder richtig getroffen hab. Da Hocker das jetzt schon hat, fehlt mir ggf. die Übung, oder ich bin ob meiner bevorzugten Scheidentrageweise und meiner Wampe zu ungeschickt...
Angst das es nebendran oder in die Nähte geht hatte ich allerdings nicht.
Fusseln tut sie auch noch etwas.

Bin auf Eure Eindrücke gespannt.

Beste Grüße,
Pit
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch hab ich das Messer hier, Montag geht es wieder auf die Reise. Trotzdem beginne ich meinen Bericht schon mal und ergänze bei Bedarf.

Ich trage ja in der Regel keine Fixed, und wenn dann sehr kleine wie ein Spyderco Swick. Ich finde einfach eine fette Scheide am Gürtel sieht im (Büro) Alltag seltsam aus, aber das ist Geschmackssache. Ab und an trag ich mal mein Moran, aber dann immer hoch und quer am Gürtel wo es unsichtbar für Andere ist.



Das Barkie lässt sich NICHT so tragen, die schöne und starke Lederscheide hängt tief. Das ist so ziemlich der einzige Kritikpunkt am Messer, aber schön der Reihe nach.

Das Fox River ist ein Messer von Bark River Knives and Tools. Bark River ist bekannt für "personalisierbare" Serienmesser, soll heißen der Kunde kann aus dutzenden Griffmaterialien wählen, bekommt das Messer also nach Wunsch. Das verlängert zwar die Lieferzeit und erhöht den Einzelpreis, macht die Messer aber sehr sympathisch.

Das Fox River ist ein mittelgroßes Fixed. Massiv und recht schwer mit einer 10,8cm langen, 4,3mm dicken Klinge und 164g Gewicht. Das merkt man in der Hand und am Gürtel, es ist aber bei Weitem noch nicht störend.
Als Klingenstahl kommt A2 zum Einsatz. Der ist gut schnitthaltig, wird superscharf aber ist anfällig dafür unschön zu werden. Was meine ich?
Ich kann nix zur Korrosionsbeständigkeit sagen, ich lasse PA Messer (und meine eigenen) nicht rosten. Dennoch, das Fox River hatte nach kurzem Nutzen bereits Flugrostflecken und die Klinge läuft rasant an. Egal was man schneidet, es gibt Flecken auf der Klinge. Ok, ein wenig Stahlfix und die Sache hat sich, aber es fällt auf.
Mir persönlich ist das bei einem User egal. Ich habe kein Interesse an Vitrinenmessern. Aber für Sammler mag das ein Manko sein.

Der Griff ist sehr dick und liegt dementsprechend satt in der Hand. Sehr angenehm! Das verwendete Micarta ist wunderschön, und wem es nicht gefällt: Anders ordern, geht bei Barkie ja. Die Verarbeitung ist gut, alle Kanten sind gerundet und alle Übergänge sauber. 1A, fast Customqualität!
Dazu passend die schöne braune Lederscheide, die macht echt Laune und ist Top gemacht!



Die Klinge ist Alltagstauglich und macht in der Küche wie Draußen eine gute Figur. Um ehrlich zu sein, ich war überrascht wie gut das Messer trotz der recht dicken Klinge schneidet, gerade in der Küche. Da wurde auch die Zwiebel nicht gespalten sondern geschnitten.
Im Freien ist es ein Top-Outdooruser und Wald und Wiesen Messer.


Würde ich es kaufen? Nein, aber ich würde es gern gewinnen. Wieso?
Für die Outdooreinsätze, zum Grillen oder als Ferienkochmesser würde ich das Barkie lieben. Allerdings sind das wenige Tage im Jahr, und dafür ist mir der Preis zu hoch.
Im Alltag würde mich die Trageweise und Größe daran hindern das Messer zu tragen. Ich bin mir diese Woche schon etwas komisch vorgekommen mit der Scheide am Gürtel, vor allem weil sie tief hängt und nicht von der Kleidung voll verdeckt wird (zumindest im Sommer). Wäre die Gürtelschlaufe mehr in der Mitte der Scheide, dann würde das Messer sich diskreter Tragen lassen, aber so wirkt mir das doch zu "Office-Survivalist" mäßig - Schade, denn das Barkie ist sonst TOP, und macht Lust auf mehr. Ein Mini- oder Micro Canadian oder etwas anderes Kleines und Bürofreundliches aus dem Hause BRKT kann ich mir jedenfalls gut vorstellen, muss mal bei Jenni im Shop schmökern.

Danke Jenni und Pit für den PA, es war eine tolle Zeit mit einem tollen Messer!





 
Hi,

nachdem ich das Messer jetzt ein paar tage zum testen hatte,
will ich euch an meinen Gedanken teilhaben lassen.
(Oder besser muss, sonst gibts mecker von Gecko :cool: )

Das Fox River ist für mich von der Grösse her schon ein ausgewachsenes Messer, ich persönlich brauch nicht mehr als diese Größe.


Der ballige Klingenschliff ist an den Barkies schon eine tolle Sache, und im Falle des PA Messers war dieser auch prima geschliffen.
Symetrisch ohne "macken", lediglich eine Schleifkerbe würde mir noch fehlen um das Paket perfekt zu machen, aber auch so passt es gut.

Die schneidleistung der Klinge ist hervorragend, für Tests der Schnitthaltigkeit
fand ich leider keine Zeit, bzw. hat sich an der schärfe während der Testtage nichts
wesentliches verändert.

Hier war es viel zu heiss für irgendwelche Outdoor Exkursionen, weshalb sich das ganze
mehr Indoor und im Garten abgespielt hat.
Mit Lebensmitteln hat das Fox River ebenso wenig Probleme, wie mit kleineren Gartenarbeiten,
wie Rosen kappen, oder kleinere Äste/Zweige abschneiden.

Der Griff passt nicht so recht in meine Hand, ich würde mir wünschen das er zum Ende hin wieder etwas schlanker würde, und die Kanten vorne zur Klinge hin, wie auch zur hinteren Öse etwas verrundet wären.
Gerade hinten hat mich das beim festeren greifen etwas gestört.

Das Micarta würde Sandgestrahlt bestimmt auch gut aussehen, und wäre nicht ganz so glatt.


Die Öse könnte auch mit etwas mehr Sorgfalt bearbeitet sein, auch wenn das mehr Arbeit macht,
und die Funktion nicht beeinträchtigt.

Die Lederscheide ist leider auch nicht so toll.
Die Gürtelschlaufe ist mir zu hoch, so das dass Messer recht tief am Gürtel hängt.
Da ist unpraktisch beim sitzen, geht im Auto fast gar nicht, und lässt das Messer auch unter
Sweatshirts oder kürzeren Jacken hervor schauen.
Das "verdeckte" tragen ist aber ein Wunsch von mir den nicht alle teilen müssen.

Das der Keder beim einstecken des Messers in die Scheide immer etwas angeschnitten wird,
ist auch nicht optimal, und sorgt auch immer für einige Brössel/Fusseln auf der Klinge.


Das Fox River ist was die Klinge angeht ein tolles Messer, den Rest würde ich mir bei meinem eigenen Messer anpassen, von daher ist es auch keine grosse Sache wenn mal was nicht 100% passt.

Ich mag auch Rostfreie Stähle lieber, aber Bark River bietet das ja alles ganz nach Gusto an. :super:



Noch ein paar Bilder,

Einblick in die Scheide, man kann ganz gut sehen wie die Klinge in den Keder schneidet,

P1010039.jpg



Die Fangriemenöse und die "harten" Kanten am Ende des Griffs,

P1010038-1.jpg




Gekreutze Klingen, nee Scheide, ....

P1010030-1.jpg



Fussellage, :steirer:

P1010031-1.jpg



Vielen dank an Jenni für das Messer, und an Gecko für die Organisation.


Grüsse, Alex
 
Hallo liebe Passarounder und Mitleser,
hier kommt mein kleiner Beitrag zum Thema BRKT Fox River.
Die Barki Messer sind schon lange ein Teil meiner Messersammelleidenschaft.
Wenn die Messer nicht so hochpreisig wären, hätte ich auch alle noch. Diese Modelle waren mal in meinem Besitz:
Classic Lite Hunter, Gunny, Bravo 1, Woodland special, Highland special, Montana Guide, Mini Canadian.
Bei jedem Barki merkt man, es kommt aus einem Familienbetrieb mit viel Handarbeit. Das hat viele Vorteile und minimale Nachteile.

Die Vorteile sind eine fast unbegrenzte Material-/Farbauswahl bei den Messergriffen und immer wieder anderen Messermodellen oder speziellen Custom Varianten. Mitlerweile gibt es ja auch den nicht rostenden oder rostträgen Stahl bei BRKT. Hier kann jeder sein eigenes Messer nach Wunsch bekommen, Geld sollte allerdings keine große Rolle spielen. Qualität zahlt sich aber aus.

Der Nachteil bei mir ist, ich finde immer wieder neue Modelle oder Varianten die ich Klasse finde.

So jetzt aber zum Modell Fox River.
Bei BRKT fällt dieses Modell schon unter die "großen Messer " der Professional Series. Für mich ist es ein kleines, handliches Jagd-und Outdoor Messer. Wenn ihr meine Bilder betrachtet, seht ihr, das meine Hand nicht ganz auf dem Griff Platz hat. Ich habe die Handschuhgrösse 10. Das ist für mich bei vielen BRKT Messer ein Problem. Um so handlicher das Modell ist, spiegelt sich das auch in der Griffgröße wieder.

Zum Thema Stahl kann ich nur sagen, wenn man ab und zu mal etwas poliert, oder wenn einen das Anlaufen nicht stört, hat man hier einen sehr guten und nachschleifbaren Gebrauchsstahl. Die Dicke ist ausreichend und sehr robust.

Die Messerscheide kommt wie viele Lederscheiden bei BRKT von Sharpshooter. Ich oute mich mal und gestehe, die Ledersteckscheiden ( Modell Bushcraft )in schwarz sind absolut Klasse. Ich trage die sehr gerne, weil sie tief sitzen ( siehe Foto) und ohne Verschluss auskommen. Für mich passen die Scheiden sehr schön zu den Messern und ich würde keine Kydex dazu ordern. Leider ist bei diesem Modell hier der Keder etwas zu lang geraten, da hilft aber der Austausch beim Händler. Ein weiterer Vorteil, wenn man einen Rucksack mit breitem Beckengurt hat, stört das Messer nicht am Gürtel, da der Rucksackgurt drüber liegt.

Die Griffvariante bei diesem Modell finde ich persönlich nicht so gelungen. Das Braun ist mir etwas zu hell geraten. Hier würde ich zu einem Burgundy ( eher ein dunkelbraun ) Canvas Micarta mit schwarzen Linern greifen. Die andersfarbigen Liner sind nochmal ein schöner Hingucker bei BRKT.

Der Griff ist hinten etwas nach unten gebogen. das passt gerade für große Hände eher schlecht. Hier kann ich nur zu einem Modell mit geradem Griff raten. Selbst die Pins können bei BRKT gewählt werden. Hier beim Modell Fox sind es die Solid Pins, die standartmäßig dabei sind und ihre Funktion erfüllen.

Das Modell Fox River würde ich nicht kaufen, da mir der Griff zu kurz ist. Hier kann ich nur zum Modell Bravo 1 und Aurora raten. Diese 2 Modelle haben ca. 2cm mehr Grifflänge.

Das war mein erster Bericht zum Thema Passaround, ich hoffe es geht in Ordnung und viele von Euch sind zufrieden.

LG Carsten
 

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Hallo,
hier, etwas verspätet, meine Eindrücke vom Fox River.

Ein schönes, gut verarbeitetes Messer, dessen Test wirklich Spaß gemacht hat und das nur wenig Anlass zum kritisieren bot.


Die Größe ist für meine Belange absolut ausreichend, fast schon Obergrenze. Die Schneidaufgaben wurden ohne Fehl und Tadel erledigt. Der ballige Schliff macht schon Spaß.
Der Griff lag mir satt in der Hand, aber nicht ganz so gut, wie z.B. beim Bravo oder Gunny und war minimal zu kurz. Aber ich konnte mich gut damit arrangieren.


Die Schalen hätte ich mir nicht ausgesucht, sind aber in Kombination mit dem schwarzen Fiber nett anzuschauen. Im bräunlich-beigen Micarta gab es ein paar schwarze "Einschlüsse" - nix was mich gestört hat.


Der Verarbeitung der Öse hätte man durchaus mehr Aufmerksamkeit widmen dürfen.


Was mich wirklich genervt hat, war die Scheide. Das mir die eckige Form und die Öse für den Feuer-/Wetzstahl nicht zusagt ist das eine. Aber das man bei jedem Zurückstecken, in den Keder schneidet und die Klinge bei jedem Ziehen voller Lederbrösel war, muß irgendwie nicht sein. Sowas trübt den guten Gesamteindruck und sollte sich eigentlich leicht vermeiden lassen. :confused:


Danke für die Organisation des PA und die Messerspende. Ich hätte nichts gegen ein Wiedersehen. ;)

Gruß Th.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sodele,

endlich habe auch ich es geschafft. Leider musste ich meinen Urlaub verschieben, so dass meine Zeit mit dem Foxi leider nur auf leichte Indoor-Schnippeleien beschränkt war. Schade, ich wäre damit gerne etwas draußen im Grünen rumgelatscht.

Also kommen jetzt auch Indoor-Fotos:

DSCF1149.jpg


DSCF1154.jpg


DSCF1157.jpg


Das Messer selbst gefällt mir gut. Es ist (bis auf die hintere Partie, siehe unten) ordentlich gemacht und passt mir auch gut in die Hand. Wie Gecko ja bereits "betonte" :), ist das Messer für ein BRKT dieser Größenordnung ziemlich dünn ausgeschliffen. Mir gefällt das hervorragend, da fällt beim Schneiden gar nicht mehr auf, wie dick doch eigentlich der Rücken ist. "Vorteilhafte Klingengeometrie", würde ich mal sagen, um mich schlau auszudrücken.

Als das Messer bei mir ankam, war es nicht mehr sooo scharf - aber der ballige Schliff ließ sich ganz hervorragend auf einem Lederriemen mit Paste wieder schärfen.

Der Anschliff am Ricasso ist auf den beiden Seiten etwas unterschiedlich. Auf der einen Seite geht er ganz bis in den Rücken, auf der anderen endet er etwas unterhalb:



Ok, ist nur eine optische Geschichte. Mich stört es bei diesem Messer so gerade eben nicht. Störend empfinde ich sowas, wenn man auf den Klingenrücken schaut und dann einen Absatz vom Ricasso zur Schneide hin sieht. So extrem ist es hier nicht.

Was ich allerdings nicht so schön finde, ist die Ausführung der Fangriemenöse:



Ich weiß nicht, ob so eine rustikale Verarbeitung durch die Einordnung als "Semi-Custom" -whatever- zu rechtfertigen ist. Schön finde ich das jedenfalls nicht.

Ansonsten aber ein tolles Messer, das ich nicht von der Bett- äh... Tischkante schubsen würde.



Zur Scheide :rolleyes::

Nachdem mir beim Bravo-1 PA die Kydexscheide auch schon nicht gefallen hatte, kann ich mich hier nur wiederholen.

Optisch erstmal nett anzuschauen, aber irgendwie für mich völlig unpraktisch und wertlos. Daher auch keine Bilder, ich habe das Messer die ganze Zeit in einer anderen Scheide aufbewahrt.

Von den Problemen mit dem zu großen Keder mal abgesehen, finde ich das Leder dieser Scheiden (Sharpshooter, wie zytel oben sagte?) irgendwie billig. Mag mein subjektiver Eindruck sein, ich bin auch kein Lederfachmann, aber es wirkt irgendwie minderwertig. Ich hoffe, Chamenos kann mehr dazu sagen, wenn er das Messer hat.

Vielen Dank für´s Testen können, wenn ich gewinne, brauche ich eine Custom-Scheide. :)

PS: Ich habe mir erlaubt, zum besseren Ziehen des Messers ein Lederbändsel anzuknoten. Wem es nicht gefällt, der darf es wieder abschneiden und behalten. ;) Morgen geht es jedenfalls wieder auf die Reise zum nächsten Tester.
 
Moin, Moin, eigentlich wurde alles schon gesagt, aber trotzdem.
Zur technischen Seite kein Wort mehr von mir, nur noch subjektives.
Mein erstes Barkie, sehr schön, alle sauber verarbeitet, toller Anschliff, solide Klingenschärfe mit feiner Schneide - was will man mehr.
Auch der Griff sieht gut gemacht aus, dann noch die Option anderer Schalen, toll.
Die klingenlänge ist mir auch im Alltag zu gross, daher kam nur ein Test im Haus und Garten zustande. Als Linkshänder hat man obendrein das Problem der Standartscheide, links am Gürtel getragen zieht man ein Messer mit der Schneide nach vorne- nicht so mein Fall. Aber man kann ja bei BRKT auch Linkshänderscheiden bestellen, gut.
Meine dem Messer vorgelegten Schneidaufgaben erledigte es anstandslos und mit Spass beim Nutzer. Die Küchenfotos oben zeigen was ich meine, sicherlich ein Top Campmesser, für alle Belange.Das Problem mit dem Anlaufen des A2 stört mich auch nicht, bei einem User kann man das auch sehen und in der Vitrine ölt mans halt ein.
Mit dem Griff hatte ich aber während der Zeit auch etwas Probleme, der Knick nach unten und die die nach hinten dicker werdenden Schalen sind gaben mir das Gefühl die Hand nach vorne zu zwingen. Wohlgemerkt ich habe Handschuhgrösse 9,5 also keine Klodeckel.
Entweder 1-2 cm mehr Grifflänge oder durchgehende Stärke ohne Knick.
Darüber hinaus hatte ich das Gefühl, das mir die Schalen zu glatt sind, aber hier könnte man ja mit feinen Schleifleinen oder einer anderen Beschalung( gibt es ja alles bei BRKT), Abhilfe schaffen.
Ich hatte zum ersten mal eine solche Scheide, viereckig mit Halterung für Firesteel in der Hand. Das die Scheide mit Messer so hoch sitzt stört mich eher weniger, da ich ein solch grosses Messer im Alltag nicht tragen würde und im Camp oder Wald wärs mir egal, die Halterung für den Firesteel bräuchte ich auf jeden Fall nicht. Das Problem mit dem Keder wurde ja schon besprochen. Ebenfalls ist mir die etwas unsaubere Ausfräsung für den Lanyard aufgefallen, das ist nicht scharfkantig, aber unregelmäßig.
Ansonsten,sehr schönes Messer für draußen, für mich kein EDC, aber ein Wald und Wiesen Begleiter. Wenn es mir Dank Fortuna wiederbegegnet, werde ich den Griff etwas anrauhen/mattieren und mir entweder eine Linkshandscheide bestellen oder bauen lassen.
Vielen Dank an Jenni und an Gecko für den PA und allen noch Freude am Messer, Grüsse dyas-segler
 
Nachdem ich das Fox River Bark River einige Tage zum Testen hatte hier mal meine Meinung:

Insgesamt handelt es sich beim Fox River um ein sehr ordentlich gearbeitetes Messer, über die Verarbeitung gibt es wenig negatives zu sagen, ausser dass die Lederscheide aus zu weichem Leder gefertigt wurde und dass die Fangriemenöse netwas unsauber gearbeitet ist. Positiv fällt der Anschliff auf, die Klinge ist leicht ballig auf annähernd Null ausgeschliffen was sich sehr vorteilhaft auf die Schneideigenschaften des Messers auswirkt. Der Schliff der Klinge ist nicht 100prozentig perfekt symetrisch ausgeführt, für ein Semi Custom dieser Preislage jedoch absolut akzeptabel. Ich hatte auch schon Customs in der Hand die weitaus schlechter geschliffen waren.

Die Grösse des Messers ist absolut ausreichend für den alltäglichen Gebrauch, evtl. sogar schon an der Obergrenze. Die Micarta Griffschalen waren sauber und ohne Übergänge zum Erl angepasst. Die Handlage empfand ich als angenehm, allerdings fand ich die glatten, auf Hochglanz polierten Griffschalen als etwas wenig griffig.

Die Lederscheide ist was Verarbeitung und Material angeht nicht das Optimum. Einerseits ist ,wie bereits anfangs erwähnt, das Leder zu weich, Ausserdem ragt der Keder zu weit in die Scheide. Positiv fand ich die Form der Lederscheide, die aufgrund der angebrachten 4 Ösen auch die Möglichkeit bietet das Messer auf andere Art als mit der Standard- Gürtelschlaufe zu befestigen.

Zusammenfassend bleibt zu sagen dass es sich beim Fox River um ein ansprechendes und alltagstaugliches Messer handelt bei dem das Preis- Leistungsverhältniss absolut in Ordnung ist und bei dem auch die Verarbeitung passt.
 
Leider fiel meine Testphase in einen Zeitraum mit vielen anderen Verpflichtungen. Neben ein paar Fotos kann ich daher nur ein paar allgemeine Feststellungen beisteuern:

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BRKT zählt für mich zu einem der Hersteller, bei dem ich mich von der überwiegenden Mehrzahl der Messer rein optisch angesprochen fühle. Das trifft auch auf das Fox River zu, dessen Grundform bei mir in das Raster eines klassischen Allrounders passt und durchaus einen Haben-Will-Reflex auslöst - nein, auslösen könnte, wenn es mit anderem Griffmaterial versehen wäre (Gottseidank gibt es hier bei BRKT eine mehr als komfortable Auswahl). Mal abgesehen davon dass Coyote Brown noch eine schmeichelhafte Umschreibung für dieses Nichts von Farbe ist, finde ich poliertes G10 auch zu glatt. Gestrahlt hätte das Material sicherlich eine griffigere Anmutung.

brkt_foxriver_001.JPG



Von der Form dagegen liegt der Griff gut in der Hand, könnte nur einen Tick länger sein. Positioniere ich den Zeigefinger direkt am Ricasso, ist die Griffunterseite gerade lang genug, um alle 4 Finger darauf zu platzieren. Im Verhältnis zum Griff wirkt die Klinge daher ungewöhnlich lang, obwohl sie nachmessen kürzer als der Griff ist (Klingenlänge: ca. 10 cm, Gesamtlänge: ca. 21 cm).

Bei einer Klingenhöhe von 16 mm beträgt die Klingenstärke 4 mm. Das klingt zunächst mehr nach Spaltkeil, durch den balligen Schliff sind die Schneideigenschaften jedoch deutlich besser als die reinen Maße vermuten lassen. Die Auslieferungsschärfe von BRKT-Messern ist in der Regel hoch, bei mir rasiert das Messer mit etwas Nachdruck noch. Ob das als zufriedenstellend gewertet werden kann, lässt sich nur einschätzen wenn man die Tätigkeiten der Vortester genau kennt.


brkt_foxriver_002.JPG



Der Schwachpunkt der BRKT-Messer bleiben leider die Scheiden. Diese sind letztlich schlicht verarbeitet und man kann sie nur als grob angepasst bezeichen. Der Keder, der hier weit in die Scheide hereinreicht, ist folglich auch schon ziemlich zerschnitten. Davon zeugen auch die Lederkrümmel auf der Klinge, wenn man das Messer zieht.


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Fazit: Der optische Eindruck hat sich bestätigt. Ich würde dem Fox River auch nach dem Befingern immer noch gute Allrounder-Eigenschaften atestieren. Mit anderem Griffmaterial würde das Messer auch bei mir nicht von der Tischkante geschubst ;-) Für meinen persönlichen Geschmack könnte allerdings die Klinge etwas dünner ausfallen (ca. 3 mm).

Danke für die Möglichkeit zum Testen!
 
Hier meine Eindrücke zum Fox River...

Das Fox River hat 'ne durchaus alltagstaugliche Größe. Der Griff paßt bei mir im Fäustelgriff ganz gut in die Hand, ist allerdings kaum „Reserve“ über.
Obwohl das Fox eher schlank gehalten ist, liegt es dank den üppigen 4mm Kingendicke und dem Micarta sattt und vertrauenerweckend in der Hand. Man muß keine Angst haben, das Messer auch mal zu fordern...

Das milchkaffeefarbene Micarta war sauber verarbeitet. Obwohl sie sehr glatt geschliffen / poliert waren, war das Fox nicht wirklich rutschig.
Die ballige Klinge war gut scharf und hielt die Schärfe auch, der solide Rücken störte kaum :p

Was mir an der Klinge nicht gefiel, war der Übergang zum Ricasso. Dieses war recht scharf gehalten, nicht nur, das es 'ne unschöne Kante ist.
Beim Zurückstecken in die weiche Lederscheide, schrappt das Ricasso immer schön am Leder / Keder. Die Haltbarkeit der Scheide leidet und außerdem hat man so immer Fussel am Messer.

Die Lederscheide gefiel mir von der Form, aber das billig wirkende Leder war jetzt nicht so der Knaller. :hmpf:

Abgesehen von ein paar unschönen Kleinigkeiten, ist das Fox River ein schönes Messer. Sogar mit der Grifffarbe konnte ich mich am Ende anfreunden :D


Vielen Dank für's Testen dürfen...
 
So, hier mal mein Zwischenbericht. Mein erster Eindruck: Boa, ist der dick, mann. Aber der Reihe nach.

Scheide
Kam leider nicht ganz unversehrt bei mir an, war aber auch ansonsten nicht das Highlight. Zu den bereits geäußerten Bemerkungen fiel mir folgendes noch auf: Mir war die Gürtelschlaufe etwas zu knapp und vor allem zu "mittig". Ich hätte sie mir entweder höher als EDC oder tiefer für den Einsatz mit Rucksack gewünscht.

Griff
Für meine Handschuhgröße hätte der Griff einen Tick länger ausfallen können. Geht aber noch. Zur Farbe des Griffes meinte meine bessere Hälfte: Schönes Messer, aber der Griff sieht aus wie Plastik. Der Griff wird dem Messer nicht gerecht. Ansonsten sauber verarbeitet, schön poliert aber trotzdem nicht rutschig. Lag auch bei meiner besseren Hälfte gut in der Hand.

Klinge
Kam sauscharf bei mir an. Zuerst war ich über die Dicke der Klinge erstaunt. Von den Proportionen her hätte sie Klinge auch etwas dünner sein können. Dann kam der erste Einsatz in der Küche. Und, was für ein Wunder - das Ding ist der wahre Schneidteufel - zumindest für die Klingendicke. Zwiebeln zu schneiden war überhaupt kein Problem. Ebenso Tomaten, Brot, und vor allem Speck. Mit kaum einem Messer bekomme ich so schöne dünne Speckscheiben hin. Nur bei Äpfeln o.ä. kommt es dann doch zur "Spaltung".

FoxRiver3.jpg


Fazit
Ein tolles, robustes Campingküchenmesser, das vermuten lässt, dass es sich auch als Arbeits- und Outdoormesser wacker schlägt. Leider bin ich derzeit erkältungstechnisch nicht wirklich in der Lage, das gute Stück draussen zu testen. Vielleicht komme ich Ende der Woche noch dazu, bevor ich es wieder weiter schicke.

Vielen Dank an Jenni, dass ich das tolle Messer testen durfte.
Hier noch ein direkter Vergleich mit einem BRKT ProScalpel 2 und einem kleinen Jäger von Uli Hennicke.

FoxRiver2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag mein subjektiver Eindruck sein, ich bin auch kein Lederfachmann, aber es wirkt irgendwie minderwertig. Ich hoffe, Chamenos kann mehr dazu sagen, wenn er das Messer hat.

Ich muss ja auch noch und fange mal "hinten" an:D

Das Leder, aus dem die Scheide gemacht wurde ist ein anständiges Leder, - ............ für Taschen. Eventuell würde es auch noch für ein kleines Folderetui taugen, wenn man es mit Soda härtet.

Ich werde es bei Bark River nicht mehr begreifen warum das mit den Scheiden nicht klappt.
Falsch.
Warum es mit den braunen Scheiden nicht klappt:confused:
Denn die schwarzen Scheiden sind durch die Bank in Ordnung.
Das verwendete Leder ist da einen Hauch dicker und vor allem steifer.
Und da sie den gleichen Schnitt haben haut das dann wunderbar hin.

Ich finde das Schade.

Zu den Fuseln die hier häufig (und zu Recht) bemängelt wurden.... da kann die Scheide nur ein bißchen was dafür.
Die "Hauptschuld" trägt der sehr scharfkantige Übergang vom Anschliff zum Ricasso.
Auf dem unteren Bild von Oliver kann man das Detail sehr schön im Vergleich zu mMn besseren Lösungen sehen.
Das letzte Bild von virus3 zeigt es auch gut.

Diese "Schleifkante" ist extrem scharf und hobelt bei jedem Versorgen des Messers ein paar Späne aus der Scheide.

Das ist ein Detail, das sich an mehreren Bark River Messern findet und das ich nicht mag.

So. Genug gemeckert:D

Ich fand das Messer bildhübsch. Ich mag Messer mit einem gewissen Schwung. Und das Fox hat da einen sehr eleganten.
Das ist zwar für die Küchenarbeit eher kontraproduktiv, - beim Schnitzen oder etwas gröberen Arbeiten aber kein Nachteil.
Ich fand auch das sandige Matschbraun der Griffschalen ansprechend.
Ist halt mal was anderes und in kombination mit einer in Würde Patina ansetzenden Lederscheide gibt das einen schönen Kontrast.

Der Sinn der gigantisch großen (und ja, - nicht besonders ordentlich gemachten) Fangriemenöse erschließt sich mir nicht wirklich..... aber es muss ja nicht immer alles einen Sinn machen.
Grundsätzlich finde ich aber Fangriemenösen am Ende des Griff deutlich sinnvoller als die üblichen "Rohre" im Griff.

Das wird viel zu selten gemacht und sollte ausgebaut werden.

Fazit:
ein schönes Messer mit sehr anständiger Schneidleistung, deutlichem Potential für gröbere Arbeiten und einer eigentlich erstklassigen Verarbeitung mit Abzügen in der B-Note:cool:

Danke fürs Testen-dürfen

Gruß
chamenos
 
Bei so fortgeschrittenem Verlauf eines Passarounds ist es äußerst schwierig, noch wirklich viel zu einem Messer zu schreiben, was bislang unerwähnt blieb...
Da ich während meiner Testzeit auch nur wenig Gelegenheit fand, das Messer in seinem geeigneten Umfeld zu nutzen, schildere ich hier nur kurz meine höchst subjektiven und nicht in der tasächlichen Praxis gemachten persönlichen Eindrücke:

Das Foxriver würde ich von der Aufmachung her als klassischen Allrounder einschätzen, der aufgrund seiner doch enormen relativen Klingenstärke nur mäßige Schneidleistungen erwarten ließe :argw: , doch handelt es sich ja um ein Barki, und wie man weiß, verstehen es die Jungs dort hervorragend, schneidige Messer zu bauen... :D
Das Messer kam recht scharf bei mir an, nach kurzem Kontakt mit einem beschichteten Lederiemen war es dann sehr scharf, was leider in Schnitten in der sehr nachlässig gearbeiteten und in keinster Weise mit der Qualität des Messers vergleichbaren Scheide gipfelte...
Wie es zu den Schnitten kam :eek: , weiß ich zwar nicht hundertprozentig zu berichten, da erst durch den Hinweis Olivers darauf aufmerksam gemacht wurde, jedoch konnte ich mir folgende Theorie dazu zurechtlegen:

Der Keder ragt ja nun zu weit in die Scheide rein, trifft man mit der scharfen Klinge nicht mittig den Scheidenmund, könnte es sein, oben auf dem Keder entlangzuschneiden, was bei dem dünnen Leder leicht durch die Deckschichten gegangen sein kann...

Ich weiß es nicht besser und entschuldige mich hiermit nochmals artigst bei den mir folgenden Testern...

Sollte es Fortuna tatsächlich gut mit mir meinen und mir ihre Gunst zuwenden, würde ich dem Foxriver ein deutlich gröberes Grifffinish verpassen, das feinpolierte Micarta empfand ich als insgesamt zu glatt...
Die von Vielen als zu grob bearbeitet bemängelte Fangriemenöse störte mich dagegen nicht weiter, ein Lanyard aus Paracord kann sich natürlich daran aufreiben, mir persönlich wär´s wurscht...

Insgesamt ist das Foxriver ein Messer, das benutzt werden muss, mit einer vernünftigen Scheide versehen, wird es wahrscheinlich einen Begleiter für´s Leben abgeben...
Gegen ein Wiedersehen hätte ich in der Tat auch nix einzuwenden...

Vielen Dank an Jenni für das Bereitstellen des Messers und an Gecko für die Organisation des PA´s...
Allen noch folgenden viel Spaß mit dem Foxriver (und bitte wegen der Scheide nicht jedesmal auf mich schimpfen, das gibt immer so komische Nadelstiche ;) )…

Dom
 
So, pünktlich und unverzüglich mein Eindruck vom FOX River, hüstel...

Lieder fiel meine Testphase in Umzugsvorbereitungen, die bei einer Frau, drei Kindern und einem Hund leider nicht ganz so viel Zeit für Papas Spieltrieb lassen.

Dennoch habe ich mich sehr gefreut, mein tatsächlich erstes Bark River in den Händen halten zu können.
Online bin ich schon oft an dieser Marke hängen geblieben, meist hielt mich der Preis allerdings vom Kauf ab.

Das Negative vorne weg, wenn wird es wundern, es ist die Scheide. Diese gefällt mir schon optisch recht wenig, zu groß, zu unförmig. Zudem die bereits genannten praktischen Mängel, für ein doch relativ teures Messer ist das ein aus meiner Sicht nicht unerheblicher Mangel.

Nunja, das Messer selber ist dafür ein wirklich tolles Stück.
Die Optik und die Proportionen sagten mir schon im Netz immer sehr zu, auch in der Praxis bestätigt sich der gute Eindruck.
Das Messer ist für mich eine tolle Symbiose aus "harmloser" Optik im Sinne von untaktisch und hohem Nutzwert. Sowohl Klingenlänge als auch Klingengeometrie lassen fast alle Anwendungsbereiche zu, selbst Nahrungszubereitung (das einzige, was ich wirklich getestet habe), funktioniert trotz 4mm Klingendicke und balligem Anschliff erstaunlich gut.

Das Griffmaterial gefällt mir ausgesprochen gut, etwas rauer könnte es allerdings tatsächlich sein. Lage und Optik der Fangriemenöse sagt mir weitaus mehr zu, als eine gebohrte Öse direkt im Griff.

Hätte ich nicht vor einigen Wochen bei Heiko Häss zugeschlagen, wäre das Fox River ein heißer Anwärter auf den Titel "Outdoormesser fürs Leben", natürlich auch Dank der Möglichkeit, Griffmaterial u.ä. auswählen zu können.

So bleibt für mich, Bark River im Hinterkopf zu behalten, sollte doch mal wieder eine Neuanschaffung "nötig" sein ;)

Vielen Dank für den PA und Euch allen schöne und scharfe Festtage.
 
Besser spät als nie....

Zum Glück aller die nach mir an der Reihe waren, kam das Fox River bei mir nur kurz, und auch nur in der Küche zum Einsatz.
In Puncto Lebensmittelbearbeitung brillierte es vor allem auf dem Vesper-Sektor.
Schinken und Bauernbrot, Tomaten Rettich, alles wurde geschnitten ohne das irgendwo Ausbrüche festzustellen gewesen wären.:steirer::steirer:
Ich hatte das Fox River ja nicht zum ersten mal in der Hand, aber bisher war mir der Griff immer etwas zu kurz, was ich aber mit zunehmender Testzeit immer weniger so empfunden habe.
Die Kombination heller Griff mit schwarzem Fiber gefällt, und die Fangriemenöse ist ein Hingucker (...nicht so'n Allerweltsloch...) !:super:
Verarbeitung und Schliff tadellos.

Die Bark River Scheide(n)....:
Wenn Sharpshooter nur nicht so kritikresistent wäre...- aber wer's nicht nötig hat..:(

Wie Chamenos schon sagte die braunen sind zu dünn, und bei dieser stört mich das ständige einschneiden in den Keder.Das sich das Messer irgendwann mal Platz neben dem Keder schafft war nur eine Frage der Zeit.
Die hohe Tragewise kommt meiner Anatomie nicht so sehr entgegen, aber dafür kann die Scheide nix...:glgl:
Hier könnte ich mir sowas wie die Sabot, oder eine längere Gürtelschlaufe vorstellen die "Crossdraw" erlaubt.


Nichtsdestotrotz, danke fürs testen dürfen!:super:
 
Dieses ist mein erstes Passaround und ich habe noch keinerlei Praktika mit Erfahrungsberichten.

Daher bitte ich um etwas Nachsicht.

Ich habe mich für dieses Passaround eingetragen, weil mich das Fox River vom ersten Moment an fasziniert hat.
Hier meine Gedanken zu diesem Messer:

Pluspunkte:

Tolles Messer mit sehr stabiler Klinge, guter Verarbeitung. Ideal zum Schneiden von Fleisch, Fisch und Gemüse. Auch für leichte Outdoorarbeiten zu gebrauchen. Liegt gut in der Hand, obwohl für meine Hände der Griff ein wenig zu kurz scheint. Ich wollte noch einen Test in der Firma machen, aber das musste dann leider aus gesundheitlichen Gründen (bin gerade mit einem schweren Hexenschuss krankgeschrieben) ausfallen. Ich hätte dort Papier, Pappe und andere Verpackungsmaterialien geschnitten.

Minuspunkte:

Die Scheide ist meines Erachtens nach nicht ideal für dieses Messer konzipiert. Sie kam auch mit Schnitten an der Vorderseite bei mir an. Der Griff ist etwas zu glatt und auch die Farbe des Griffes hätte ich mir anders ausgesucht.

Das Messer kam sehr scharf hier an und geht auch so an den Nächsten weiter.

Sollte ich das Messer gewinnen, dann würde ich mir eine neue Scheide anfertigen und die Griffschalen mit Neuen aus Holz ersetzen lassen.

Vielen Dank für die Möglichkeit zum Testen.
 
Daten:
Klingenlänge bis Ricasso: 100 mm
Klingenlänge bis Griff: 110 mm
Gesamtlänge: 215 mm

Klingendicke max.: 4,3 mm
Griffdicke hinten (max).: 22,4 mm
Griffdicke vorne (min.): 15mm
Langloch für Fangriemen: 4 mm*14,1 mm
Gewicht Messer: 174 g
Gewicht mit Scheide: 226 g

Länge Messer in der Scheide: 230 mm
Länge Scheide: 205 mm
Breite Scheide: 60 mm
Dicke Scheide: 11-27 mm

max. Durchmesser Zusatzlasche: 8 mm
Durchmesser der Hohlnieten: 3,5 mm


Der Werkstoff ist laut Hersteller ein AISI A-2 (entspricht einem 1.2363 = X100CrMoV5-1).
Dabei handelt sich um einen nicht "korrosionsbeständigen" Werkzeugstahl für Kaltarbeit.
In Deutschland sind Messer aus diesem Stahl eher selten anzutreffen.

Erfahrungsbericht:

Griff:
Der Griff erscheint beim ersten anfassen im Hammergriff zu kurz.
In der Praxis hat sich dies jedoch nicht bewahrheitet.
Man greift man automatisch so, daß der Kleine Finger auf dem Griffende liegt.
Der hinten dicker werdende Griff liegt so sehr angenehm und sicher in der Hand.
Reverse und Hebelgriff sind problemlos und sicher möglich.
Auffällig ist die Fangriemenöse mit Langloch. (Ich hab jetzt mal nicht getestet ob sie als Flaschenöffner geeignet ist.)

Tragen:
Was mir gut gefällt ist die Position der Scheide am Gürtel.
Die Scheide endet noch unter der Jacke und sitzt tief genug damit der Griff selbst beim Autofahren nicht in die Seite drückt.
Greifen und ziehen lässt sich das Messer aus der Köcherscheide gut und sicher.

Schnitzen:
Mal kurz eine Dachlatte angespitzt, bin begeistert.

Küche:
Apfel und Steckrübe schälen sich sehr gut,
schneiden von bis zu 15mm dicke Scheiben möglich, darüber schwierig
(entspricht eher einem Spalten.)
Tiroler Schinkenspeck lässt sich gut in mittelfeine Scheifen schneiden.
Zwiebeln: Ich hatte heute 4 kg Zwiebeln zu würfeln, und bin von dem Foxy begeistert.


Pakete:
Ließen sich angenehm öffnen, Paket- und Klebeband leisteten keinen nennenswerten wiederstand ;)

Fazit:
Für Outdooraktivitäten hat das Messer für mich die optimale Größe.

Für das tägliche tragen in der Stadt finde ich das Messer etwas zu groß,
aber dafür wurde ja auch nicht gebaut.


Der ballige Anschliff sorgt für ein angenehmes schneidverhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi zusammen,

die Berichte sind jetzt komplett, besten Dank!:super:

Heute Abend wird mittels Lottozahlen verlost.
Da bin ich ja mal gespannt!

Grüße,
Pit
 
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