Erstaustattung

neuesmesser

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Moin zusammen,

nachdem ich mich pünktlich zu Weihnachten mit meinem ersten Gyuto beschenkt habe, stellt sich nun die Frage nach dem Schärfen/ scharf halten der Klinge.
gekauft habe ich dieses Messer.

Da ich jedoch nur rudimentär mit dem Schleifen von Messern vertraut bin (ein Freund besitzt bereits einige Messer, die er von Hand auf einem Kombistein schleift und ich habe ab und zu mal mit hingeschaut) stellt sich mir die Frage nach einer Erstaustattung an Equipment.

Für alle die jetzt Angst haben, dass ich direkt das Tanaka kaputtschleife: Ich habe zu Hause noch alte Messer an denen ich erst einmal ein wenig probieren kann ;) .

Ich dachte nachdem ich mich im Kaufebratungsthread mal umgeschaut habe an folgende Utensilien:

Einen Halter (den "Schärfsteinhalter aus Japan")
Einen Imanishi Bester oder Naniwa Professional mit 1000er Körnung
Einen Imanishi Bester oder Naniwa Professional mit 4000er oder 5000er Körnung
Einen Stoßriemen (Hier ist das Produktangebot etwas unübersichtlich und ich würde um Vorschläge bitten, was ein bestimmtes Modell angeht)

Im Kaufberatungsthread ist auch noch die Rede von einer Diamantplatte und einem Abrichtstein? Braucht man so etwas am Anfang oder eher nicht?


Ich möchte halt gerne ein qualitativ nicht allzu minderwertiges Schleifset haben, dass ich einfach erweitern kann und mit dem ich auch noch meine Freude habe, wenn ich in Zukunft bessere Messer kaufen möchte.
Fehlt dafür noch etwas, bzw. gibt es Anregungen, was die Wahl der von mir rausgesuchten Schleifsteine angeht?

Danke schon einmal im Voraus!
 
Da niemand zu antworten scheint, mach ich das mal.
So einen Schleifsteinhalter braucht man nicht wirklich. Das heißt man kann den Stein auch auf ein feuchtes Schwammtuch legen, um ihn am Rutschen zu hindern. Einen Vorteil aber bringt er. Wenn der Stein schon etwas verschlissen ist, bringt er etwas mehr Höhe und dadurch mehr Fingerfreiheit. Ich empfehle eher sich mit einem Brett eine Spülbeckenbrücke (Sinkbridge) zu basteln. Dazu ein Brett 10cm breit und drei Latten in Brettbreite. Zwei Latten werden an die Unterseite geschraubt, damit die Brücke auf der Spüle nicht mehr rutschen kann und eine an die Oberseite, damit der Stein nicht mehr rutschen kann. Vorteil ist, dass man über der Spüle Wasser hat und die Sauerei auf die Spüle beschränkt bleibt. Außerdem hat man Fingerfreiheit und wer noch Holzabfälle hat, der bastelt das umsonst und in kurzer Zeit.

Die Steine sind gut. Die kannst du nehmen. Allerdings sind sie nicht billig. Etwas günstiger ist der Kombistein 1000/4000 vom Japan Messer Shop. Einen Streichriemen kann man sich auch selbst machen, wenn man ein Stück Leder hat. m.E. ist nur wichtig, dass das Leder auf einer harten Unterlage liegt, damit die Schneide nicht so leicht verrundet. Man kann Chromdioxidpaste auch auf ein Stück weiches bis Mittelhartes Holz auftragen. Oder man nimmt wie Murry Carter eine alte Zeitung. Von Scherenkauf gibt es das Messerabziehpasten-Set: Oder man nimmt das Sumind 4 Stück Kit

Eine gute Investition ist auch ein feiner Naturstein. wie ein Belgischen Brocken oder der Honyama von Dictum. Zum schnellen Scharfhalten von harten Messern. Natursteine müssen nur benetzt und nicht gewässert werden. Daher geht das recht fix.
Abrichten muss man den Stein, wenn er hohl geschliffen ist. Da gibt es viele Wege. z.B. einen Abrichtstein, eine Diamantplatte, Schleifpapier auf harter Unterlage, Zwei Steine aneinander reiben, bis sie wieder plan sind.
 
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