Erweiterung meines Schleif-Setups

paul97

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Hallo Freunde des geschärften Stahls!

Nachdem ich jetzt zu Weihnachten bald mein 5. hochwertiges Messer in mein Sortiment aufnehme - siehe Hier - überlege ich mein Schleif Setup zu erweitern. (Ich bekomme auch immer mehr Messer aus der Verwandtschaft zur "Reparatur")

Aktueller Stand: Shapton Glass 1000 um die Schneide wieder auf "Werkszustand" zu bringen
Selbstgemachter Leder Strop (Kuhnackenleder, glatte Seite ohne Paste) zum Grat entfernen und um gelegentlich zwischendurch die Schneide zu polieren.

Lohnt sich für mich z.B ein 3000er Stein? - Ich bin auf gute Performance beim Fleisch schneiden aus.

Sollte ich mir auch noch einen anderen Strop zulegen? Das Leder ist zwar dick, fest und glatt, hat aber doch ein paar wenige Schönheitsfehler die man etwas fühlen kann beim stroppen.
Paste würde ich gerne weiterhin vermeiden, außer sie bringt mir spürbar Verbesserung.

LG,
Paul
 
Für die meisten rostfreien Messer ist 3000 eine gute Abschlusskörnung. Meiner Meinung nach lohnt sich der Schritt von 1000 auf 3000 eigentlich immer.
Deine Messer aus Aogami profitieren auch von noch feineren Körungen. Persönlich würde ich eher zu 5000-6000 gehen.

Bei Körnung 3000 kenne ich nichts besseres als den Naniwa pro 3000 (Splash+Go):
Naniwa Chocera Pro Stone, P330, Körnung 3000 (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-naniwa-professional-stone-p330.htm)

Bei Körnung 5000-6000 würde ich einen der folgenden nehmen:

Imanishi Arashiyama 6000 (Splash+Go):
Arashiyama Toishi Schleifstein Körnung 6000 (https://www.japan-messer-shop.de/japanische-schleifsteine--japanische-wassersteine/Schleifhilfen---Zubehoer/Arashiyama-Toishi-Schleifstein-Koernung-6000.html)

Suehiro Rika 5000 (Saugt Wasser):
Suehiro Rika-Schleifstein #5000 ohne Sockel (https://www.meesterslijpers.nl/de/suehiro-rika-schleifstein-5000-ohne-sockel?srsltid=AfmBOopzyVRNv3qfPtQytqBJ1GnZwWTW1XVKsodLuXIfPxAA49gdEJh2)

Suehiro Cerax 6000 (Saugt Wasser):
Cerax Abziehstein, ohne Sockel, Körnung 6000 | Abziehsteine/Poliersteine K4000-30.000 | Dictum (https://www.dictum.com/de/abziehsteinepoliersteine-k4000-30.000/cerax-abziehstein-ohne-sockel-koernung-6000-711555)

Sollte ich mir auch noch einen anderen Strop zulegen? Das Leder ist zwar dick, fest und glatt, hat aber doch ein paar wenige Schönheitsfehler die man etwas fühlen kann beim stroppen.
Wenn das Ergebnis passt musst Du nichts neues kaufen.
Für fein geschliffene Japaner bin ich mittlerweile von Leder auf Zeitungspapier gewechselt ;)

Gruß, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
@AJK Danke für die Vorschläge.

Vorerst würde ich eher erstmal um einen 3000er erweitern.

Der Naniwa ist ein wenig teuer, gibts da was im Preisbereich 50-60€?
 
@AJK Danke für die Vorschläge.

Vorerst würde ich eher erstmal um einen 3000er erweitern.

Der Naniwa ist ein wenig teuer, gibts da was im Preisbereich 50-60€?
Moin,

Wenn du schon einen Shapton Glass hast kauf dir doch den Glass 3k. Vorausgesetzt du bist mit deinem Zufrieden.
Ansonsten kannste dir auch mal den Shapton Pro 5k anschauen. Steht zwar 5k dran ist aber eher ein 3k.
 
@Atreusz Danke, werd ich machen. Die Glass sind eh gelegentlich im Angebot.

Strop empfehlungen? Einfach auf Zeitung, oder lieber Leder?
Wenn ich bereits am 3k Stein gut stroppe, wird sich auf Leder ja kaum noch viel ändern, oder?
 
@Atreusz Danke, werd ich machen. Die Glass sind eh gelegentlich im Angebot.

Strop empfehlungen? Einfach auf Zeitung, oder lieber Leder?
Wenn ich bereits am 3k Stein gut stroppe, wird sich auf Leder ja kaum noch viel ändern, oder?
Ja die shapton sind recht fair vom preis.

Teste es doch mal aus was dir besser gefällt. Kannst auch theoretisch ne alte Jeans nehmen.
Hauptsache keine Paste aufs Leder :D
 
Hauptsache keine Paste aufs Leder :D
Da gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen.
Je, nach Messer und Stahl nehme ich gerne ein Leder mit feiner Paste drauf ;)

Die Bedürfnisse sind so unterschiedlich, dass es mehr als nur eine richtige Philosophie gibt.
Die einen Schleifen bis zu sehr feinen Körnungen auf den Stein, anderen reicht der Wetzstahl, und wieder andere schwören auf Lederriemen mit Paste.
Am Ende zählt nur das Ergebnis und wie zufrieden man damit ist.

Gruß, Andreas
 
Da gibt es durchaus unterschiedliche Meinungen.
Je, nach Messer und Stahl nehme ich gerne ein Leder mit feiner Paste drauf ;)

Die Bedürfnisse sind so unterschiedlich, dass es mehr als nur eine richtige Philosophie gibt.
Die einen Schleifen bis zu sehr feinen Körnungen auf den Stein, anderen reicht der Wetzstahl, und wieder andere schwören auf Lederriemen mit Paste.
Am Ende zählt nur das Ergebnis und wie zufrieden man damit ist.

Gruß, Andreas
Moin,
Jau. Jeder so wie es er es mag.
Wollte auch keinen Glaubenskrieg entfachen 😄✌️
 
Verstehe den Reiz ja, bis auf z.B 12.000 Körnung zu polieren.
Ein Freund macht das z.b.

Wenn man sich von ihm ein Taschenmesser borgt, sollte man aufpassen - schnell hat man sich mal tief geschnitten, ohne es zu spüren, so scharf kriegt er die hin. Zum Rasieren sicherlich sehr angenehm und sinnvoll.

In der Küche sehe ich den Nutzen da sehr begrenzt. Deshalb war ich mir auch nicht sicher, wie spürbar der Sprubg von 1k auf z.b 3k oder 4k wäre.

Wie merkt ihr da in der Praxis den Unterschied? wie verhält sich das Messer da beim schnibbeln?
 
@Dodger79 Ah, guter Tipp, danke. An sowas denke ich nie. Meist sind das ja auch bloß Pseudo Angebote mit "Fake" Rabatten.
Jemand Erfahrung wie das auf Cleancut.eu ist? Die werben auch mit dem kommenden Black friday
 
In der Küche sehe ich den Nutzen da sehr begrenzt. Deshalb war ich mir auch nicht sicher, wie spürbar der Sprubg von 1k auf z.b 3k oder 4k wäre.

Wie merkt ihr da in der Praxis den Unterschied? wie verhält sich das Messer da beim schnibbeln?
Die Feinheit muss zum Stahl passen. Deshalb mein Hinweis oben, dass Aogami von feinen Körnungen profitiert.
Mit feinerer Körnung wird der Schnitt auch feiner, weniger aggressiv. Die Schnittfläche wird glatter. Meist wählt man dann auch etwas kleinere Schneidenwinkel.
Das Extrem in der Küche sind die einseitigen Japaner wie das Yanagiba. Da kann man durchaus bis 10k oder 12k gehen.
Messer die ausschließlich für den drückenden Schnitt gemacht sind, wie die kleinen Windmühlen Schälmesser, profitieren ebenfalls von sehr feinen Körnungen.

Auf der anderen Seite kann eine zu feine Körnung kontraproduktiv sein, wenn des Gefüge des Stahls nicht fein genug ist. Bei vielen rostfreien Stählen macht es deshalb keinen Sinn feiner als Körnung 3000 zu schleifen. Ausnahme bilden PM-Stähle mit kleinen Karbiden wie z.B SG2.

Gruß, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Jemand Erfahrung wie das auf Cleancut.eu ist? Die werben auch mit dem kommenden Black friday
Ich hab mal in der Wayback Machine einen Snapshot für deren Seite mit den Wetzsteinen gesetzt.

Am Black Friday hiermit vergleichen, dann siehst du, ob die Preise heute billiger waren.

Kommen aber noch ca. 12 € Versandkosten drauf, außer du bestellst noch ein schönes Messer zum Stein, denn ab 195 € ist versandkostenfrei.
 
Ich hab mal in der Wayback Machine einen Snapshot für deren Seite mit den Wetzsteinen gesetzt.
Ich nutze da gerne auch einfach Idealo, da kann man auch oft lange den Preisverlauf betrachten, und wann ein Artikel immer im Sale war.

Nein, auf cleancut wird nur das Messer bestellt, meine Freundin kauft das für mich als Weihnachtsgeschenk.

Meinen 1k shapton glass hatte ich von Amazon, da gab es den mal im Sale für lächerliche 35€
 
Für die meisten rostfreien Messer ist 3000 eine gute Abschlusskörnung. Meiner Meinung nach lohnt sich der Schritt von 1000 auf 3000 eigentlich immer.
Deine Messer aus Aogami profitieren auch von noch feineren Körungen. Persönlich würde ich eher zu 5000-6000 gehen.

Bei Körnung 3000 kenne ich nichts besseres als den Naniwa pro 3000 (Splash+Go):
Naniwa Chocera Pro Stone, P330, Körnung 3000 (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-naniwa-professional-stone-p330.htm)

Bei Körnung 5000-6000 würde ich einen der folgenden nehmen:

Imanishi Arashiyama 6000 (Splash+Go):
Arashiyama Toishi Schleifstein Körnung 6000 (https://www.japan-messer-shop.de/japanische-schleifsteine--japanische-wassersteine/Schleifhilfen---Zubehoer/Arashiyama-Toishi-Schleifstein-Koernung-6000.html)

Suehiro Rika 5000 (Saugt Wasser):
Suehiro Rika-Schleifstein #5000 ohne Sockel (https://www.meesterslijpers.nl/de/suehiro-rika-schleifstein-5000-ohne-sockel?srsltid=AfmBOopzyVRNv3qfPtQytqBJ1GnZwWTW1XVKsodLuXIfPxAA49gdEJh2)

Genau das unterschreibe ich so. Ich benutze dasselbe Equipment und es funktioniert wirklich super gut.
 
Wie merkt ihr da in der Praxis den Unterschied? wie verhält sich das Messer da beim schnibbeln?
Für Küchenmesser reicht 2K völlig. Ich möchte an dieser Stelle noch hinzufügen, dass extrem scharfe Messer diese extreme Schärfe sehr schnell verlieren. Was dann?
Somit stellt sich die Frage wie sinnvoll eine solche Schärfe in der Küche ist.
 
Dann schärft man nach :) . Das nehme ich gerne in Kauf, um das Schneidgefühl der hohen Schärfe zu genießen.
Wer beruflich kocht mag das ganz anders sehen...
+1, ich schleife auch gerne. Solangs nicht alle 2 Monate notwendig ist.

Wenn ich z.B mit dem 3k Stein abschließe und die Schärfe etwa 3-4 Monate erhalten bleibt, passt das. Ich schnibble etwa 3-4 Mal die Woche je 1 oder 2 Mal am Tag beim Kochen.
Was kann ich da erwarten zum Thema "Schärfe halten"
 
Kommt drauf an wie scharf es nach 4 Monaten noch sein soll. Aogami 2 mit 3k Abschluss macht Spaß in der Küche, den wirst du aber je nach Schnittgut, Schneidunterlage und Technik nicht für 3-4 Monate halten bei der Häufigkeit, viel eher in 3- 4 Wochen nochmal auf den feinen Stein. Dann geht's aber auch relativ fix wieder auf die gewohnte tolle Schärfe, die das Messer annehmen kann. Nehme als Vergleich mein Matsubara oder Kyohei Shindo aus Aogami 2, die tolle Anfangsschärfe nach dem Schleifen bis Shapton Pro 8k und beinahe täglicher Nutzung vermisse ich schon nach einer guten Woche, auch wenn es sicherlich noch gut schneidet, nicht aber mit fast Eigengewicht durch eine Paprika samt Haut fällt ohne Bewegung. Deshalb, es kommt drauf an wie scharf dein Anspruch ist.
 
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