Liebe Gemeine, liebe Messerfans.
Ich möchte hier keine Diskussion über Fakes, billige Industrie-Massenware und ehrbare Handwerkskunst auslösen, sondern bitte nur um Aufklärung zu einem Verständnisproblem.
Seit einiger Zeit bewundere ich eine bestimmte Messersorte, die weltweit online von sehr vielen Händlern unter diversen Labeln vertrieben wird. Selbst bekannte Messerschmieden vertreiben dieses Produkt auf ihren Webseiten. Einem mehrfachen Kaufklick konnte ich nicht widerstehen, weil mich die Aufmachung und das vielfältige Design des Messers fasziniert.
Als ahnungsloser Amateur, erlaube ich mir die Frage, wie das mit dem „Stahlkern“ in dem sog. Damast-Aufbau zu verstehen ist. (s. Bild1). Zum Schneiden wird doch nur die geschärfte Schneidkante genutzt, also nur auf dem Material des Stahlkerns (CroMo) wird geschliffen, geschärft und geschnitten. Bei dieser Herstellungsart werden die Vorteile von Damast-Klingen angepriesen. Welchen Sinn hat dann der „Mehrlagen-Zauber“ an den Seiten der Klinge, wenn zum Schneiden nur Messerstahl-Kern verwendet und benötigt wird, wie er auch bei Küchenmessern verwendet wird? Bei diesen Messern wird angeblich japanischer Messerstahl VG10 verwendet. So richtig erleuchtet, hat mich auch google nicht. Irgendwo habe ich da ein Denk- oder Verständnisproblem.
Weil ich die bauchige Messerspitze mag, habe ich einfach mal ein Stück von der Spitze abgetrennt. (s. Bild2). Die Hoffnung, etwas von dem Stahlkern zu erkennen, war ernüchternd und wohl naiv gedacht.
Auch der Beschaffenheit von dem für Damastmesser typischen Relief, wollte ich auf den Grund gehen. Schon nach geringem Anschleifen, war der ganze Oberflächen-Zauber der kunstvollen Industrie-Lasergravur verschwunden und entstanden ist eine glatte, kontourfreie Messerseite.
Mir ist völlig klar, was ich da für ein Zeugs vom Chinamann in der Preisspanne von 36,- bis 90,- Euro gekauft habe…. es gefällt mir dennoch und in die Tiefen des Resin-Griffes blicke ich immer wieder gern.
Bester Gruss aus Berlin
Stefan
Bild0 ohne Logo.jpg (https://drive.google.com/file/d/1cr71j0PAaGH09iOed64loftK93otPvnG/view?usp=sharing)
Bild1 Aufbau.jpg (https://drive.google.com/file/d/1I6mPimyisTmbHDXSWAtueYasV-Lruip6/view?usp=sharing)
Bild2 Spitze.jpg (https://drive.google.com/file/d/1xSQqFfhTXhyJA2spqjD48pqDj9tzXhQp/view?usp=sharing)
Bild3 Kern.jpg (https://drive.google.com/file/d/102Qsr8QDmoPgeuOT8eaiXHTopIJrwOB0/view?usp=sharing)
Bild4.jpg (https://drive.google.com/file/d/1F3C8caN9B_xq3X-2v8nvOKp_xJYPxMUm/view?usp=sharing)
Bild5.jpg (https://drive.google.com/file/d/1RUKvFeJxyK2i-eHRqig9wd3r6kEgdVJJ/view?usp=sharing)
Bild6.jpg (https://drive.google.com/file/d/1U8_j3gsixl8wkjRCQ52ZHeViAA2cKo_y/view?usp=sharing)
Bild7.jpg (https://drive.google.com/file/d/1029ldFhMYE1Y451C230XiK_R3ud8KLoQ/view?usp=sharing)
Ich möchte hier keine Diskussion über Fakes, billige Industrie-Massenware und ehrbare Handwerkskunst auslösen, sondern bitte nur um Aufklärung zu einem Verständnisproblem.
Seit einiger Zeit bewundere ich eine bestimmte Messersorte, die weltweit online von sehr vielen Händlern unter diversen Labeln vertrieben wird. Selbst bekannte Messerschmieden vertreiben dieses Produkt auf ihren Webseiten. Einem mehrfachen Kaufklick konnte ich nicht widerstehen, weil mich die Aufmachung und das vielfältige Design des Messers fasziniert.
Als ahnungsloser Amateur, erlaube ich mir die Frage, wie das mit dem „Stahlkern“ in dem sog. Damast-Aufbau zu verstehen ist. (s. Bild1). Zum Schneiden wird doch nur die geschärfte Schneidkante genutzt, also nur auf dem Material des Stahlkerns (CroMo) wird geschliffen, geschärft und geschnitten. Bei dieser Herstellungsart werden die Vorteile von Damast-Klingen angepriesen. Welchen Sinn hat dann der „Mehrlagen-Zauber“ an den Seiten der Klinge, wenn zum Schneiden nur Messerstahl-Kern verwendet und benötigt wird, wie er auch bei Küchenmessern verwendet wird? Bei diesen Messern wird angeblich japanischer Messerstahl VG10 verwendet. So richtig erleuchtet, hat mich auch google nicht. Irgendwo habe ich da ein Denk- oder Verständnisproblem.
Weil ich die bauchige Messerspitze mag, habe ich einfach mal ein Stück von der Spitze abgetrennt. (s. Bild2). Die Hoffnung, etwas von dem Stahlkern zu erkennen, war ernüchternd und wohl naiv gedacht.
Auch der Beschaffenheit von dem für Damastmesser typischen Relief, wollte ich auf den Grund gehen. Schon nach geringem Anschleifen, war der ganze Oberflächen-Zauber der kunstvollen Industrie-Lasergravur verschwunden und entstanden ist eine glatte, kontourfreie Messerseite.
Mir ist völlig klar, was ich da für ein Zeugs vom Chinamann in der Preisspanne von 36,- bis 90,- Euro gekauft habe…. es gefällt mir dennoch und in die Tiefen des Resin-Griffes blicke ich immer wieder gern.
Bester Gruss aus Berlin
Stefan
Bild0 ohne Logo.jpg (https://drive.google.com/file/d/1cr71j0PAaGH09iOed64loftK93otPvnG/view?usp=sharing)
Bild1 Aufbau.jpg (https://drive.google.com/file/d/1I6mPimyisTmbHDXSWAtueYasV-Lruip6/view?usp=sharing)
Bild2 Spitze.jpg (https://drive.google.com/file/d/1xSQqFfhTXhyJA2spqjD48pqDj9tzXhQp/view?usp=sharing)
Bild3 Kern.jpg (https://drive.google.com/file/d/102Qsr8QDmoPgeuOT8eaiXHTopIJrwOB0/view?usp=sharing)
Bild4.jpg (https://drive.google.com/file/d/1F3C8caN9B_xq3X-2v8nvOKp_xJYPxMUm/view?usp=sharing)
Bild5.jpg (https://drive.google.com/file/d/1RUKvFeJxyK2i-eHRqig9wd3r6kEgdVJJ/view?usp=sharing)
Bild6.jpg (https://drive.google.com/file/d/1U8_j3gsixl8wkjRCQ52ZHeViAA2cKo_y/view?usp=sharing)
Bild7.jpg (https://drive.google.com/file/d/1029ldFhMYE1Y451C230XiK_R3ud8KLoQ/view?usp=sharing)